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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihr ebenfalls auf komische Gedanken kommt und Zicken macht, ergeht es euch ebenso.«
    Johnny und Long Tom, die der Anblick des blutenden Renny wildgemacht hatte, waren drauf und dran, diesen Rat zu mißachten.
    »Er meint es ernst«, warnte Doc. »Tut, was er sagt.« Fancife zeigte ihm unfreundlich die Zähne. »Sie scheinen endlich smart zu werden.«
    Der Zug bewegte sich weiter. Zu beiden Seiten führten die Canyonwände so steil aufwärts, daß man den Eindruck hatte, daß sie sich oben schlossen, bis auf einen schmalen Spalt, durch den etwas Licht kam. Nichtsdestoweniger war es hier düster, wenn auch nicht finster. Es wurde offensichtlich, daß ein großer Teil Licht von dem Steinhimmel dieser phantastischen Welt reflektiert wurde. Die Felsspitzen waren dagegen in gleißendes Licht getaucht. Es mußte dort oben auch sehr heiß sein, denn nichts wuchs in dieser Höhe. Hier drunten war es dagegen kühl, mit einer spürbaren Brise.
    »Wir sind hier«, spekulierte Johnny, »wahrscheinlich in der Nähe von dem Vulkanding, woher das Licht und die Wärme kommen, die die Felsspitzen sogar für jene
Pterodactili
zu heiß machen, die hier die gefährlichste Form von Flugwesen darzustellen scheinen. Aber hier drunten im Tal ist es kühl, weil hier ein ständiger Luftzug weht, der wohl von der Vulkansonne bewirkt wird.«
    »Ich würde mich besser fühlen«, bemerkte Long Tom trocken, »wenn du dein Supergehirn dazu benutzen würdest, einen Weg auszutüfteln, aus diesem Schlamassel herauszukommen.«
    Sie bogen in einen anderen Canyon ein, der breiter war und auf der einen Seite so abgeflacht, daß mehr von dem seltsamen Licht direkt auf den Canyongrund fiel. Hier gab es intensiv kultivierte Felder, wobei die meisten Pflanzen allerdings von gänzlich unbekannter Art waren.
    Nachdem Long Tom sich unter diesen Kulturen zweifelnd umgesehen hatte, bemerkte er: »Nicht eine Wassermelone in Sicht. Leute, hab’ ich einen Durst!«
    Sie wurden zu einer hohen Einpfählung gebracht. Das Tor wurde auf geschwungen, und sie wurden hineingestoßen.
    Johnny warf nur einen Blick auf die anderen Insassen der Einpferchung und begann zu rennen. Denn kaum hatte er sie betreten, da stürmte ein Riesenvieh auf ihn zu, das ebenfalls in dem Pferch gefangengehalten wurde, und jagte ihm, als er sich zur Flucht wandte, hinterher. Es mochte wenigstens vier oder fünf Tonnen wiegen. Und es war vorauszusehen, wann es Johnny müde gehetzt und eingeholt haben würde.
    In großer Besorgnis packte Doc Savage Renny, der immer noch bewußtlos war, warf ihn sich über die Schulter und wollte mit ihm das Heil in der Flucht suchen, als ein Juchzer von Monk ihn ruckartig zum Stehen brachte. Die Sache konnte sehr ernst sein, wenn Monk derart lachte.
    »Renn, Johnny, renn!« grölte Monk. »Das Vieh ist dicht hinter dir!«
    Dieses Rats hätte Johnny gar nicht bedurft. Er rannte sowieso, daß seine langen dürren Beine nur so flogen, das Monster ihm unmittelbar hinterher.
    Das Tier hatte einen langen Hals und einen noch längeren Schwanz, aber für die Schnelligkeit, mit der es rannte, bemerkenswert kurze Beine. Wie gewichtig es war, verriet allein schon die Art, wie unter seinem Getrampel der Boden erzitterte.
    Monk, Ham, Chris Columbus und Decimo Tercio standen in der Mitte der Einpfählung, und die riesigen Tiere – mehrere von ihnen waren hier eingepfercht – schenkten ihnen keinerlei Beachtung.
    Ham versuchte dem verschreckten Johnny zu helfen. »Bleibt stehen, Johnny!« schrie Ham.
    »Du hast gut reden – stehenbleiben soll ich?« schnaufte der dahinrennende Johnny.
    »Bleib stehen und laß das Vieh an dich rankommen«, erklärte ihm Ham. »Wahrscheinlich glaubt es, du bist hergekommen, um es zu füttern.«
    »Und wenn es mich selbst für sein Futter hält?«
    »Nein, nein, das ist kein Fleischfresser. Diese Viecher sind alle Pflanzenfresser. Tercio, hier, hat uns das gesagt.«
    Johnny verlangsamte sein Tempo – offenbar war ihm aber nicht wohl bei dem Gedanken, daß sich das Tier am Ende doch nicht als Pflanzenfresser heraus-stellen könnte. Zögernd ließ er es an sich rankommen. Das Tier beschnüffelte ihn hoffnungsvoll. Es kam dann aber zu dem Schluß, daß Johnny nicht genießbar war, und blieb stehen. Auch Johnny blieb schweratmend stehen, und Schweißströme liefen ihm das Gesicht herunter. »Jetzt bin ich doch superperplex«, murmelte er.
    »Diese Dinosaurier sind Arbeitstiere«, klärte Tercio sie auf. »Sie sind seit Jahrhunderten domestiziert,

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