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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte – einfach unter dem Boden der Garage von Beavers Teilhaber. Dann bestach ich den Versicherungsagenten mit fünftausend Dollar, den Teilhaber als den Mann zu identifizieren, der die Lebensversicherung für Beaver abgeschlossen hätte, um den Verdacht auf dessen Frau zu lenken. Und
presto
, schon hatte ich eine Situation, die wie geschaffen war für eine Geisterbotschaft. «
    Barr brachte ein Zigarettenetui zum Vorschein, das gleichzeitig Feuerzeug, Barometer und Thermometer war. »Willst du auch eine?«
    »Danke.«
    Barr sog genüßlich den Rauch ein. »Der andere Fall da, der von dem Bankier und dem Makler, war ein echter abgebrühter Mord, der geradezu nach Aufklärung schrie.« Er gluckste. »Ich wußte davon, weil der Chauffeur des Maklers, der wußte, daß sein Boß den Bankier ermordet hatte, nachdem er ihm geholfen hatte, die Bank zu berauben, hinterher für mich auf dem Jahrmarkt gearbeitet hatte. Einmal betrank er sich, und da – eh – plauderte er die ganze Sache aus.«
    »Yeah«; sagte Hoke, »aber es gibt doch keinen Piratenkapitän Scuttle.«
    »Nur wir wissen das, Hoke, altes Haus.«
    »Aber einen Schatz gibt es doch auch nicht.«
    Everett Everett Barr ließ ein Glucksen hören. »Es gab einen Schatz – den kleinen! Es heißt, daß er zehntausend Dollar wert ist. Das ist eine Lüge. Es hat mich beinahe fünfzehntausend gekostet, die alten Goldmünzen, goldenen Kreuze und das andere Zeug zusammenzukaufen. Es hat mich dann noch einmal fünfhundert gekostet, nach Mexiko runterzufliegen und das Zeug dort zu vergraben.«
    »Da hast du aber ’ne Menge Zaster ausgegeben«, murmelte Hoke.
    »Zwanzigtausend Dollar oder so. Das ist nicht viel, wenn die Sore neunhundertachtundneunzigtausend Dollar ausmacht.«
    »Soviel hast du abgesahnt?«
    »Ja.« Barr seufzte bedauernd. »Wenn ich gewagt hätte, noch ein, zwei Tage länger zu warten, würden es weit über eine Million gewesen sein, davon bin ich fest überzeugt.«
    »Wie viel hat es dich gekostet, diesen Dampfer zu chartern?«
    »Nur dreitausend für das Schiff und eine Anzahl großer Kisten. Die angeblich teure Tauchausrüstungen enthalten«, erklärte Barr. »Die neunhundertachtundneunzigtausend sind Nettoprofit, Hoke, alter Junge. Da hab’ ich die Unkosten schon abgezogen.«
    »Nicht schlecht«, sagte Hoke und leckte sich die Lippen, »wenn auch der Rest okay geht.«
    »Der wird okay gehen«, erklärte Barr. »In etwa fünf Minuten werden wir die Sache zu Ende bringen.«
    »So schnell?«
    Everett Everett Barr nickte ernst. »In den Laderäumen sind einhundert Kisten Dynamit, alle mit Zündern versehen, und bereit, hochzugehen.« Barr ließ es ein Glucksen hören. »Das Dynamit ist in den Kisten, die angeblich die Tauchausrüstungen enthalten.«
    »Und wenn wir dabei mit in die Luft ...«
    »Nicht die mindeste Gefahr«, unterbrach ihn Barr. »Die Matrosen werden zu kämpfen anfangen. Sie werden schreien, daß Doc Savages Männer entwischt sind. Du und ich und meine Frau werden daraufhin zu der Maschine stürzen und starten, um ihnen nachzusetzen. Die Männer werden in die Boote gehen, nachdem sie die Lunten an den Dynamitkisten angezündet haben.
    Das Dynamit wird das Schiff in Stücke reißen, und Doc Savages Männer werden ersaufen wie die Ratten, weil sie in den Arrestzellen eingeschlossen sind. Wir werden einfach sagen, sie müssen das Schiff aus Versehen in die Luft gesprengt haben.«
    »Aber die Burschen, die unsere Schatzsuche mit neunhundertachtundneunzigtausend Dollar finanziert haben«, wies Hoke darauf hin, »werden doch verlangen, daß wir noch einen weiteren Versuch machen, Kapitän Scuttles Schatz zu bergen.«
    »Laß sie«, sagte Barr. »Das soll uns nicht mehr kümmern.«
    »Aber ...«
    »Wir werden nämlich verschwinden. Untertauchen und von unserer Beute wie die Fürsten leben.«
    »Aber deine Anwaltskanzlei ...«
    »Leider stand ich sowieso kurz davor, meine Zulassung als Anwalt zu verlieren«, sagte Mr. Barr und seufzte.
    »Und wenn der ›Statik-Übersetzer‹ später gefunden wird?«
    »Was soll sein, wenn der gefunden wird? Der wird natürlich mit dem Schiff untergehen. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß er jemals gefunden wird. Diese Bucht ist tief. Davon habe ich mich überzeugt, als ich mich vor Wochen auf die Suche nach einer geeigneten Insel machte.«
    Hoke kratzte sich den Kopf, wischte sich mit dem Taschentuch das Gesicht und machte die Miene eines Menschen, der schwer am Nachdenken ist.
    »Yeah, ich verstehe jetzt,

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