Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Habeas Corpus, mit. Habeas war ein recht seltsamer Vertreter der s
pecies porcus
, hatte lange Läufe wie ein Hund, Ohren groß wie Flügel und eine lange Schnauze, die wie geschaffen schien, in den engsten Winkeln herumzuschnüffeln.
    Ham Brooks, der seit Jahren mit Monk in ständiger Wortfehde lag, kam ebenfalls mit. Brigadier General Theodore Marley Brooks, unter welchem Namen Ham in dem exklusiven Klub bekannt war, in dem er wohnte, war ein führender Rechtsanwalt. Sein Faible war es, stets nach der letzten Mode gekleidet zu gehen.
    Ham brachte seinen Maskottschimpansen mit, ein hageres Tier, das er Chemistry genannt hatte und das erheiternderweise fast wie eine verkleinerte Ausgabe von Monk Mayfair, dem häßlichen Chemiker, aussah.
    Colonel John ›Renny‹ Renwick steuerte die Maschine. Er hielt das Ruder mit seinen beiden Riesenfäusten gepackt und starrte mit seinem langen puritanischen Gesicht unverwandt voraus. Er war in der ganzen Welt als eminenter Ingenieur bekannt.
    Die beiden anderen von Docs fünf Helfern – William Harper ›Johnny‹ Littlejohn, ein bekannter Geologe und Archäologe, und Major Thomas J. ›Long Tom‹ Roberts, das elektronische Genie innerhalb Docs Gruppe – blieben vorerst in New York und würden, wenn nötig, nachgeholt werden.
    Es herrschte Regen, Nebel und beinahe Nullsicht. Deshalb flogen sie fast die ganze Strecke nach St. Louis auf dem Funkleitstrahl.
    Der Clerk am Empfangstisch des Ritz Hotels war von ihnen sehr beeindruckt und deshalb entsprechend höflich. Er schien sich irgendwie dumpf an einen Doc Savage zu erinnern, auch wenn er ihn im Moment nicht unterbringen konnte.
    »Es tut mir leid, Gentlemen«, erklärte er, »aber Mr. Columbus ist nicht da. Er ist hier zwar abgestiegen, aber sofort weggegangen und noch nicht wieder zurückgekommen.« Der Clerk zögerte und setzte dann hinzu: »Äh – zwei andere Gentlemen waren schon hier und haben nach ihm gefragt.«
    »Hießen sie Two Wink Danton und Wilmer Fancife?« fragte Doc.
    »Sie gaben keine Namen an.«
    »Können Sie sie beschreiben?«
    Der Clerk gab eine leidlich gute Beschreibung von dem Paar, das nach Arnold Chris Columbus gefragt hatte.
    »Danke«, sagte Doc, und sie gingen wieder auf die Straße hinaus, wo Doc seine Helfer an wies: »Wartet am besten in dem Drugstore an der Ecke.«
    Doc hatte am Empfangstisch des Hotels Chris Columbus Zimmernummer erfahren. Er betrat das Hotel jetzt wieder durch den rückwärtigen Lieferanteneingang, wo der Clerk ihn nicht sehen konnte. Er zog einen von verschiedenen Ausweisen hervor, die er ständig bei sich trug, und sagte: »Fahrstuhlinspektion.« Das Dokument wies ihn tatsächlich als Fahrstuhlinspektor aus. Der einzige Mangel daran war, daß es nicht für die Stadt St. Louis ausgestellt war, dafür aber von einer der größten Fahrstuhlfabriken des Landes.
    Er ließ den Fahrstuhlführer unten und fuhr in den siebenten Stock hinauf, wo er zu Nummer 705, Columbus’ Zimmer, ging. Ein kleines raffiniertes Dietrichbesteck und langjährige Erfahrung mit Schlössern öffneten ihm die Tür nach kaum mehr als zehn Sekunden. Er trat ein und unterzog das Zimmer einer minuziösen Durchsuchung.
    Später traf er wieder mit seinen Männern zusammen, die im Drugstore warteten.
    »Nichts weiter Besonderes in Chris Columbus’ Zimmer«, erklärte er, »außer ein paar Papieren, die besagen, daß er für einen New Yorker Pelzfabrikanten arbeitet, und dieses abgerissene Flugticket, das beweist, daß er gestern mit einer Linienmaschine von New York nach St. Louis gekommen ist. Außerdem fand ich das hier.«
    Der Bronzemann wies eine dickwandige Glasflasche vor, deren weiter Hals mit einem Schraubverschluß versehen war. In ihrem Inneren befand sich etwas, das in Leinwand gewickelt war. Doc zog das Leinwandpäckchen heraus und entfaltete es.
    »He!« platzte Monk heraus. »Was für ein Fell ist das?«
    Sie waren keine Fellexperten, aber das brauchten sie auch nicht zu sein, um auf den ersten Blick zu erkennen, daß sie hier irgend etwas ganz Phantastisches vor sich hatten. Ein kleines Stück Fell ist meistens gar nicht weiter beeindruckend. Aber dieses Stück hier war so wollig weich und hatte so eine exquisite Zeichnung, daß es wie etwas unendlich Kostbares aussah.
    »Fühlt sich beinahe an wie Locken von Mädchenhaar«, bemerkte Monk, nachdem er eine der Fellocken vorsichtig berührt hatte.
    Es war typisch für den häßlichen Chemiker, daß gerade er eine solche Bemerkung machte. Die

Weitere Kostenlose Bücher