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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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automatischer Steuerung nicht aus dem Tiefschnee hochkommen, aber dann schaffte sie es doch noch.«
    »Aber wie kamen Sie dann hierher in diese Maschine?« schnarrte Fancife.
    »Einfach genug. Ihre Maschine stand zwischen den Bäumen, erinnern Sie sich? Wir brauchten nur einen genügend großen Bogen zu schlagen, um von der anderen Seite her zu kommen und hineinzuklettern. Ganz hinten gibt es eine nette bequeme Inspektionsklappe. Zu der krochen wir herein.«
    Fancife stieß eine Fluchserie aus.
    Chris grinste. »Nachdem Sie gestartet waren, bohrten wir kleine Löcher in die Außenhaut, damit wir sehen konnten, wo Sie hinflogen. Sahen dabei auch, daß uns die fliegenden Viecher folgten, und beschlossen, lieber einzugreifen, statt uns durch Ihre Dummheit den Hals zu brechen.«
    Chris spähte dann durch das Seitenfenster hinunter. Er erbleichte. »He!« rief er. »Die Viecher haben uns gleich!«
    Sie kamen sich vor wie in einem Comics-Abenteuer, wo gräßliche Wesen hinter dem »Supermann« herjagen, nur war dies hier blutige Wirklichkeit.
    »Was für gräßliche Zähne die Viecher haben!« schluckte Chris.
    Zähne war noch ein gelinder Ausdruck für die fangartigen Gebisse der phantastischen Flugwesen, die fast wie aufgerissene Krokodilrachen wirkten. In dem seltsamen »Sonnenlicht« boten die flatternden Riesenwesen einen wahrhaft gespenstischen Anblick.
    Doc drückte die Nase der Maschine nach unten. Eben waren sie noch waagerecht geflogen, jetzt röhrten sie bodenwärts.
    Das Geschwader von bizarren Flugungeheuern flog weiter geradeaus, hatte anscheinend nicht bemerkt, daß die Beute nicht mehr vor ihm war.
    »Sie waren gar nicht hinter uns her!« rief Chris aus.
    »Täuschen Sie sich nicht«, sagte Doc.
    Chris spähte nach oben. »Aber sehen Sie sich die dummen Viecher doch an. Sie fliegen, als ob wir immer noch vor ihnen wären.«
    »Es ist eine Abart von
Pterodactylus

    »Ptero-was?«
    »Eine Gattung von prähistorischen Flugsauriern«, erklärte der Bronzemann. »Wie die meisten Formen primitiven Lebens haben sie nur sehr wenig Hirn und reagieren daher sehr langsam.«
    »Sie meinen«, sagte Chris, »diese Ptero ... Ptero-Viecher haben nur noch nicht gemerkt, daß sie uns nicht mehr vor sich haben?«
    »Ja, so ungefähr.«
    Doc fing die Maschine ab und flog in einer Höhe von nicht viel mehr als hundert Metern dahin. Damit flog er nur knapp über den Wipfeln der phantastischen Riesengewächse, unten. Er starrte hinunter. Sein wissenschaftlicher Verstand überschlug sich fast.
    Als sie auf eine Lichtung von etwa einer halben Meile Durchmesser in jeder Richtung kamen, nahm Doc das Gas weg.
    »Wir werden hier landen«, sagte er. »Diese prähistorische Landung ist einfach zu phantastisch, um wahr zu sein.«
    Die Räder zischten durch fußhohes Gras, kamen schließlich zum Stehen. Doc kletterte hinaus. Das Gras war unglaublich hart und grob. Jeder einzelne Halm fühlte sich an wie die Fieder eines Palmwedels.
    »Was machen wir mit den Gefangenen?« fragte Chris.
    Zögernd schob Doc die Untersuchung ihrer Umgebung auf. Der Bronzemann hatte einen Großteil seines Lebens der Wissenschaft gewidmet, und kein echter Wissenschaftler hätte an solch einem Ort an etwas anderes denken können.
    Sie fanden in der Maschine ein paar Bündel, die mit Hanfseilen verschnürt waren; sie benutzten diese, um Fancife und Two Wink zu fesseln.
    »Und was machen wir mit Tercio?« erkundigte sich Chris.
    Doc starrte Tercio an. Der Mann hatte sich bisher als nicht sehr kooperativ erwiesen.
    »Den binden wir ebenfalls.«
    Sie taten es. Tercio leistete keinen Widerstand. Die Luft war warm und feucht, wie in einem Tropendschungel. Das Licht war grell, aber da es nicht von oben kam, war es mehr wie Sonnenlicht am späten Nachmittag. Außer daß es, jetzt nachdem sich ihre Augen an es gewöhnt hatten, mehr zu blau hin tendierte, als das bei abendlichem Sonnenlicht sonst der Fall ist.
    Chris Columbus sah sich um und versuchte offenbar Worte für diese seltsame bizarre Welt zu finden. Er grinste töricht, wohl weil ihm nichts Angemessenes einfiel.
    »Ist dies nicht der verrückteste Ort, den man sich vorstellen kann?« murmelte er schließlich.
    Über ihren Köpfen gab es keinerlei Himmel. Im bläulichen Dunst war nur gerade eben noch auszumachen, daß sich über ihnen eine riesige Steinkuppel wölbte.
    »Was hindert diese Decke da, herabzufallen?« fragte Chris hohl.
    Statt einer Antwort tat Doc versuchsweise mehrere Schritte. Ihm war

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