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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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besten gelungene.«
    Pettybloom sah nichts Ungewöhnliches in der Tatsache, daß Doc mehr als einen Abzug hatte machen müssen, um einen guten zu erhalten. Aber Docs Helfern fiel es als merkwürdig auf. Monk setzte zu sprechen an, aber Doc kam ihm zuvor, indem er etwas auf mayanisch sagte, der Sprache, die er und seine Helfer benutzten, wenn niemand sie verstehen sollte.
    Kurz danach verließen Doc, Monk, Ham und Renny die Suite.
    »Warum hast du dem Kerl nicht einfach einen Abzug gegeben?« fragte Ham neugierig.
    »Diesmal dürfte es ganz nützlich sein, wenn die Sache etwas Publicity erhält«, sagte der Bronzemann. »Und die wird um so größer sein, wenn der Reporter glaubt, sich die Fotos durch einen raffinierten Trick verschafft zu haben, und der Redakteur wird seine Story dann auch weniger anzweifeln.«
    Pettybloom hörte das natürlich nicht mehr, noch wußte er, daß Doc sein Eindringen in die Suite nebenan bemerkt hatte, ebenso in einem Spiegel die spaltbreit offene Verbindungstür.
    Auf Zehenspitzen schlich der Reporter in Docs jetzt leerstehende Suite und ins Badezimmer. Er schrie vor Entzücken auf, als er dort zwei Fotos liegen sah. Er steckte sich das eine unters Hemd, das andere in die Seitentasche seines Jacketts.
    In diesem Augenblick tauchten die beiden hartgesichtigen Fremden hinter ihm auf. Der eine schlug Pettybloom gekonnt knockout. Als der Reporter wieder zu sich kam, waren Ihm die Taschen ausgeräumt worden und seine beiden Angreifer wieder verschwunden.
    »Für einen gewitzten Reporter hat er sich ziemlich blöd angestellt, aber uns hat er dadurch wenigstens das Foto verschafft«, knurrte einer der beiden Angreifer.
    Aber Pettybloom war durchaus nicht dumm. Nach dem Telefontip hatte ihm gleich geschwant, daß er von irgendeinem Schurken benutzt werden sollte, einen Abzug des Fotos zu beschaffen, das Renny gemacht hatte. Er dankte seiner Geistesgegenwart, die ihn einen der Abzüge unter sein Hemd hatte stecken lassen.
    Als er ins Redaktionsbüro kam, herrschte dort helle Aufregung. Aus Arkansas war ein neuer Bericht gekommen. Eine Gruppe von Ingenieuren, die eine Nacht über im Sumpf festgesessen hatte, war gerade zurückgekehrt und berichtete von seltsamen Dingen.
    Sie behaupteten, eine Gruppe von mysteriösen Gestalten gesehen zu haben, die sich durch die Dunkelheit bewegten. Die Gestalten hätten sie verfolgt, aber sie seien ihnen entkommen. Aber das war noch längst nicht das Seltsamste an ihrem Bericht. Ohne Ausnahme behaupteten die Ingenieure nämlich, daß die Gestalten Ritterrüstungen getragen hätten. Dazu Gewehre, langläufige Vorderlader, wie sie vor Hunderten von Jahren von den spanischen Eroberern benutzt worden waren!
    Der zuständige Redakteur war ein ruhiger, besonnener Mann. Noch niemals hatte ihn jemand aufgeregt gesehen, aber jetzt war er es. Er schrie in den Redaktionsräumen herum, das könnte unmöglich stimmen. Wahrscheinlich sei die Sache irgendein abgekarteter Publicitystunt.
    Gerald Pettybloom trat an den Schreibtisch des Redakteurs heran. Mit einem Gesichtsausdruck, der fast ein triumphierendes Grinsen war, legte er dem Redakteur das Foto auf den Schreibtisch, das er aus Docs Suite entwendet hatte.
    Der Redakteur warf nur einen Blick darauf. Das Kinn fiel ihm herab.
     
     

8.
     
    Doc und seine Männer fuhren vom Hotel aus nicht direkt zum Airport, wo ihr Luftschiff wartete. Das war ein Fehler. Aber sie kleideten sich unterwegs erst noch mit neuen Sachen ein, da ihre Kleider bei den wiederholten Auseinandersetzungen fast in Fetzen gegangen waren.
    Ham und Monk hatten die üblichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Sie hatten vier Männer engagiert, die das Luftschiff während ihrer Abwesenheit bewachen sollten. Diese Männer kamen von einer örtlichen Wach- und Schließgesellschaft.
    Die Wächter waren anständige, ehrliche Leute. Was geschah, war wirklich nicht ihre Schuld. Sie hatten gedacht, ihr Job würde lediglich darin bestehen, Neugierige fernzuhalten.
    Der Airport war ein wenig frequentierter Privatflugplatz. Daher waren die Wächter überrascht, als plötzlich zwei große Limousinen, vollbesetzt mit Männern, vorgefahren kamen. Das Luftschiff war allerdings weithin zu sehen.
    Die Männer stiegen aus, kamen auf die Wächter zugeschlendert und begannen unverfängliche Fragen zu stellen, die von den Wächtern höflich beantwortet wurden.
    Dann ließen die Fremden plötzlich ihre Tarnung fallen. Vier von ihnen brachten Waffen zum Vorschein. Bevor die Wächter

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