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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nach.
    »Haltet nach abgebrochenen Zweigen Ausschau«, raunte Doc. »Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.«
    Monk verstand nicht, was er meinte. Aber das kümmerte ihn auch nicht. Er hoffte nur, daß es bald zu handfester Action käme, statt daß man hier gegen unsichtbare Gefahren aus dem Dunkel kämpfte.
    Doc paddelte plötzlich dagegen, brachte das Kanu zum Halten, lenkte es dann in einen Seitenlauf hinein, und hielt erneut an.
    Dann hörten auch Monk und die anderen, was Doc schon Minuten vorher wahrgenommen hatte.
    Ein feines stetiges Geräusch kam aus dem Dunkel, anscheinend gleichzeitig aus allen Richtungen.
    Monk traten Schweißtröpfchen auf die Stirn. Renny langte auf den Boden des Kanus hinunter, hob von dort mehrere Kompakt-Maschinenpistolen auf und verteilte sie an die anderen.
    Indessen hatte Doc das Kanu auf einen kleinen Sumpfsee hinausgepaddelt, hielt wieder an. Die Geräusche kamen jetzt lauter, und sie konnten sie identifizieren. Es war das Zischen von einer Vielzahl von Paddeln, die rhythmisch durchs Wasser gezogen wurden.
    Einen Moment später kam der erste Einbaum in Sicht. Mehrere Männer saßen darin. Dann erschienen weitere Einbäume, Dutzende, die aus allen Richtungen kamen.
    Doc und seine Männer waren umzingelt.
    Die Männer in den Einbäumen hatten Laternen dabei, manche sogar Stablampen. Laternen und Stablampen flammten auf, richteten sich alle auf das Kanu mit Doc und seinen Helfern.
    Ein paar lange Augenblicke geschah nichts. Dann schob sich einer der Einbäume vor. Ein einzelner Mann saß in ihm.
    Nach den Beschreibungen, die in den Zeitungen gegeben worden waren, erkannten Doc und seine Helfer ihn als Hank Hendricks, den bärtigen Schwarzbrenner, dessen Sohn von der Roten Schlange getötet worden war.
    »Ich habe Sie gewarnt, aber Sie haben nicht darauf gehört«, rief er mit barscher Stimme herüber. Ein Gewehr lag über seinen Knien. Mit der einen Hand hielt er es so, daß die Mündung auf Doc gerichtet war. Ein Finger umspannte locker den Abzug.
    Monk seinerseits hatte vorsichtig den Lauf seiner mit Gnadenkugeln geladenen Kompakt-MP zu ihm herumzubringen versucht, aber es wurde dennoch bemerkt.
    »Versuchen Sie das lieber nicht«, schnappte eine Stimme aus ihrem Rücken.
    Monk atmete schwer. Er wußte, sie saßen in der Falle. Und ihm war auch klar, wie die Dinge zusammenhingen.
    Die Sumpfbewohner hatten sich anfangs nur dagegen gewandt, daß die Regierungsingenieure in ihr Sumpfland eindrangen. Dann war die Rote Schlange aufgetaucht. Ob zu recht oder unrecht, die Eingeborenen gaben auch dafür die Schuld dem Entwässerungsprojekt.
    Auch Ham sah klar die verschiedenen Aspekte. Seit Jahren hatten die Sumpfbewohner Ruhe vor der Polizei gehabt. Die Sümpfe waren geradezu ein Eldorado für Flüchtlinge vor dem Gesetz gewesen, die sich daher instinktiv gegen jeden wandten, der in ihr Sumpfland eindrang.
    Doc Savage und andere hatten die Sumpfbewohner anfänglich überzeugen können, die Ingenieure arbeiten zu lassen. Aber nicht einmal sein Einfluß hatte schließlich genügt.
    »Erkennen Sie mich?« fragte der Bronzemann ganz ruhig.
    Hank Hendricks nickte. »Yeah, ich erkenn’ Sie wieder. Sie sind verantwortlich für die ganze Sache. Gerade so, als ob Sie meinen Sohn getötet haben. Wenn wir damals nicht auf Sie gehört hätten, wären die verdammten Ingenieure nicht in den Sumpf gekommen, und deshalb werde ich Sie jetzt ...«
    »Moment, Hank«, warnte eine Stimme aus dem Hintergrund. »Du hattest vorher selbst gesagt, wir sollten die Kerle unbehelligt abziehen lassen ...«
    Hank fuhr mit dem Kopf herum. »Ja, das hab’ ich gesagt, aber inzwischen hab’ ich’s mir anders überlegt. Du hast keinen Sohn verloren. Du hast nicht gelitten wie ich.«
    Er wandte sich wieder nach vorn, brachte sein Gewehr hoch.
    Doc hatte sich scheinbar nicht gerührt. Nur seine Helfer hatten die schnelle Bewegung seiner Hand wahrgenommen, die unter sein Hemd gefahren war, zu dem Spezialgürtel, den er dort trug.
    Jetzt ruhte seine Hand wieder auf dem Bordrand des Kanus, dicht über dem Wasser.
    »Wenn Sie mich ausreden lassen, werde ich Ihnen erklären, was jetzt hier ...« setzte Doc an.
    »Nein, ich lasse Sie nicht ausreden. Sie lügen uns sonst doch nur wieder die Hucke voll, wir kennen Ihre Tricks!« schrie Hendricks und brachte das Gewehr in Anschlag.
    Monk zog die Schulter ein. Gleich würde die Schießerei losgehen. Und sie waren hoffnungslos in der Minderzahl, trotz ihrer Kompakt-MPs. Nur noch

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