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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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besorgen.«
     
     

6.
     
    Toni Lash beaufsichtigte, wie Cautious Monk und Ham an Händen und Füßen mit Handschellen zusammenschloß. Um zu verhindern, daß sie die Schlösser der Handschellen aufzubringen versuchten, bekamen sie zusätzlich die Finger mit Klebestreifen zusammengeklebt. Ebensolche Klebestreifen bekamen sie vor den Mund.
    »Cautious, gehen Sie und fangen Sie die Maskottiere der beiden ein«, sagte Toni Lash.
    Cautious zeigte sich darüber nicht sehr begeistert. »Den Affen und das Schwein? Muß das sein?«
    »Ja, es muß sein«, sagte Toni Lash. »Sonst würde man anfangen, sich zu fragen, was aus ihren Besitzern geworden ist.«
    Cautious blieb eine volle halbe Stunde lang aus. Als er zurückkam, war seine Kleidung derangiert. In den Händen hielt er zwei Koffer. Aus dem einen kam Habeas, aus dem anderen Chemistry gesprungen, das Schwein grunzend und quiekend, der Affe aufgeregt kreischend und schnatternd.
    »Verdammt«, schnarrte Cautious. »Das nächstemal soll das aber jemand anderer machen.«
    Das Mädchen ignorierte seine Bemerkung. »Bleiben Sie hier und passen Sie auf«, wies sie ihn an.
    Sie ließ Cautious mit Monk, Ham, Habeas und Chemistry in der Kabine zurück, ging den Gang entlang zu einer anderen Kabine, und trat ein. Sie schloß die Tür hinter sich und schaltete das Licht ein.
    Doc Savage lag in der Kabine auf der Koje, mit Handschellen an Händen und Füßen zusammengeschlossen, außerdem noch mit Klebestreifen gefesselt und mit Stricken festgezurrt. So, daß er als einziges nur noch die Augen verdrehen konnte.
    Toni Lash ging hinüber und überprüfte seine Fesseln.
    »Eins zu Null für uns«, bemerkte sie trocken. Sie zog sich einen Stuhl heran, setzte sich und zündete sich eine Zigarette an.
    »Ich hatte mir gleich gedacht, daß Sie nicht allein gekommen sind«, sagte sie, sah dem Zigarettenrauch nach und tippte die Asche ab.
    »Monk und Ham sind recht amüsante Burschen«, sagte sie. »Leider sind sie jetzt völlig überflüssig geworden und nur noch im Weg.«
    Die Goldflitter in Doc Savages Augen schienen förmlich zu glühen. Fragen konnte er nicht, weil ihm der Mund verklebt war. So deutete er mit einer Kopfbewegung die Frage an: Sollten Monk und Ham ...
    Sie verstand.
    »Das weiß ich nicht«, sagte sie. »Ob sie sterben oder nicht, hängt davon ab, was ich von oben für Anweisung bekomme.«
     
    Damit hatte Toni Lash die Wahrheit gesagt. Dies bestätigte sich unter anderem dadurch, daß sie zur Funkkabine ging und ein verschlüsseltes Funktelegramm aufgab.
    Drei Stunden später hielt sie die Antwort in den Händen. Das Mädchen las sie und biß sich auf die Lippen. Tränen traten ihr in die Augen. Mit einem Bleistift schrieb sie die Entschlüsselung des Kodes auf den freien Platz unten und hielt Doc das Antworttelegramm vor die Augen. Doc las :
     
    WILL NUR DOC SAVAGE. DIE ANDEREN BEIDEN ERTRÄNKEN.
    ABER SEIEN SIE VORSICHTIG.
     
    »Es tut mir leid«, sagte Toni Lash. Sie weinte.
    Als sie die Kabine verlassen hatte, lag Doc hilflos in seiner Koje. Diese Entwicklung brachte seine ganzen Pläne durcheinander. Die er nichtsdestoweniger gehabt hatte, obwohl er gebunden und geknebelt auf der Koje gelegen hatte.
    Der Bronzemann ging in Gedanken durch, was ihm noch an Möglichkeiten verblieb. Es war herzlich wenig. Wenn er noch seine eigenen Kleider getragen hätte, würde es einfach gewesen sein. Denn in ihnen trug er eine Vielzahl von Trickgeräten mit sich herum. Aber Cautious hatte ihm alle seine Sachen ausgezogen und ihn statt dessen in einen blauen Overall gesteckt.
    Doc war es inzwischen gelungen, das Klebpflaster von den Fingern seiner rechten Hand abzustreifen. Auch sein rechtes Handgelenk war, bis auf die Handschelle, frei beweglich geworden. Er tastete herum, bis er einen der großen Metallknöpfe fand, von denen der Overall an der Seite zugehalten wurde. Es war ein halbrunder Metallknopf. Etwa so groß und schwer wie eine Murmel.
    Doc drehte diesen Knopf ab und nahm ihn in Schnippstellung zwischen die Finger, zielte sorgfältig und schnippte ihn.
    Sein Ziel lag in der Mitte der Decke. Es war nicht etwa die Kabinenlampe, sondern der Temperaturfühler der automatischen Feuerlöschanlage, der im wesentlichen aus zwei Metallfedern bestand, die von einem Hartwachskügelchen auseinandergehalten wurden. Überstieg die Temperatur in der Kabine eine gewisse Grenze, so schmolz das Wachskügelchen. Die Metallfedern berührten sich, schlossen einen Kontakt, und die

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