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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gerichtshof zugelassen gewesen wären.
    Pistolenschüsse peitschten auf. Renny gab einen Grunzlaut von sich, als ihn eine Kugel seitlich an der Brust traf. Nur die Tatsache, daß alle Helfer des Bronzemanns kugelsichere Unterwäsche trugen, bewahrte ihn vor einer Verletzung.
    Dann erfolgte eine Detonation. Das Licht ging aus.
    Doc hatte sein Tempo nicht im mindesten verlangsamt. Im Laufen hatte er aus einer der Kompakt-MPs eine Explosivpatrone abgefeuert. Der große Scheinwerfer flog in tausend Stücke.
    Irgendwo in der Nähe schrie ein Mann angstvoll auf. Wieder sprach die Waffe in Docs Hand. Der Bronzemann tötete niemals, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Auch jetzt versuchte er, nicht zu töten. Er hatte die Explosivkugel hoch über die Köpfe der anstürmenden gegnerischen Gruppe gefeuert, die zum Stehen kam. Baumteile regneten auf sie herab. Der Detonationsknall war gewaltig gewesen.
    Die Angreifer machten kehrt und rannten. Eine Minute später waren Doc und seine Helfer am Luftschiff.
    Das Losmachen der Haltetaue und das Aufsteigen überließ der Bronzemann seinen Helfern. Er ging in das kleine Labor an Bord des Luftschiffs und begann dort rasch zu arbeiten.
    Major Roberts, genannt Long Tom, der Elektroniker unter Docs Helfern, der im Augenblick in Panama zu tun hatte, würde sofort verstanden haben, was der Bronzemann da tat. Die anderen aber kaum.
    Das Luftschiff war noch keine Viertelstunde in der Luft, als Doc wieder aus dem Bordlabor auftauchte. Er hatte etwas konstruiert, das äußerlich beinahe wie ein Stachelschwein aussah, nur daß es statt Stacheln sich trichterförmig erweiternde Hörner hatte.
    Ham erkannte als erster, was es war, und ein Aufleuchten ging über sein Gesicht.
    Doc brachte das Gerät an der Unterseite des Luftschiffs an, in solcher Weise, daß die trichterförmig erweiterten Hörner alle nach unten zeigten. Dann betätigte der Bronzemann einen Schalter und setzte Kopfhörer auf.
    »Ein Lauschgerät!« rief Ham begeistert.
    Monks häßliches Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. Er verstand jetzt, warum Doc nicht gewollt hatte, daß sie blieben und weiterkämpften. Mit einem solchen Horchgerät würde es ihnen möglich sein, lautlos durch die Luft zu schweben und allem, was sich unten rührte, zu folgen, selbst einem noch so leise geruderten Boot.
    Monk ging hin und setzte sich einen zweiten Kopfhörer auf. Doc hantierte an den Einstellknöpfen des kleinen Transistorverstärkers, mit dem das improvisierte Horchgerät arbeitete. Monk grunzte befriedigt, als ein Klirren wie von Rüstungen im Kopfhörer zu vernehmen war. Dann kam ein neues Geräusch, um das zu hören man nicht einmal ein Horchgerät brauchte.
    Es war ein Schußgeprassel, als ob eine ganze kleine Armee angriff. Die Schüsse kamen vom anderen Ende des Sumpfes her, von dort, wo der Damm gebaut werden sollte, der einen Teil der Sümpfe in einen Stausee verwandeln würde, aber auch in Zeiten von Hochwasser die trocken gelegten Sumpfteile vor Überflutung schützen würde. Dort arbeitete die Hauptgruppe der Ingenieure und Arbeiter.
    »Die Sumpfbewohner greifen sie an!« rief Renny ungläubig aus.
    In Monks häßlichem Gesicht stand Enttäuschung. Wenn sie den Dammbauern zu Hilfe eilten, würden sie die Spur der Männer in den Ritterrüstungen verlieren. Dann würden sie das Rätsel um die Rote Schlange vielleicht niemals lösen. Aber Monk wußte, was jetzt zu tun war, noch ehe Doc es tat.
    Der Bronzemann riß sich die Kopfhörer herunter und stürzte an’s Ruder. Das Luftschiff wendete. Die Motoren sprangen an, die Propeller fraßen sich durch die Luft. Das Luftschiff schoß voran.
    »Suchscheinwerfer und Leuchtfackeln bereitmachen!« rief Doc.
    Die anderen beeilten sich, dieser Anweisung nachzukommen. Sie wußten, was Doc vorhatte.
    Nachts trägt der Schall besonders weit, besonders in die Luft hinauf. Die Schüsse hatten sich nahe angehört, in Wirklichkeit waren sie meilenweit entfernt. Es dauerte fast zehn Minuten, bis sich das Luftschiff dem Hauptbaucamp näherte.
    Als sie darauf zuflogen, drosselte Doc die Motoren. Die Suchscheinwerfer waren bereit. Sonst hatte Doc an Bord alle Lichter löschen lassen.
    Jetzt drückte er die Nase des Luftschiffs plötzlich nach unten, ließ die Motoren aufdröhnen, und im selben Augenblick flammten die beiden großen Suchscheinwerfer in der Nase des Luftschiffs auf. Sie beleuchteten eine seltsame Szene, als das Luftschiff herabstieß.
    Die Dammbauer hatten sich hinter

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