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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aufgefallen, daß er sich merkwürdig leichtfüßig fühlte. Er sprang hoch. Obwohl er keine besondere Anstrengung dabei aufgewandt hatte, trug ihn der Sprung über einen Meter hoch.
    »Versuchen Sie mal zu springen«, sagte er zu Chris.
    Chris sprang – und aus dem Stand heraus gelang es ihm, so hoch zu springen, wie er selber groß war. »Du meine Güte, ich komme mir vor wie ein Känguru!« japste er.
    »Wahrscheinlich hält die Schwerkraft die Decke oben«, sagte Doc gedehnt. »Die Wissenschaft weiß immer noch sehr wenig über das Wesen der Schwerkraft, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Eine der Theorien geht dahin, daß Schwerkraft einfach Massenanziehung ist – mit anderen Worten, wenn man Körper von genügend großer Masse zusammentut, bekommt man Schwerkraft. Es gab sogar einmal eine Theorie, nach der die Erde hohl sei und man wegen der Massenanziehung an der Innenseite der Schale entlangspazieren könnte.«
    »Meinen Sie damit, die Masse des Gesteins da über uns ist groß genug, ein eigenes Schwerkraftfeld zu bilden und sich so selbst oben zu halten?«
    »Ja, gewissermaßen.«
    Decimo Tercio gab einen Grunzlaut von sich. »Sie haben recht, wahrscheinlich ist das die Erklärung«, schaltete er sich ein. »Man kann die Wände hochgehen und sogar die Decke entlangkriechen, wenn man einen halbwegs guten Halt findet. Manche der Tiere hier tun das, ich habe sie dabei beobachtet. Wenn sie den Halt verlieren, fallen sie die ersten paar Meter kaum. Erst später, wenn sie aus dem Massenanziehungsbereich der Decke geraten.«
    »Wie groß ist das Ganze hier?« fragte Doc.
    »Riesig, beinahe eine ganz andere Welt.« Tercio runzelte die Stirn. »Ob Sie mir das nun glauben oder nicht.« Doc Savage sah Tercio an. »Wir sollten gleich einmal klären, wo Sie in der Sache stehen und wie Sie da reingekommen sind. Sie sind nicht zum erstenmal hier, nicht wahr?«
    Tercio zögerte. »Ja, das stimmt«, sagte er schließlich. »Ich sehe jetzt keinen Grund mehr, daraus ein Geheimnis zu machen.«
    »Wie sind Sie hier her gelangt? «
    »Ich versuchte vor etwa zehn Jahren im Alleinflug den Nordpol zu überqueren, von der UdSSR nach Kanada«, berichtete Tercio, »rein durch Zufall geriet ich in den schrägen Canyon, der den Eingang zu dieser Welt bildet. Meine Tragflächen waren vereist, und ich konnte meine Maschine nicht mehr aus dem Canyon herausziehen. Nachher fand ich nicht mehr den Ausgang. Ich flog herum, bis mir der Treibstoff ausging und setzte schließlich auf dem auf, was ich für den Boden eines Vulkankraters hielt.«
    Tercio sah sie an und grinste.
    »An jener Stelle war es relativ dunkel, aber ich hatte starke Magnesiumfackeln an Bord, die ich einfach einzeln abwarf«, sagte er. »Schließlich gingen sie mir natürlich aus, aber ich hatte an meiner Maschine ja immer noch die Landescheinwerfer. Bei deren Licht brachte ich eine im ganzen noch glimpfliche Bruchlandung zustande.«
    »Und jetzt, zehn Jahre später, tauchten Sie in St. Louis auf«, erinnerte ihn Doc.
    »Allerdings.« Mit vorgeschobenem Kinn deutete Tercio auf die seltsame Welt um sie herum. »Sie haben doch die fliegenden Dinger gesehen. Damit meinen Sie vielleicht, schon alles gesehen zu haben. Aber da täuschen Sie sich gewaltig. Dies ist eine ganz unglaubliche Welt.
    Ohne ein großkalibriges Gewehr ist man hier verloren. Es gibt hier sogar Orte, wo einem nicht einmal ein solches Gewehr mehr hilft. Aber um es kurz zu machen – ich brauchte Gewehre und Munition. Also erlegte ich mit Fallen ein paar Tiere, destillierte mir Benzin für meine Maschine – ich habe gewisse chemische Kenntnisse – und suchte und fand den Rückweg in die Außenwelt. Ich landete in der Nähe von St. Louis und war dabei, die Felle loszuschlagen, als ...« Er starrte Fancife, Two Wink und Chris Columbus an. »... die mir dazwischenfunkten.«
    Doc sah Chris an, und der nickte.
    »Das dürfte die Wahrheit sein«, sagte Chris.
    Der Bronzemann blickte sich um, und die wissenschaftliche Neugier gewann in ihm wieder die Oberhand.
    »Bevor wir damit weitermachen«, sagte er unvermittelt, »möchte ich mich hier erst einmal umsehen. Chris, können Sie ein Flugzeug steuern?«
    »Ja, das kann ich«, sagte Chris. »Beim Felleaufkaufen im Norden habe ich eine der Maschinen meiner Firma geflogen. Dabei bin ich dann erstmals Fancife begegnet. Unsere Firmen hatten sich zusammengetan, um Unkosten zu sparen.«
    Doc sagte: »Im Notfall, falls irgendein größeres Tier auf diese Lichtung gestürmt

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