Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
große Rivalität. Könnte es deshalb nicht sein, daß sich vor oder nach de Sotos Tod eine von der Hauptgruppe abgespalten hatte und in die Sümpfe geraten war? Stolz wie Spanier schon damals waren, haben sie sich vielleicht ihre Muttersprache bewahrt und ebenso die Rüstungen und Waffen ihrer Vorfahren, die sie von einer Generation immer auf die andere vererbten, dort seit Jahrhunderten eine abgeschiedene Existenz geführt. Und nun, da sie durch den Dammbau aus den Sümpfen vertrieben werden, beginnen sie sich zu wehren ...
     
    Der Bericht war volle drei Spalten lang. Pettybloom hielt ihn für das Beste, was er jemals geschrieben hatte.
    Das heißt, bis er den Telefonanruf erhielt, daß Doc Savage tot sei.
    Wie üblich kam dieser Telefontip anonym. Pettybloom erfuhr niemals, daß es Bouncer war, der anrief.
    Rasch kam die Bestätigung von Augenzeugen. Dutzende von Landbewohnern hatten das Luftschiff beobachtet, hatten das Auf blitzen gesehen und den Detonationsknall gehört.
    Es war nicht weiter schwierig zu überprüfen, daß das Luftschiff tatsächlich Doc Savage gehörte. Dann wurden auch die vier echten Wächter in dem Hangar auf dem Airport gefunden und erzählten ihre Geschichte.
    Dies war eine Sensation, die sogar das Rätsel in den Arkansassümpfen von den Titelseiten verdrängt haben würde, wenn Doc Savage nicht sowieso im Zusammenhang damit gestanden hätte.
    Der berühmte Bronzemann, meldeten die Zeitungen, sei ums Leben gekommen, als er nach Arkansas unterwegs gewesen sei, um das Rätsel dort zu lösen.
    Manche Zeitung neigte aufgrund der Unglücke bei anderen Luftschiffen zu der Ansicht, daß es sich auch hier um einen Unfall gehandelt hatte.
    Aber Gerald Pettybloom wußte es besser. Die meisten früheren Luftschiffunglücke waren darauf zurückzuführen gewesen, daß sie mit Wasserstoff als Auftriebsgas gefüllt waren. Docs Luftschiff hingegen war mit Helium gefüllt, und auch noch in einigen anderen Punkten war es sicherer als frühere, und fast unbrennbar. Eine Explosion an Bord konnte nur auf Sabotage zurückzuführen sein. Zum Beispiel auf eine an Bord versteckte Thermitbombe.
    Zum ersten Mal in seinem Leben bekam es Pettybloom mit der Angst. Er wußte, er war diesmal etwas so großem auf der Spur, daß es ihn selber erschreckte.
    Für ihn stand außer Zweifel, daß das Rätsel in den Arkansassümpfen und der Tod von Doc Savage und seinen Helfern eng zusammenhingen. Was bedeutete, daß jemand in Chicago an den Arkansassümpfen interessiert war. Pettybloom wußte nicht, in welcher Weise, nur, daß es so sein mußte.
    Er rief ein paar seiner Vertrauensleute zur Unterwelt an, und stellte ihnen vorsichtige Fragen. Zunächst bekam er überhaupt keine Informationen. Doch dann stieß er auf etwas, was er für eine heiße Spur hielt.
    Ihm wurden weitere Informationen versprochen, wenn er sich mit einem »Informanten« traf. Aber nicht der kam zu dem ausgemachten Treffpunkt, sondern drei Schlägertypen. Pettybloom bekam niemals ihre Gesichter zu sehen, denn er wurde von hinten angefallen und böse zusammengeschlagen.
    Als er wieder zu sich kam, fand er an seinem Hemd einen Zettel angesteckt. Darauf stand, er sollte vergessen, was er wußte, wenn ihm sein Leben lieb sei.
    Pettybloom mußte an einen anderen Chicagoer Crimereporter denken, der niedergeschossen worden war, weil seine ›Kontaktleute‹ gemeint hatten, daß er bereits zuviel wußte. Doch dann dachte er an Doc Savage und an all das Gute, daß der Bronzemann zu seinen Lebzeiten getan hatte. Pettybloom wollte, daß seine Mörder die gerechte Strafe fänden.
    Er taumelte von dort, wo er zusammengeschlagen worden war, zurück auf die Straße und zum nächsten Tabakladen, in dem es eine Telefonzelle gab.
    Aber er gelangte niemals hinein. Etwas Hartes wurde ihm von hinten in die Rippen gedrückt, und aus den Augenwinkeln erkannte er einen Mann mit tief in die Stirn gezogenem Hut.
    »So, du hast den Wink also nicht verstanden?« fragte der Mann ganz ruhig und sachlich.
    Pettybloom versuchte zu fliehen, aber die Pistole bellte zweimal auf, und er schlug zu Boden.
    Er hatte noch großes Glück, daß er von den beiden Kugeln nicht sofort getötet wurde. Bewußtlos wurde er in ein Krankenhaus geschafft. Als weiteres Rätsel ergab sich, daß er eine Stunde später von dort spurlos verschwand, offenbar gekidnappt. Die Chicagoer Polizei leitete sofort eine Großfahndung nach ihm ein. Aber man hielt es für sicher, daß er nur noch tot auf gefunden werden

Weitere Kostenlose Bücher