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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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bereits wieder dabei, in seine Amphibienmaschine zu klettern.
    In deren Armaturenbrett hatte er sich eine Art elektronischen Digitalwecker eingebaut. Den stellte er jetzt so ein, daß er ihn alle zwei Stunden weckte, damit er notwendige leichte Kurskorrekturen vornehmen konnte. Die übrige Zeit flog die Maschine mittels Autokompaß von allein.
    Über dem Golf von Mexiko geriet Doc in ein Tropengewitter. Auf dem Flugplatz von Colon am Isthmus von
    Panama erhielt er wiederum die Auskunft, daß ihm immer noch vier Maschinen vorausflogen – drei große dreimotorige Maschinen mit Captain Wapp, Braski und ihren Leuten und eine kleine einmotorige Rennmaschine, die von einem Mann gesteuert wurde, der vorgab, nur einen Arm zu haben.
    Es gab jedoch keinen Hinweis darauf, daß Wapp immer noch die Gefangenen bei sich hatte. Keinen Anhalt dafür, ob sie überhaupt noch am Leben waren.
    Die Nacht war lang und der Tag ereignislos, bis endlich die verloren wirkende Westküste Südamerikas fast in ihrer Gänze hinter der Maschine des Bronzemannes zurückgeblieben war.
    In New York war es ein Vorfrühlingstag mit Rückfall in den Winter gewesen. Hier herrschte schwüles Herbstwetter. Linker Hand war die Kette der Andengipfel zu erkennen.
    Dann kam Bianca Garde in Sicht. Mit Frachtern, die offenbar Nitrate an Bord nahmen, in einem so winzigen Hafen, daß der kaum auszumachen war. Doc landete nicht auf dem örtlichen Flugplatz, sondern überflog die Stadt und suchte mit einem Fernglas nach den drei Maschinen, die er verfolgte.
    Die Sonne stand tief am Himmel. Vielleicht war das für Docs Entdeckung verantwortlich. Ihm fielen in einer weiten flachen Senke zwischen den Bergen in dem dort wachsenden hohen Gras Reifenspuren auf, die gerade den richtigen Abstand hatten, um von Flugzeugreifen zu stammen. Die schrägstehende Sonne ließ sie als dunkle Striche erscheinen.
    Der Bronzemann begann mit seiner Maschine zu kreisen. Er brauchte nicht einmal fünf Minuten, um die Maschinen ausfindig zu machen. Es waren zwei. Sie waren mit Leinwandplanen abgedeckt, die mit Pflöcken gesichert waren. Darüber waren zur Tarnung grüne Zweige drapiert worden.
    Doc landete mit seiner Amphibienmaschine etwa eine Meile entfernt und hielt zu Fuß auf die große Senke mit den beiden Maschinen zu.
    Es war vollends dunkel geworden, bis Doc dorthin kam. Das machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, es verminderte die Gefahr, daß er in eine Falle lief. Es war eine sehr abgelegene Gegend. Außer einer Steinhütte, die mit Schilf abgedeckt war, sah er keinerlei Behausung.
    Die Senke mit den Bergen aus Obsidiangestein um sie herum wirkte wie ein Amphitheater. Ganz in der Ferne ertönte eine Dampfersirene. Schwach hörte man von Bianca Garde her eine Kirchenglocke läuten.
    Die Berghänge zur Senke hin waren mit Büschen bewachsen, und als Doc die große Lichtung in ihrer Mitte erreichte, blieb er zunächst minutenlang stehen und lauschte. Als er nichts Verdächtiges hörte, näherte er sich vorsichtig den beiden Maschinen und untersuchte sie.
    Die eine war eine kleine Rennmaschine, die zu zwei Dritteln aus Motor bestand. Mit ihr mußte der Einarmige den drei Maschinen Wapps nachgeflogen sein. Doc überprüfte, ob der Motor noch warm war, aber der mußte schon Stunden gestanden haben.
    Die andere Maschine war, wie Docs, ein Amphibienflugzeug, mit dem man sowohl auf Wasser als auch auf festem Land starten und landen konnte. Es war ein ausländisches Modell, langsam zwar, aber sehr solide gebaut. Sie mußte allerhand Tonnen Fracht befördern können. Im Laderaum stand eine große beschlagene Kiste, die mit zwei starken Fallen und Vorhängeschlössern gesichert werden konnte. Im Moment war sie unverschlossen. Doc öffnete sie, sah hinein, fand sie leer, aber ein ganz merkwürdiger Geruch hing in ihr.
    Der Bronzemann prüfte diesen Geruch wieder und wieder. Es war ein Duft wie von etwas Altem, nicht von Fauligem, aber sehr charakteristisch. Ein Geruch, den man nicht so schnell vergaß.
    Genau denselben Geruch hatte Doc Savage an den Händen und an der Kleidung des mysteriösen Mannes in New York gefunden. Der vortäuschte, nur einen Arm zu haben, in Wirklichkeit aber zwei durchaus heile und gesunde Arme hatte.
    Doc begann die verschiedenen Fächer und Taschen im vorderen Teil der Kabine zu untersuchen, aber sie erwiesen sich als leer. Doc kletterte wieder hinaus.
    Die über das Flugzeug gespannte Leinwand bildete eine Art Zelt, und unter diesem waren massive Holzkisten
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