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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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würden.
    Douters Maschine war inzwischen glatt gelandet. Zwei Gestalten stiegen aus, denen eine dritte entgegenkam. Renny konnte es nicht mehr genau erkennen, weil in diesem Augenblick das Luftschiff, von Doc Savages flugerfahrener Hand meisterlich gelenkt, in den Baumtunnel in dem Wäldchen unten glitt, der eine Art natürlichen Hangar bildete.
    Niemand an Bord sprach. Jeder wußte auch so, was er zu tun hatte. Monk und Ham warfen die Haltetaue aus. Sprangen ab und verankerten das kleine Luftschiff. Renny lud ihre Ausrüstungskisten aus, die unter anderem die mit »Gnadenkugeln« geladenen Kompaktmaschinenpistolen, aber auch andere Munition enthielten.
    Doc Savage selbst verschwand wieder einmal, ehe seine Helfer es gewahrten. Er war abgesprungen und sofort in dem Walddickicht zur einen Seite untergetaucht. In ihm arbeitete er sich lautlos auf die Lichtung zu, auf der Douters Maschine gelandet war.
    Hoch am Nachthimmel, den Motor seiner Maschine abgestellt, spähte indessen Fletcher Carter durch ein Nachtglas nach unten. Schließlich seufzte er und wandte sich an den Piloten.
    »So gern ich es tun würde, aber jenes Landefeld da wirkt mir bereits überbelegt«, sagte er.
    Der Pilot nickte und zog die Maschine in einer weitgezogenen Gleitflugkurve zur Seite.
    Der Bronzemann blieb nur kurze Zeit verschwunden, aber bis er zurückkehrte, waren die Lichter, die das Landefeld begrenzten, bereits wieder ausgegangen. Monk, Ham und Renny waren inzwischen unruhig auf- und abgegangen.
    Doc gab keinerlei Erklärung ab. Er kletterte an Bord des Luftschiffs und ging in dessen Heck. Als er wieder erschien, trug er etwas, das fast wie ein Surfbrett aussah. Es war allerdings fast vier Meter lang, doch er handhabte es mit Leichtigkeit.
    »Infrarotbrille« sagte er.
    Renny brachte ihm eine der elektronischen Lichtwandlerbrillen mit Optiken so groß wie Milchbüchsen, ebenso einen Infrarotsuchscheinwerfer, der von Batterien gespeist wurde. Der Bronzemann und seine Helfer hatten diese Infrarotausrüstung, deren Lichtstrahlen für das nackte Auge unsichtbar waren, schon oft mit großem Überraschungserfolg eingesetzt.
    Lautlos arbeiteten sie sich mit Hilfe des unsichtbaren Lichts durch das Walddickicht, auf die Landelichtung zu.
    Nichts war dort zu sehen außer dem verlassen dastehenden Flugzeug.
    Monk gab einen Grunzlaut der Enttäuschung von sich. Er glaubte nicht oft, daß Doc Savage einen Fehler machte, aber diesmal war er davon echt überzeugt.
    »Verflixt, Doc!« beklagte er sich. »Wenn du nicht wieder mal verschwunden wärst, hätten wir leicht die Verfolgung der Kerle aufnehmen können.«
    Der Bronzemann sagte nichts.
    Ham warf Doc einen raschen Blick zu, und um seine Lippen zuckte es. Er wußte, daß es Docs Gewohnheit war, keine Erklärungen für sein Handeln abzugeben.
    Er hätte darauf gewettet, daß Doc aus wohlbedachten Gründen so gehandelt hatte.
    Doc führte sie wortlos zum Rand der Sümpfe. Dann wurde offensichtlich, was das »Surfbrett« war, das er mitgebracht hatte.
    Mit schnellen Griffen betätigte er daran ein paar Hebel und Knöpfe, und sofort wurde ein langes schlankes Kanu daraus, das man nicht wie ein Faltboot erst umständlich zusammenbauen mußte. Innendrin lagen sogar zwei Aluminiumpaddel bereit. Überhaupt war die ganze Konstruktion aus Leichtmetall. Das Kanu bot ausreichend Platz, sie alle vier aufzunehmen.
    Monk starrte voraus auf das Sumpfgewirr, mit den zahllosen verschlungenen Wegen, die sich dort vor ihrem Kanu auftun würden.
    »Aber – aber, Doc!« jammerte er. »Genau, wie ich dachte – wie sollen wir ihnen da jemals folgen können?«
    Wieder gab ihm der Bronzemann keine Antwort – zumindest nicht in Worten. Er zeigte vielmehr stumm auf das Sumpfwasser vor ihnen.
    Monks Augen wurden groß. Er schluckte verlegen.
    Vor ihnen lag eine perfekte Spur, deutlich wie eine Fußspur im Schnee. Im Infrarotlicht war in dem stehenden Wasser eine dicke helle Leuchtspur zu erkennen. Monk war Chemiker genug, um sofort zu wissen, was Doc getan hatte. Während die anderen Männer auf die Lichtung gegangen waren, um die landende Maschine Douters einzuweisen, hatte Doc an dem Boot, das sie am Sumpfrand zurückgelassen hatten, einen kleinen Behälter angebracht, aus dem durch ein feines Loch eine feinkörnige Substanz rann, die sich sofort im Wasser auflöste und darin eine breite, in Infrarotlicht fluoreszierende Bahn zurückließ. Egal, welche verschlungenen Wege die Männer im Boot durch den Sumpf auch

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