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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ausgang gefunden hatte. Dann zog er einen Stethoskopkopfhörer aus der Tasche und nahm eine bequeme Haltung ein.
    Worte kamen ganz deutlich über den Kopfhörer. Es waren die Stimmen derer, die Doc Savage hinaufschafften. Nach einer Weile gab es einen dumpfen Laut, als ob die Männer den Sack zu Boden fallen ließen. Dann war die hohe Stimme Consuela Manresas zu hören.
    »Seid ihr auch sicher, daß ihr Doc Savage habt und daß er uns keinen Ärger mehr machen kann?«
    Jemand lachte roh auf. »Er müßte schon ein Entfesselungskünstler wie Houdini sein, wenn er die Stricke loswerden will, von dem Sack gar nicht erst zu reden.«
    Ein eigenartiger Ausdruck trat in »Bouncers« Gesicht. Seine Hände arbeiteten fieberhaft. Nach ein paar Minuten sah er überhaupt nicht mehr wie Bouncer aus.
    Er sah vielmehr wie Doc Savage aus.
    Doc hätte mit einigen seiner Tricks den Überfall im Hotel wahrscheinlich scheitern lassen können. Aber er hatte das nicht getan. Er wollte herausbringen, was hinter der Sache steckte.
    Er hatte sofort gesehen, daß der echte Bouncer einen Sack trug. Damit war klar gewesen, daß jemand verschleppt werden sollte, wahrscheinlich er selbst.
    Während der wilden Auseinandersetzung hatte er Bouncer in das andere Zimmer seiner Hotelsuite gedrängt, ihn gefesselt und geknebelt und in den Sack gesteckt. Als Meister der Verkleidung hatte er sich dann in Bouncer verwandelt.
    Bei genauerer Inaugenscheinnahme wäre er wahrscheinlich erkannt worden. Aber der Kampf im Hotel hatte nur Sekunden gedauert, und während der Fahrt im Laderaum des Lasters war es fast finster gewesen.
    Wieder kamen Stimmen über den Kopfhörer. Bei einer von ihnen schienen die Goldflitter in Docs braunen Augen heftiger zu tanzen.
    Es war die Stimme eines Mannes, der mit starkem französischen Akzent sprach. Er wurde mit »Douter« angeredet. Es war der Mann, den Monk und Ham für Consuela Manresa hatten angeblich finden sollen, und gleichzeitig der, der ihnen die telefonische Warnung gegeben hatte, ja aus den Arkansassümpfen wegzubleiben.
    »Alles hier geht so glatt«, sagte Douter, »daß ich es mir gar nicht besser vorstellen könnte.«
    Die Stimme brach plötzlich ab. Gleich darauf begannen Alarmglocken durch den Garagenbau zu schrillen. Die Tür des rückwärtigen Ausgangs, den Doc gefunden hatte, begann sich automatisch zu schließen, Nur durch einen raschen Sprung konnte sich Doc ins Freie retten.
    Offenbar war jemand neugierig geworden und hatte in den Sack hineingesehen. Das war die Eventualität, die Doc bereits vorhergesehen hatte, als er in dem Sack mit dem echten Bouncer einen kleinen Transistorsender versteckt hatte.
    Jetzt waren sowohl sein Verwandlungstrick als auch der kleine Sender entdeckt worden.
     
     

7.
     
    Andere heruntergekommene Gebäude umgaben den großen Garagenbau, und Doc hatte keinerlei Mühe, unbemerkt davonzukommen. Er ging ein kurzes Stück zu Fuß, bis er zu einer Hauptstraße kam.
    Fast sofort hielt ein Coupe neben ihm, und die Wagentür wurde aufgestoßen. Der Fahrer war der Mann, der sich als Fletcher Carter, Privatdetektiv, vorgestellt hatte. Er hatte eine frische Nelke im Knopfloch seines Revers’.
    Doc sagte nichts. Carter fuhr mehrere Minuten, bevor ihn die Neugierde überkam.
    »Haben Sie was herausbekommen?« fragte er eifrig.
    Die goldflackernden Augen des Bronzemanns musterten ihn gelassen. »Über was?« fragte er.
    Offene Bewunderung stand in Fletcher Carters Gesicht. »Ich hatte schon gehört, daß Sie ein kühler Typ seien. Das sind Sie tatsächlich.« Er seufzte. »Da Sie nicht reden wollen, schätze ich, muß ich es wohl tun.
    Es war so. Ich hatte das Hotel im Auge behalten und sah, daß jemand in einem Sack davongeschafft wurde. Ich wußte sofort, wer die Kerle waren. Ich dachte mir gleich, daß Sie oder einer Ihrer Leute in dem Sack steckten, denn ich sah das Mädchen mitgehen. Also folgte ich ihnen hierher und war gerade am Überlegen, wie ich Sie da herausholen könnte, oder ob ich die Cops holen sollte, als die Alarmglocken zu rasseln begannen. Da wußte ich, daß der, den sie da geschnappt hatten, entkommen war. Also fuhr ich die nähere Umgebung ab, um nach Ihnen zu suchen.«
    »Und was spielen Sie eigentlich für eine Rolle in der Sache?« fragte Doc leise.
    Fletcher Carter grinste. »Ich komme in meinem Job eben ziemlich herum«, gestand er. »Ich weiß fast immer, wann irgendwo eine große Sache im Gange ist. Privatdetektive haben nun mal einen guten Riecher, zur

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