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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vermute ich.«
    »Und wie dressiert man diese Biester?« fragte Doc. »Sie haben doch sicher nicht genug Hirn, um sich abrichten zu lassen.«
    Tercio lächelte. »Das geht ganz einfach. Jemand braucht nur mit Futter vor ihnen herzugehen. Einem solchen Futterangebot folgen sie den ganzen lieben Tag, vorausgesetzt, sie bekommen davon von Zeit zu Zeit ein bißchen was gefüttert.«
    Doc Savage wandte sich wieder den unmittelbar drängenderen Problemen ihrer Lage zu.
    »Fancife und Two Wink scheinen die Situation völlig in der Hand zu haben«, sagte der Bronzemann. »Wie haben sie das geschafft?«
    »Sie sind mit der Maschine in einem von diesen Canyons gelandet«, klärte Tercio ihn auf, nachdem sie eine Zeitlang herumgeflogen waren und die Leute hier erschreckt hatten. In ihrer Primitivität und Naivität halten die alles, was fliegt, für eine Art übernatürliches Wesen.«
    Tercio verzog angewidert das Gesicht.
    »Nachdem sie dann gelandet waren«, fuhr er fort, »schossen Fancife und Two Wink sofort zwei von ihren Häuptlingen nieder. Sie erklärten, daß sie gekommen seien, um an deren Stelle zu treten. So einfach war das.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß die beiden jetzt diesen Stamm hier befehligen?«
    »Genau.«
    »Das ist ja eine schöne Bescherung«, bemerkte Monk finster.
    In diesem Augenblick gab es eine Unterbrechung. Ihr war ein Stimmengewirr gleich außerhalb der Einpfählung vorhergegangen – von wütenden Stimmen, schien es – und das Tor wurde jetzt aufgerissen, und eine schlanke Gestalt wurde so grob hereingestoßen, daß sie hinstürzte.
    »Lanta!« rief Monk aus.
    Das Mädchen rappelte sich von dort, wo es hingestürzt war, auf und sagte, während von draußen das Tor zugeknallt wurde, etwas nicht sehr ladyhaftes. Dann drehte es sich um und sah Chris Columbus.
    Dem Mädchen wich alle Farbe aus dem Gesicht. Es stand ganz still. Dann teilten sich seine Lippen, und es sagte etwas, das aber nicht hörbar war. Doch die wilde, freudige Erregung, die es ergriffen hatte, war ihm deutlich anzumerken.
    »Chris!« japste sie schließlich.
    Chris’ Gesicht war ganz sanft geworden. Was er sagte, verstanden die anderen nicht, wahrscheinlich ein Liebeswort, das Lanta ihn gelehrt hatte.
    Aber dann lagen sie sich plötzlich in den Armen, küßten sich aber nicht, sondern hielten sich nur eng umschlungen, während ihnen die Tränen in die Augen traten.
    Monk, dem abrupt klar wurde, wie wenig Chancen er noch bei dem Mädchen hatte, murmelte vor sich hin: »So ein verwünschtes Pech! Gerade bei den hübschesten Mädchen kommt mir immer irgendein anderer Kerl zuvor.«
    Lanta und Chris gingen von den anderen weg, zur gegenüberliegenden Seite der Einpfählung hinüber. Ein paar lange Augenblicke schienen sie einander nichts zu sagen zu haben. Aber dann sprudelte es plötzlich aus ihnen heraus, auch wenn sie Schwierigkeiten hatten, ihre Gefühle in Worte zu fassen.
    Später kam Lanta auf Doc Savage zu.
    »Ich habe für Sie alles getan, was ich konnte«, sagte sie entschuldigend. »Aber jene beiden Männer, Fancife und Two Wink, haben meine Leute terrorisiert und überrumpelt. Wir haben keine Waffen, die so wirksam sind wie Gewehre. Als ich meinen Leuten Vorhaltungen machte, wurde ich gepackt und hier zu Ihnen hereingeworfen. Vielleicht haben Sie vorher den Streit draußen gehört Vielen meiner Leute gefällt die Sache auch nicht.« Sie zögerte und setzte hinzu: »Es tut mir leid.«
    Ham sagte galant: »Sie haben bereits soviel für uns getan, daß wir tief in Ihrer Schuld stehen.«
    »Was haben Sie jetzt für Pläne?« fragte Doc.
    »Sie meinen, meine Leute?«
    »Ja.«
    »Sie haben mir das zwar nicht direkt gesagt«, erklärte das Mädchen, »aber ich vermute, bei der nächsten Gelegenheit werden sie uns wohl alle hinrichten.«
    Niemand war darüber sonderlich überrascht. Sie machten dennoch betroffene Gesichter. An der einen Seite warf der Einpfählungszaun lange Schatten; dort versammelten sie sich und saßen in beinahe völligem Schweigen da. Es bestand nicht der leiseste Zweifel daran, daß jeder dasselbe dachte – wie von hier entkommen? Sie konnten durch die Ritzen der Einpfählung schielen und draußen Wachposten auf- und abgehen sehen.
    Weiter abseits, auf einem kleinen Hügel, stand Two Wink mit zwei geladenen Gewehren neben sich. Er ließ die Einpfählung keine Sekunde aus den Augen. Später löste Fancife ihn dort ab.
    »Die gehen aber ganz auf Nummer Sicher«, murmelte Monk.
    »Heilige Kuh!« knurrte

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