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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Renny. »Worauf warten sie eigentlich noch?«
    Lanta klärte sie da auf.
    »Zufällig ist dies eine heilige Periode«, sagte sie. »So, wie auch Sie Ihre Feiertage haben – wie nennen Sie sie doch? Ach ja, Weihnachten, glaube ich.«
    »Ich verstehe nicht, wieso das sie davon abhalten soll ...«
    »Für uns haben Feiertage eine tiefe Bedeutung«, erklärte das Mädchen. »Für uns bedeuten solche religiösen Perioden mehr, glaube ich, als Ihre für Sie. Tatsache ist jedenfalls, daß Fancife und Two Wink gewarnt worden sind, in dieser Zeit ja keine Hinrichtungen durchzuführen. Sie haben wohl Angst, sich über diese Warnung hinwegzusetzen, was zeigt, wie smart sie sind. Wenn sie uns während dieser Zeit töten würden, würden sie – wie nennen Sie es doch? – gelyncht werden.«
    »Ich würde sie nur zu gerne gelyncht sehen«, erklärte Monk grimmig. »Aber nicht auf diesen Anlaß hin.«
    Der großfäustige Renny stand auf und machte einen Inspektionsgang durch die Einpfählung, aber nur, um restlos enttäuscht wieder zurückzukehren. Vor Frustration kickte er in die Abfälle, die innerhalb der Einpfählung herumlag.
    »Heilige Kuh!« beklagte er sich. »Mit den Wächtern, da draußen, haben wir nicht die leiseste Chance, hier rauszukommen. Wenn es hier wenigstens jemals dunkel werden würde, gäbe uns das vielleicht eine kleine Hoffnung. Aber so?«
    Doc Savage beugte sich plötzlich vor und hob eine Handvoll von den Abfällen auf. Sie bestanden hauptsächlich aus alten, vertrockneten Blättern und Stengeln. Die Arbeitssaurier wurden wohl hier drinnen in der Einpfählung gefüttert. Dies waren Futterreste, die sie nicht gefressen hatten. Der Bronzemann untersuchte diese vertrockneten Reste.
    »Haben diese Dinosaurier Angst vor Feuer?« fragte er plötzlich.
    Lanta nickte. »Angst vor Feuer – ja. Sie sind an sich zu dumm, um vor gewöhnlichen Gefahren Angst zu haben. Aber Feuer macht sie ganz wild.«
    »Dann gibt uns das eine Chance.«
    Der Bronzemann stand auf und begann innerhalb der Einpfählung herumzuschlendern, als ob er auf den verschiedenen Seiten durch die Ritzen nach Wächtern spähen wollte. Tatsächlich suchte und fand er ein paar Holzstücke, die sich für den von ihm gedachten Zweck eigneten, und er kam mit ihnen zu den anderen zurück. »Deine Schnürsenkel, Monk«, sagte er.
    Der häßliche Monk – um den modebewußten Ham zu ärgern, kleidete er sich immer so unvorteilhaft wie möglich – trug Schnürstiefel, die mit Rohlederschnürsenkeln zugeschnürt waren.
    Doc nahm einen von den Ledersenkeln und befestigte ihn an dem gekrümmten Stück Holz, das er sich für die Anfertigung eines primitiven kleinen Bogens ausgesucht hatte. Von den anderen beiden Holzstücken war das eine rund, lang und an einem Ende spitz, das andere flach.
    »Einen Reibebohrer zum Feuermachen willst du konstruieren!« rief Monk aus.
    Long Tom, der einen nüchtern-praktischen Verstand hatte, sagte: »Und wie willst du verhindern, daß sie merken, daß wir hier drinnen Feuer machen wollen? Sie werden sofort hier hereingestürmt kommen.«
    Aber daran hatte Doc bereits gedacht. »Lanta«, sagte er, »erklären Sie laut in Ihrer Sprache, daß wir uns zum Schlafen ein Lager aus trockenem Laub machen wollen.«
    Das Mädchen folgte dieser Anweisung. Als sie dann später begannen trockenes Laub zu einem großen Haufen zusammenzuscharren, schenkten ihnen die Wächter nicht mehr als ein paar flüchtige, gleichgültige Blicke.
    »Benutzt die Zweige, um das Laub so weit wie möglich aufzulockern«, wies Doc sie an. »Das Feuer muß sich so rasch ausbreiten, daß sie keine Gelegenheit bekommen, es zu löschen.«
    Die anderen stellten sich so um den Bronzemann, daß es aussah, als ob sie mit ihm nichts weiter als eine normale Diskussion führten, während er indessen das lange spitze Holzstück in solcher Art mit einer Schlinge in den primitiven kleinen Bogen klemmte, daß sie das Holzstück drehte, als er den Bogen hin- und herzubewegen begann. Auf dem anderen, flachen Holzstück, das als Unterlage diente, hatte er dadurch alsbald glühenden Holzstaub, den er anfächelte, bis plötzlich eine kleine Flamme hochzüngelte.
    Einen Moment darauf arbeiteten sie alle fieberhaft, das Feuer unter dem großen trockenen Laubhaufen, den sie aufgeschichtet hatten, zu verteilen. Wobei sie zunächst noch so taten, als ob sie sich nichts weiter als ein Lager für die Nacht zurechtzumachen versuchten. Dann schossen die Flammen auch schon hoch.
    Der Rauch

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