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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Doc.
    Sie zügelten ihre Pferde, und Rowe sagte: »Sind die Hunde auf Ihrer Spur?«
    Doc gab zu, daß dem wohl so war, aber er sagte nichts von der Duftmixtur, mit der er seine Spur für die Hunde blockiert hatte.
    Sie saßen auf ihren Pferden und warteten, wie es ihnen vorkam, eine endlos lange Zeit. Dann hielt die Hundemeute plötzlich an. Stille trat ein. Ein Hund jaulte ängstlich auf, und man hörte, daß die ganze Meute in Richtung des Schlosses zurückrannte.
    »Die Hunde – sie haben Angst bekommen!« japste Rowe.
    »Das Zeug hat gewirkt«, sagte Doc.
    »Welches Zeug?«
    Daraufhin erklärte Doc die Wirkung der Duftmixtur, die er auf seiner Spur hinterlassen hatte, und es gelang ihm, dies so überzeugend darzulegen, daß seine beiden Begleiter es als absolut logisch empfanden.
    Nebeneinander ritten sie dann den Klippenweg hinauf, auf die Zugbrücke zu.
    »Macht, daß die Pferde sich aufbäumen«, schlug Doc vor. »Das wird die Aufmerksamkeit von uns selbst ablenken.«
    Sie parierten die Pferde vor dem Spalt, über den die Zugbrücke führte. Doc ahmte die Stimme des Reiters nach, der den Jungen geschlagen hatte.
    »Los, laßt das Ding schon endlich runter, ihr Hammel!« schrie er.
    Die Wächter auf der anderen Seite verfluchten ihn, ließen die Zugbrücke dann herab. Doc und seine zwei Begleiter ritten hinüber. Ihre Pferde brachten sie dadurch zum Aufbäumen, daß sie ihnen die Sporen gaben.
    »Die Gefangenen sind noch nicht gefaßt worden!« schrie einer der Brückenwärter. Er ließ sich über ihre Identität täuschen.
    »Die Hunde, die wir hörten, waren die den Gefangenen auf der Spur?« rief Doc zurück.
    »Aye.«
    »Aber die Hunde sind dann weggerannt!«
    Der Brückenwärter fluchte und sagte etwas von einem rätselhaften Verhalten der Hunde, aber das meiste bekamen Doc und seine Gefährten nicht mehr mit. Sie hatten ihre Pferde angetrieben und sprengten den letzten Teil des Klippenwegs hinauf, der hier aus breiten Stufen bestand.
    Als sie zum. Schloßtor kamen, sprengten sie in voller Karriere hindurch.
    Ein neuer Wächter stand dort Posten, und er rief ihnen zu, ob sie etwas von den Gefangenen gesehen hätten.
    »Die sind wahrscheinlich ganz in der Nähe«, rief Doc zurück.
     
     

17.
     
    Rowe kannte sich in der Anlage des Schlosses aus, und er flüsterte ihnen zu, daß die Ställe links lagen, und so ritten sie dort hinüber. Es standen dort keine Stallknechte herum, und sie stiegen ab und banden die Pferde im Stall mit losen Knoten an, die sich rasch wieder lösen lassen würden. Die Beleuchtung im Schloß erfolgte zumeist durch primitive Talgkerzen. Sich auf den Schutz dieses Dämmerlichts verlassend, drangen Doc und seine beiden Gefährten kühn bis zu Portias Schlaf gemach vor. Leise traten sie ein, und Doc öffnete die Schranktür. Monk, Ham und Henry schliefen darin immer noch.
    Doc zog das schlafende Trio heraus und verabreichte ihm Stimulantia, die die Wirkung des Anästhesiegases aufhoben.
    Monk schlug die Augen auf, sah Doc an und blinzelte. »Verflixt«, murmelte er, »du mußt versehentlich eines der Anästhesiegaseier zerdrückt haben.« Dann bemerkte er Rowe und den anderen Mann. »Wer, zum Teufel, sind die?«
    »Nicht so laut«, warnte Doc.
    Auch Ham war inzwischen vollends zu sich gekommen. »Was ist passiert, Doc?«
    »Die Frage ist vielmehr, wie wir jetzt weitermachen sollen«, wich Doc seiner Frage aus.
    »Aber warum hast du uns bewußtlos gemacht?« fragte Ham. »Was sollte das?«
    Wieder einmal schien Doc eine Frage einfach zu überhören, und Ham, der ihn kannte, fragte gar nicht erst noch einmal, weil er aus Erfahrung wußte, daß das zwecklos sein würde.
    Henry gab Murmellaute von sich, rieb sich das Kinn, kratzte sich den Kopf und schaute verwirrt.
    Rowe starrte ihn an. »Diesen Mann habe ich mit den Piraten gesehen«, knurrte er. »Ich glaube, er ...«
    »Lassen wir das«, unterbrach ihn Doc. »Henry ist uns jetzt sehr nützlich.«
    »Was soll nun weiter geschehen?« wollte Monk wissen.
    Doc ging inzwischen suchend im Schlafzimmer herum. Die Cremes und Puder auf dem Frisiertisch waren modern genug. Aber einige Kosmetika, die Doc hier früher bemerkt hatte, fehlten jetzt. Auch ein frisch weggeworfenes Papiertaschentuch deutete darauf hin, daß Portia in der Zwischenzeit im Schlafzimmer gewesen war.
    Doc sah Henry an. »Wo ist Chinas Zimmer?«
    »Das neue Gefangenenmädchen«, sagte Doc.
    »Oh, die!« Henry deutete auf eine Tür. »Da, das andere Schlafzimmer.«
    Doc

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