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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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beschreiben.«
    »Wo sind die Felle jetzt?«
    »Vermutlich in einem der Schließfächer. Er mietete eines, hab’ ich gehört.«
    »Wie sah der Bursche aus?«
    Sie beschrieben ihm Decimo Tercio, insbesondere seine merkwürdigen Wildlederhosen und seine komischen Metallpantinen.
    Danach konnte sich Chris Columbus vor Aufregung kaum noch halten.
    »Das ist ja großartig!« platzte er heraus. »Der Mann kam offenbar direkt von – das heißt, ich muß ihn jetzt erst mal finden. Wo ist er?«
    Decimo Tercio hatte hinterlassen, daß er im Black Fox Hotel zu erreichen sein würde, falls irgendwelche Aufkäufer ihn wegen der ungewöhnlichen Felle sprechen wollten.
    »Er schien ziemlich wild darauf versessen zu sein, sie an den Mann zu bringen«, erklärte ein Pelzhändler, »auch wenn er auf den phantastischen Preis von fünftausend Dollar pro Stück bestand.«
    Chris rannte schnurstracks zum Black Fox Hotel.
    »Mr. Tercio ist gestern abend weggegangen und noch nicht wieder zurück«, wurde ihm am Empfangstisch erklärt.
    Chris ließ den Geschäftsführer holen. »Ich möchte einen Blick in Tercios Zimmer werfen« sagte er, »die Sache ist so wichtig, daß mir dazu jedes Mittel recht ist. Entweder Sie führen mich sofort hinauf, schließen das Zimmer mit Ihrem Hauptschlüssel auf und lassen es mich ansehen, oder ich verständige die Polizei, daß Tercio verschwunden ist, was Ihnen die Presse auf den Hals und Ihr Hotel in schlechten Ruf bringen wird.«
    Der Manager hielt es für ratsam, dieser leisen Erpressung lieber nachzugeben. »Meinetwegen«, knurrte er. »Falls Mr. Tercio zurückkommt, während wir droben sind, werde ich sagen, Sie seien der Maler, und wir sähen uns die Räume an, weil sie frisch gestrichen werden sollen.«
    Decimo Tercios ursprüngliche Kleidung, die Wildledersachen und seine Metallschuhe, lagen am Boden.
    Auf dem Tisch lag ein Waffenkatalog des führenden Sporthauses von St. Louis.
    Sonst nichts.
    »Sie haben ihn geschnappt!« krächzte Chris.
    Er taumelte die Treppe hinunter und aus dem Hotel hinaus. Auf der Straße raufte er sich im Geiste die Haare und sah sich wild nach allen Seiten um. Dann stürzte er ins Hotel zurück, setzte sich ins Schreibzimmer und griff nach Kugelschreiber und Papier.
    Als Chris Columbus später wieder auf die Straße hinaustrat, hielt er einen Briefumschlag in der Hand, auf den er im Gehen eine Briefmarke klebte. Er warf den Briefumschlag in den Briefkasten an der Ecke.
    Chris ging dann weiter wie ein Mann mit einem bestimmten Ziel. Dann hielt er ein Taxi an, in das er ein-stieg. Es verschwand im Verkehrsgewühl.
    Gleich darauf trat Fancife aus einem Drugstore zurück und rief Two Wink Danton an.
    Als Two Wink eine halbe Stunde später eintraf, ging Fancife ihm aufgeregt entgegen. »Haben Sie einen handfesten Hammer mitgebracht?« fragte er barsch.
    Two Wink wickelte das Bündel aus, das er unter dem Arm trug, und brachte einen sechzehnpfündigen Vorschlaghammer zum Vorschein.
    »Ist der schwer genug?« fragte er.
    »Damit müßte es zu schaffen sein«, murmelte Fancife.
    Sie machten sich daran, mit dem Vorschlaghammer den Briefkasten aufzuschlagen. Da der aus Gußeisen war, sprang er gleich bei dem ersten wuchtigen Schlag in Stücke. Vier Briefe, sein ganzer Inhalt, fielen heraus. Die beiden Männer schnappten sich diese und ergriffen die Flucht.
    Two Wink geriet wegen des Postraubs in ebensolche Panik wie am Abend vorher wegen des Mordes an Chris Columbus.
    »Damit haben wir gegen Bundesgesetze verstoßen«, stöhnte er. »Jetzt werden wir sowohl Postfahnder als auch Bundes-Cops auf dem Hals haben.«
    Fancife hatte die Briefe durchgesehen, sich den herausgefischt, den Chris Columbus geschrieben hatte, und geöffnet. Als er ihn las, nahm sein Gesicht einen Ausdruck an, als ob er Essig getrunken hätte.
    »Wenn ich zwischen zwei Übeln wählen kann«, sagte er, »sind mir die Postfahnder samt den Feds immer noch lieber.«
    Der merkwürdige Tonfall in seiner Stimme veranlaßte Two Wink, ihn scharf anzusehen. »Wie meinen Sie das?« fragte er schrill.
    Fancife wedelte mit dem Brief. »Der war ein Hilferuf.«
    »Hilferuf? An wen?«
    »Haben Sie schon jemals von einem Mann namens Doc Savage gehört?« sagte Fancife.
    Two Wink kaute auf der Zigarre herum, die er rauchte, und verzog das Gesicht.
    »Ich sehe, Sie haben schon von ihm gehört«, sagte Fancife.
    Two Wink nahm ihm den Brief aus der Hand, überflog ihn und war enttäuscht. Als Adresse stand auf dem Umschlag nur

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