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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gab Ropes ihm recht, und sei es auch nur, um sich bei ihm wieder einzuschmeicheln. Captain Wapp hatte immer noch keine Ahnung, daß Braski und Ropes gegen ihn komplottierten.
    »Es ist nicht nur, daß ich gegen Massenmord bin«, sagte Braski entschieden. »Es ist auch so, daß wir dann ein Faustpfand gegen Savage haben. Wenn er auch nur einen Funken Verstand hat, wird er davor zurückschrecken, das Leben seiner Freunde zu gefährden.«
    »Bronzekerl schreckt vor gar nichts zurück«, sagte Captain Wapp im Brustton der Überzeugung.
    Braski wand sich verlegen. »Okay, angenommen, wir killen sie und werden dann geschnappt.«
    Captain Wapp schnaubte: »Angenommen, wir werden geschnappt sowieso. Sie glauben, wir kriegen Orden?«
    »Aber gebrauchen Sie doch Ihren Verstand«, seufzte Braski. »Wir haben das doch alles schon durchgekaut. Ich ließ Savage den Zettel da, um ihn zu warnen, sich aus der Sache herauszuhalten. Aber angenommen, wir killen die Gefangenen und er kriegt das heraus, dann legt er gegen uns los, ohne jede Rücksicht und Hemmungen.«
    Ropes gab jetzt Braski recht. »Ja, das stimmt.«
    Wapp hielt offenbar viel von Ropes’ Meinung.
    »Und was mit die Nancy Law?« fragte er.
    »Die benutzen wir als Köder«, sagte Braski und grinste.
    Captain Wapp schrie plötzlich los: »Verdammt, reden Sie nicht in Rätsel! Was Sie meinen?«
    »Wir lassen sie am Leben wie die anderen auch«, sagte Braski. »Dann benutzen wir sie, um den alten Hezemiah Law in die Hände zu kriegen und abzuservieren. Dann machen wir auch sie alle und ebenso die anderen Gefangenen. Anschließend fahren wir nach Spook Hole und räumen es aus.«
    »Und was wird mit Männern von Hezemiah Law in Spook Hole?« knurrte Captain Wapp.
    Ropes schaltete sich jetzt ein. »Die müssen wir natürlich auch aus dem Weg räumen. Wir können nicht alle möglichen losen Enden zurücklassen.«
    »Zwanzig oder dreißig Mann tot gar nicht so komisch«, murmelte Captain Wapp.
    »Kriegen Sie bereits jetzt kalte Füße?« fragte Braski ironisch.
    Captain Wapp starrte ihn finster an. »Eines Tages ich doch noch breche Genick von Ihnen«, schnaubte er.
    Der Skipper der ›Harpoon‹ ging an’s Fenster, zog vorsichtig eine Kante der Jalousie an und spähte auf die Straße hinunter, die der verspätete Märzschnee noch einmal weiß gefärbt hatte. Fast niemand war zu dieser Morgenstunde auf ihr unterwegs. Diese Verlassenheit schien Captain Wapp ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Er steckte sein Pistolentaschenmesser ein, grinste schief und begann wieder im Zimmer herumzustapfen.
    »Bisher wir haben gar nicht so schlecht gemacht«, gluckste er.
    Er schlenderte in das anliegende Zimmer hinüber, ging stracks auf den gefesselten und geknebelten Monk zu und versetzte ihm einen herzhaften Tritt.
    »Du mit deine langen Ohren«, knurrte er. »Vielleicht, wenn du viel hörst, gar nicht so gut für dich.«
    Es lag nicht in Monks Natur, so etwas ruhig hinzunehmen. Es gelang ihm, gebunden wie er war, sich herumzuflippen und Captain Wapp die Beine wegzuschlagen. Der Skipper krachte zu Boden. Monk wälzte sich auf ihn und bearbeitete ihn mit Stößen von Kopf, Knien und Ellenbogen. Ropes kam herbeigestürzt und beendete das Handgemenge dadurch, daß er Monk einfach bewußtlos schlug.
    Das Zimmer war mit einem Bett, einer Kommode und einem Ding möbliert, das man als Schreibtisch gelten lassen konnte. Außerdem gab es einen Teppich, der aber fast in zwei Hälften zerschlissen war.

Entlang der Wand waren die anderen Gefangenen aufgereiht. Der hagere Johnny wirkte ziemlich lädiert. Anscheinend hatte er einen Streifschuß an der Schulter abbekommen. Ham wirkte völlig derangiert und verschrammt. Auch Pat und Nancy Law wiesen Anzeichen grober Behandlung auf, schienen aber unverletzt zu sein.
    Captain Wapp starrte sie der Reihe nach stirnrunzelnd an und stapfte dann mit Ropes ins andere Zimmer zurück.
    »Die da können alles hören, was wir sprechen«, röhrte er.
    »Na, wenn schon«, konterte Ropes. »Wir nehmen sie doch mit, oder?«
    Captain Wapp dachte einen Moment darüber nach. »Was mit die Flugzeuge?« schnappte er.
    »Darum hab’ ich mich bereits gekümmert«, sagte Braski. »Wir bekommen drei große Maschinen. In denen haben wir alle Platz, einschließlich der Gefangenen.«
    »Das kostet Geld«, sagte Captain Wapp zweifelnd.
    »Ich bezahle das aus eigener Tasche«, bot Braski großzügig an. »Bei einer derart großen Beute muß man auch ein bißchen was an Spesen

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