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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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heißen Sand buchstäblich mumifiziert worden, wahrscheinlich, weil er nicht tief genug eingegraben worden war. Er trug Reitstiefel, Khaki-Breeches und ein Khaki-Hemd. Er war genau ins Herz getroffen worden.
    Der alte Meander Surett hatte sein Opfer offenbar in großer Hast verscharrt, denn in der Innentasche von dessen Jackett steckte noch die Brieftasche mit mehreren hundert Dollar in Scheinen.
    Das Telegramm steckte im Inneren seines Gürtels, der, wie es bei modisch-modernen Gürteln üblich ist, aus zwei Lederstreifen zusammengenäht worden war. Bei einer weniger gründlichen Untersuchung, als Doc sie vornahm, würde es wahrscheinlich niemals gefunden worden sein. Der Text lautete:
     
    BILL HORDER
    BARSTOW CALIFORNIA
    WENN SIE GLAUBEN, DASS ER SEINE ENTDECKUNG FERTIGGESTELLT HAT, HANDELN SIE WIE VEREINBART UND SCHAFFEN SIE IHN AUS DEM WEG
     
    Eine Unterschrift fehlte.
    Der Umschlag steckte in der Hemdtasche des Toten, wo ihn jeder gefunden haben würde. Aber er war leer. Er würde niemand interessiert haben, außer vielleicht einem Chemiker oder einem Pharmakologen, der die Bedeutung der mit Bleistift darauf geschriebenen chemischen Symbole verstanden hätte. Doc hingegen verstand noch mehr von Chemie als Monk, der Chemiker unter seinen Helfern.
    Die Kugel, die den Mann getötet hatte, war eine .30-30, eine Gewehrkugel also. Sagebrush Smith hatte das Gewehr des alten Meander Surett nicht mitgenommen. Es war ein Dreißig-Dreißiger.
    Doc Savage formte aus Stoffabfällen, die er im Labor fand, ein Bündel und feuerte aus dem Dreißig-Dreißiger-Gewehr eine Kugel hinein. Dann verglich er unter einer starken Vergrößerungslupe die Kugel, die er aus dem Stoffbündel klaubte, mit jener, die den Mann getötet hatte.
    Der alte Meander Surett mochte einen Coyotenwelpen angekettet haben in dem Wahn, es sei ein Mensch gewesen. Aber es war ziemlich sicher, daß er echt einen Mann getötet hatte.
    Sagebrush Smith hatte Meander Surett sorgfältig begraben und dieses Sandgrab mit Steinen aus den Ruinen abgedeckt, die überall rundherum zu erkennen waren, halb im Sand vergraben. Auf das Grab hatte der Cowboy ein Kreuz gesetzt mit der Inschrift:
     
    MEANDER SURETT
    Wissenschaftler
     
    Autopsien sind keine angenehme Sache. Auch Doc Savage liebte sie nicht, aber zur Feststellung der Todesursache bei Meander Surett war sie unumgänglich.
    Der alte Meander Surett war nicht an Krebs gestorben. Seine inneren Organe waren vielmehr von einem tückischen Gift zerfressen worden, das in seinem Körper geblieben war und dort weitergewirkt hatte, bis schließlich der Tod eingetreten war.
    Die chemischen Symbole auf dem Umschlag aus der Tasche des Toten waren die Formel des Gifts, das Meander Surett getötet hatte. Damit war ziemlich klar, daß der Mann den alten Wissenschaftler vergiftet hatte, bevor der letztere ihn beim Herumschleichen erwischt und getötet hatte.
    Doc Savage ging zu seinem Hubschrauber zurück und schaltete das Funkgerät ein. »Monk«, sagte er ins Mikrofon.
    Er mußte kurze Zeit warten. Monk und Ham würden ihre tragbaren Funkgeräte lediglich auf Empfang gestellt haben und mit ihnen erst auf Senden gehen müssen.
    Schließlich meldete sich Monks kindlich hohe Stimme: »... verpaß ich dir eine, daß du ein Rad schlägst.« Und dann in freundlicherem Ton: »Yeah, Doc?«
    »Meander Surett ist nicht an Krebs gestorben«, sagte Doc Savage. »Er wurde vergiftet. Und er hat einen Mann getötet, der ihn belauerte, genau wie er in seinem Brief angibt.«
    »Dann sieht es also so aus, als ob er bei Verstand war«, sagte Monk.
    »Sein Tod«, sagte Doc Savage, »war offensichtlich das Ergebnis einer Verschwörung gegen ihn.«
    »Dann steht uns in dieser Sache also wahrscheinlich noch allerhand Ärger bevor«, bemerkte Monk. Diese Aussicht schien ihn aber durchaus heiter zu stimmen.
    »Ihr werdet nach New York zurückkehren«, wies Doc ihn an. »Will Sagebrush Smith mit euch kommen?«
    »Ich werde ihn fragen«, murmelte Monk. »He, Cowboy, wollen Sie mit uns nach New York kommen?«
    Das Mikrofon seines Walkie-Talkies war empfindlich genug, Sagebrush Smiths Antwort aufzufangen. »Ich gab dem alten Meander Surett ein Versprechen, und das werde ich halten, oder wollen Sie etwa daran zweifeln?« sagte Sagebrush Smith.
    »Yeah, aber Sie haben uns die Kassette doch abgeliefert«, erinnerte ihn Monk.
    »Ich hab’ Sie aber noch nicht Sally Surett abgeliefert, das gehörte mit zu dem Versprechen.«
    Monk sagte über Funk zu Doc: »Er

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