Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
springen lassen.
    Wapp grinste verschlagen. »Wie, glauben Sie, wir kommen am besten an alten Hezemiah Law heran?«
    »Wir schicken ihm im Namen des Mädchens ein Telegramm«, erwiderte Braski. »Darin sagen wir, daß sich das Mädchen mit ihm treffen will, in – wie heißt doch gleich die Stadt?«
    »Bianca Garde in Patagonien«, ergänzte Ropes.
    »Wir telegrafieren ihm, daß sie dorthin fliegen wird«, vollendete Braski. »Das wir ihn dort festhalten, bis wir hinkommen.«
    »Gut das«, sagte Wapp. »Wo ist Papier, Bleistift?«
    Sie begannen ohne besondere Hast in ihren Taschen nach etwas zum Schreiben zu suchen.
    In dem Zimmer nebenan waren die Bewegungen eines der Gefangenen in diesem Augenblick jedoch durchaus hektisch und hastig. Es war Monk. Er war wieder zu sich gekommen und hatte auf das gehorcht, was im anderen Zimmer gesprochen wurde, hatte es beinahe Wort für Wort verstanden.
    So leise und so schnell wie möglich hatte sich Monk zu dem Schreibtisch hinübergerollt. Mit äußerster Mühe gelang es ihm, sich auf seine gefesselten Beine zu stellen und die Mittelschublade aufzubekommen. Hotelbriefpapier und ein Block Telegrammformulare lagen darin. Dies mußte also ein kleines Hotel sein, das sich nicht zu schade war, Unterwelttypen aufzunehmen.
    Fieberhaft arbeitend, gelang es Monk, aus seinem Jackettkragen das zu ziehen, was man für ein dickes Pferdehaar hätte halten können, wie es manchmal zur Formverstärkung verwendet wird. Damit machte er auf dem obersten Telegrammformular kratzende Geräusche.
    Er schob die Schublade wieder zu, hoppelte zurück und legte sich leise wieder auf den Boden.
    Monk spekulierte darauf, daß jene im Zimmer nebenan kein Papier zum Schreiben bei sich haben würden. Anscheinend hatten sie doch welches, aber es entspann sich ein Disput.
    »Schreiben wir den Telegrammtext doch auf ein reguläres Formular«, schlug Braski vor. »Das sieht korrekter aus.«
    Sie kamen herein und holten sich den Block Telegrammformulare, an dem sich Monk zu schaffen gemacht hatte.
    Eine halbe Stunde später wurden die Gefangenen von unbekannten Männern gepackt, die ihre Fesseln und ihre Knebel überprüften. Dann mußte jeder Gefangene sein Gesicht in ein Handtuch halten, das mit einem Anästhesiemittel getränkt war, bis er das Bewußtsein verlor.
    Die bewußtlosen Gestalten wurden dann in Fetzen von dem alten Teppich auf dem Boden gerollt und hinausgetragen. Nur ganze drei Fußgänger waren an diesem kalten Vorfrühlingsmorgen auf der Straße. Diese zogen die Köpfe in ihre hochgeschlagenen Kragen ein und waren nicht daran interessiert, daß da ein paar hartgesichtige, schäbig gekleidete Typen alte Teppichrollen in einen altmodischen Möbelwagen luden.
    Von der Flugbegeisterung vergangener Dekaden sind in der näheren Umgebung von New York allerhand Sportflugplätze zurückgeblieben, von denen manche heute nur noch eine Verschandelung der Vororte darstellten. Das ›Sunnydaze Flying Center‹ war ein solcher. Wenn er vielleicht auch etwas besser als mancher andere war, denn ein baufälliger Hangar stand dort immer noch. Rundherum Wald, kein einziges Haus stand in der Nähe, und so gab es keine Neugierigen, denen die Anwesenheit von drei glitzernden dreimotorigen Maschinen modernster Bauart auf diesem Flugplatz hätte auffallen können.
    Auf die Chance hin, daß sich doch jemand hierherverirrte, waren im Wald rundherum bewaffnete Männer versteckt.
    Der altmodische Möbelwagen traf ein, und die Teppiche wurden ausgerollt und die Gefangenen an Bord gebracht.
    Einige große Limousinen von unauffälliger Farbe brachten Männer auf das Flugfeld. Einige waren Matrosen der ›Harpoon‹, anderen waren die von Captain Wapp und Braski frisch Angeheuerten.
    Unter den letzteren war der kleine schmächtige Gangster, der ständig Sassafrasrinde kaute. Unter dem einen Arm trug er eine Decke, unter der sich etwas Lebendes zu rühren schien.
    »Was das ist?« schnappte Captain Wapp und deutete auf die zappelnde Decke.
    »Das kann Ihnen doch egal sein«, knurrte Sass und spuckte gekaute braune Rinde aus. »Soviel Gepäck dürfen wir doch mitnehmen, hieß es. Was in der Decke ist, geht nur mich etwas an.«
    »Ich will wissen, was das ist darin!« schrie Wapp wütend.
    Sass schob sein Kinn vor. »Mein neues Maskottier. Und schreien Sie mich nicht so an!«
    »Ich schreien, wenn ich will«, bellte Wapp. »Wickeln Sie Decke aus.«
    Sass tat es widerstrebend, und Habeas Corpus, Monks Schwein, sprang heraus, wollte

Weitere Kostenlose Bücher