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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die einer übergroßen Automatikpistole ähnelte. Sie hatte ein Trommelmagazin.
    »Sie ist mit den neuen Explosivpatronen geladen«, sagte Monk. »Das ist der Grund, warum ich sie noch nicht benutzt habe.«
    Der Bronzemann nahm die Waffe, zielte in Richtung der Lazy-Y-Gebäude und zog den Abzug durch. An Sagebrush Smiths Ohren drang ein Dröhnen, wie er es noch nie gehört hatte. Eine ganze Ecke des Lazy-Y-Ranchhauses flog weg. Das Windmühlrad für den Brunnen wurde umgerissen. Corralstangen wirbelten wie Zündhölzer durch die Luft. Die Cowpuncher der Lazy Y, die um das Bunkhouse herumstanden, flitzten davon wie Präriehunde in einem Gewitter.
    »Das scheint sie entmutigt zu haben«, sagte Monk.
    Sagebrush Smith und seine Gefährten trotteten eine halbe Meile über die dürren Hügel in ein ausgewaschenes Tal, wo zwei Pferde angebunden waren.
    Bis dahin hatte sich Sagebrush Smith soweit von seinem Staunen erholt, daß er sich zu einer Frage aufraffte. »Was, zum Teufel, seid ihr eigentlich für Kerle?«
    Niemand gab ihm eine Antwort.
    Der Bronzeriese stellte die Kassette im Sand ab. Sie eine halbe Meile tu tragen, schien ihm absolut nichts ausgemacht zu haben. Er zog eine Taschenlampe hervor, die anscheinend von einem kleinen Dynamo statt einer Batterie gespeist wurde. In dem bleistiftdünnen Lichtstrahl, den sie warf, untersuchte er die schwere Stahlkassette.
    Zu seiner Verblüffung hörte Sagebrush Smith dann einen trillerartigen Laut, der an den Ruf eines exotischen Dschungelvogels erinnerte. Sagebrush glaubte zuerst, der Wind hätte ihn verursacht. Aber dann bemerkte er, daß der affenartige Monk und der elegante Ham den Bronzeriesen fragend ansahen. Also mußte der Laut wohl von ihm gekommen sein.
    »Dies ist doch zweifellos Meander Suretts Stahlkassette«, sagte Doc Savage.
    »Wenigstens entspricht sie klar der Beschreibung, die er uns in seinem Brief gegeben hat«, bestätigte Monk.
    »Monk, habt ihr Meander Suretts Wüstenlabor genau untersucht?« fragte Doc.
    »Klar, haben wir«, sagte Monk.
    »Hattet ihr den Eindruck, daß Meander Surett geisteskrank gewesen sein könnte?«
    »Geisteskrank?«
    »Dieser Punkt ist äußerst wichtig. Wenn er geistig gesund war, muß man seinen Brief ernst nehmen. Vielleicht hat er dann tatsächlich eine der größten Erfindungen aller Zeiten gemacht.« Doc Savages ungewöhnliche Stimme klang bedeutungsschwer. »Deren Wert ist dann überhaupt nicht abzusehen. Sie könnte tatsächlich den Lauf der Weltgeschichte ändern. Die Frage ist eben: War Meander geistig gesund – oder hat er sich das alles in seiner krankhaften Phantasie nur eingebildet?«
    Monk schluckte und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich hielt ihn nach allem, was wir dort fanden, für geistig gesund.«
    »Und du, Ham?« fragte Doc. »Was glaubst du?«
    »Niemand, der nicht klar bei Verstand war, hätte jemals ein solches Laboratorium errichten können«, sagte der elegante Ham. »Aber andererseits glaube ich, daß er die letzten paar Tage oder Wochen vor seinem Tod nicht mehr ganz richtig im Kopf war.«
    Der Bronzeriese sah Sagebrush Smith an. »Wie ist Ihr Name?«
    »Sagebrush Smith«, sagte Sagebrush hastig. An diesem Bronzemann war etwas, was ihn völlig aus dem Konzept brachte.
    »Stehen Sie bei all diesem auch vor einem Rätsel?«
    »Kann man wohl sagen«, gab Sagebrush zu.
    »Hier kurz, was sich abgespielt hat«, sagte der Bronzemann. »Vor ein paar Tagen traf bei uns in New York ein Brief von Meander Surett ein. Er schrieb darin, daß er seit Jahren in einem geheimen Laboratorium im Death Valley an einer erstaunlichen Erfindung gearbeitet hätte. Er beschrieb sie auch, bat uns aber dringend, sie geheimzuhalten. Diesen seinen Wunsch haben wir respektiert.«
    Sagebrush nickte und schluckte.
    »Meander Surett«, fuhr der Bronzemann fort, »schrieb in seinem Brief ferner, daß Unbekannte versucht hätten, ihm seine Erfindung zu stehlen. Er gestand, einen von ihnen getötet und einen weiteren gefangengehalten zu haben. Monk und Ham kamen her, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie fanden Meander Surett tot und begraben vor. Sie gaben es mir über Funk durch. Ich gab diese Information in solcher Art an die Zeitungen durch, daß diese nicht wußten, woher sie kam. Es lag kein Grund vor, nicht bekannt werden zu lassen, daß einer der größten Wissenschaftler unserer Tage gestorben war. Und daran gibt es keinen Zweifel – Meander Surett war ein großer Wissenschaftler.«
    Sagebrush Smith nickte

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