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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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studieren«, belehrte ihn Monk.
    »Ich sehe schon« sagte Sagebrush. »Wir zwei werden nicht besonders gut miteinander auskommen.«
    Über ihren Köpfen kam der Hubschrauber in der Luft zum Stehen, Doc Savages Arm streckte sich kurz aus dem Cockpitfenster, winkte zu ihnen herunter, und dann schwirrte der Hubschrauber mit seinem schallgedämpften Motor über die nächtliche Wüste ab.
    In seiner Plexiglaskanzel betätigte Doc Savage einen Hebel, der den Autokompaß einschaltete. Der Hubschrauber flog nun von selbst in der eingestellten Richtung und Höhe weiter.
    Der Bronzemann beobachtete das steinige Wüstengelände unter sich. Nach den Landmarken, die er sah, nahm er von Zeit zu Zeit kleinere Kurskorrekturen vor. Innerhalb von ein paar Meilen fielen die Hänge des Todestals von fast tausend Meter Höhe auf unter Meereshöhe ab.
    Gespenstisch breitete sich drunten das öde Death Valley im Nacht dunkel aus. Rechts drüben waren die hellen Tupfen von ein paar großen Boraxlagern auszumachen. Sie schienen nur ein, zwei Meilen entfernt zu sein. In Wirklichkeit waren es fast sechzig Meilen. Voraus erhoben sich die Funeral Mountains. Dahinter lagen die Panamint Mountains, beide in ihrer Schwärze irgendwie phantastisch.
    In seinem phänomenalen Gedächtnis speicherte Doc Savage alle Einzelheiten und geflogenen Kurse – für eventuellen späteren Gebrauch. Sein Gedächtnis zu solchen memotechnischen Fertigkeiten zu entwickeln, gehörte zu dem zweistündigen Fitneßtraining, dem er sich seit frühester Jugend tagtäglich unterzog.
    Doc breitete jetzt Meander Suretts Brief auf den Knien aus und studierte ihn im Glühen der Armaturenbrettbeleuchtung. Neben vielem anderen war er auch ein Handschriftenexperte und wußte, an welchen möglichen Anzeichen man erkennen konnte, ob der Urheber einer Schrift eventuell geisteskrank war.
    Aber der Schrift des alten Meander Surett war es unmöglich zu entnehmen, denn bis auf die Unterschrift war der Brief mit Schreibmaschine getippt. Die Unterschrift war gut lesbar. Der Text des Briefes war logisch und vernünftig.
    Der Bronzemann fand Meander Suretts Wüstenlabor ohne Schwierigkeit. Monk und Ham hatten ihm dessen genaue Lage angegeben. Mit seinem Hubschrauber konnte er unmittelbar daneben aufsetzen.
    In dem Mondlicht war es eine bizarre, phantastische Landschaft, der feine Sand so weiß wie Knochenstaub. Hier und dort ragten Ruinen aus dem Sand hervor, Reste einer prähistorischen Stadt, die der Wissenschaft immer noch ein Rätsel war. Und es gab noch weitere Ruinen auf dem Boden des Death Valley wie diese hier.
    Die Wissenschaft wußte von den Klippenbewohnern von Arizona und von den Pyramidenbauern von Yucatan, weil man Skelette der einstmaligen Bewohner gefunden hatte. Aber die einzigen Skelette, die man jemals hier in diesen Ruinen gefunden hatte, waren die von Goldsuchern, die in dieser infernalischen Hitze von bis zu sechzig Grad im Schatten umgekommen waren.
    Eine Sidewinder-Klapperschlange glitt seitwärts davon, fixierte den Bronzemann aus den kleinen Augen ihres stumpfen Kopfes, und Wüstenfledermäuse flatterten ihm um den Kopf.
    Er erreichte die Adobehütte, in der sich das Labor des armen alten Meander Surett befunden hatte, und trat ein. Als er den Lichtschalter drehte, sprang automatisch ein Motorgenerator an. In dem hellen Licht sah sich Doc um.
    Er selbst unterhielt zwei Laboratorien – eines in dem Wolkenkratzer in New York, das andere an einer abgelegenen Stelle der Arktis, die er seine »Festung der Einsamkeit« nannte. Zu dem New Yorker Laboratorium kamen Wissenschaftler aus aller Welt, um es mit seiner einmaligen Vollständigkeit anzusehen und zu bewundern. Das andere in der Festung der Einsamkeit war sogar noch ausgedehnter und vollständiger, aber nur Doc Savage hatte es jemals gesehen.
    Der Bronzemann verbrachte volle drei Stunden in dem Labor des alten Meander Surett, denn er wußte, er untersuchte hier etwas weit Komplexeres als nur irgendwelche elektrischen Phänomene.
    Er zog wieder Meander Suretts Brief hervor:
     
    Der Mann bespitzelte mich und versuchte mich zu erschießen, als ich ihn stellte. Aber ich schoß mit meinem Gewehr zuerst und tötete ihn. Er ist neunzig Meter genau westlich von der Tür meines Laboratoriums begraben.
     
    Der Bronzemann runzelte die Stirn, als er diesen Absatz in dem Brief las. Dann schritt er von der Tür der Adobehütte neunzig Meter nach Westen ab und begann zu graben.
    Der Mann, der dort begraben lag, war von dem

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