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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schlenderte vorbei, als ob er sie nicht bemerkt hatte. Auf den Hacken folgte ihm Habeas Corpus.
    Vor Toni Lash blieb Habeas stehen und setzte sich hin. Monk hatte dies oft genug mit Habeas probiert.
    Habeas sagte: »Ach, du meine Güte!«
    Oder zumindest wirkte es so, als ob Habeas das sagte.
    »Los, komm endlich«, sagte Monk.
    »Ich kann nicht«, sagte Habeas. »Ich bin hypnotisiert.«
    »Du bist – was?« fragte Monk.
    »Ich bin paralysiert«, schien Habeas zu sagen. »Ich habe noch nie ein so hübsches Mädchen gesehen.«
    »Du Casanova«, sagte Monk. »Du hast überhaupt keine Manieren!«
    »Los, troll’ dich«, sagte Habeas und sah Toni Lash an. »Wie wär’s mit ’nem Spaziergang an Deck, Miß?«
    Toni Lash mußte wider willen lächeln. Aber sie hatte sich keine Sekunde bluffen lassen. Zu Monk gewandt, der in einiger Entfernung stehengeblieben war und sich umgedreht hatte, sagte sie: »Sie sind ein guter Bauchredner.«
    Fünfzehn Minuten später eskortierte Monk die exquisite Toni Lash dorthin, wo Ham stand und aus der Ferne alles beobachtet hatte.
    »Mr. Brooks«, sagte Monk aufgeräumt, »dies ist Miß Toni Lash, mit der ich heute abend zum Bordball verabredet bin. Miß Brooks, dies ist Ham Brooks, ein Anwalt In diesem Augenblick fiel Monk der Trick ein, mit dem er immer Ham die Chancen bei hübschen Mädchen verdarb. der zu Hause Frau und fünfzehn Kinder hat.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte Toni Lash.
    »Die Frau und die fünfzehn Kinder«, fügte Monk maliziös hinzu, »erklären seinen gequälten Gesichtsausdruck.«
    Ham verschlug es vor Ärger die Sprache.
    »Finden Sie nicht auch, daß Monk ein ausgezeichneter Bauchredner ist?« fragte Toni Lash.
    Ham, der einen knallroten Kopf bekommen hatte, machte auf den Haken kehrt und stakte davon.
    »Was hat er vor?« fragte Toni Lash.
    »Vielleicht will er vor Wut über Bord springen«, sagte Monk und grinste schadenfroh.
    Fast der ganze Nachmittag ging dahin, ehe Monk es fertig brachte, sich von der hübschen Toni Lash loszureißen. In der Kabine fand er Ham vor. Ham starrte ihn eigenartig an.
    »Ich hoffe«, sagte Monk aufgeräumt, »du hast einen amüsanten Nachmittag gehabt.
    »Ich habe vergeblich nach einer Spur von Doc gesucht«, sagte Ham mit Vorwurf in der Stimme.
    Monks häßliches Gesicht ernüchterte sich jäh. »Und?«
    »Ich fand den Liegestuhl«, sagte Ham mit gerunzelter Stirn. »Ebenso die Utensilien, die er zur Verkleidung benutzt hatte. Aber von Doc selbst – keine Spur.«
    Monk ließ sich auf die Kojenkante sinken. »Jetzt begann’ ich mir doch Sorgen um ihn zu machen – trotz des Zettels, den er uns hinterlassen hat.«
    »Aber was können wir tun?« sagte Ham.
    Monk seufzte und überlegte angestrengt. Dann stellte er sich auf die Beine. »Ich weiß schon, was ich jetzt als erstes tun werde.« Er nahm ein schweres Bleilot aus der Tasche und wog es in der Hand. »Ich werde deinen Affenschimpansen ersäufen! Schließlich hab’ ich die Wette gewonnen, oder nicht?«
    Das gab ihnen genug Streitmaterial, das ganze Dinner hindurch. Bis es für Monk Zeit wurde, Toni Lash zum Tanzen zu führen.
    Monk verbrachte einen der schönsten Abende seines Lebens, denn Toni Lash war ja auch eines der schönsten Mädchen, dem er je begegnet war. Aber dann, gegen elf Uhr abends, tat sie einen Wermutstropfen in seine Begeisterung. »Sollten wir nicht Ihren Freund Ham zu uns an den Tisch bitten?« sagte sie.
    »Och, muß das sein?« sagte Monk enttäuscht.
    Aber er holte Ham schließlich. Nachdem sie sich gut eine halbe Stunde angeregt unterhalten hatten, brachten Monk und Ham Toni Lash auf ihre Kabine zurück. Sie wollte ihnen dort einen Rock zeigen, den sie selbst entworfen hatte.
    Toni Lash hatte ihnen gesagt, sie sei Designerin für eine exklusive Modeboutique in der Park Avenue. Monk mißfiel das. Es gab Ham Gelegenheit, mit dem Mädchen endlos über Mode zu reden.
    Sie betraten die Kabine der jungen Frau.
    »Das Modell habe ich dort im Schrank«, sagte sie. Sie ging hinüber, öffnete die Schranktür und trat zurück.
    Cautious trat aus dem Schrank heraus, in jeder Hand eine schwere Automatikpistole mit Schalldämpfer.
    »Der Spaß hat jetzt ein Ende, Boys«, schnarrte er.
    Indessen hatte Toni Lash eine Schublade aufgezogen und ihre Zyankalipistole herausgeholt. Sie erklärte Monk und Ham, wie sie funktionierte.
    »Nur gut«, sagte sie, »daß ich mir die Mühe gemacht hatte, mir eine Beschreibung von allen Helfern Doc Savages zu

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