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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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wie gereizt die Sowjets auf Verletzungen ihres Luftraums zu reagieren pflegten. Sie fragte sich, was der sowjetische Jäger jetzt wohl tun würde.
    Aber der Jäger gab die Jagd bald darauf auf. Vielleicht wegen Treibstoffmangels, und verlor sich im Dunkel der Nacht.
    Toni Lash hielt danach ihr Kinn nachdenklich in die Hand gestützt. Es war nach langer Zeit das erstemal, daß sie Zeit zu ruhigem Nachdenken bekam. Bisher hatten sich die Dinge vor lauter Hektik förmlich überschlagen. Sie liebte zwar Aufregung und Abenteuer, aber inzwischen begann sie sich doch nach dem süßen, angenehmen Leben zurückzusehnen, das sie mit Park Crater an der französischen Riviera geführt hatte.
    Park Crater, wußte sie, war in einer der drei Maschinen. Sie wußte aber nicht, in welcher. Vielleicht sogar in dieser hier, denn die Kabine war hinten durch eine Zwischenwand abgeteilt. Toni Lash begann an ihren Fingerknöcheln zu nagen, zog die Hand wütend weg, als sie sich dabei ertappte.
    Dann stand sie ruckartig auf, um nach hinten zu gehen und gleich einmal festzustellen, ob Park Crater an Bord dieser Maschine war.
    Aber ein großer Asiate schnellte von seinem Sitz hoch und vertrat ihr den Weg. Sein Kopf war so kahl und rund, daß er wie eine Kanonenkugel wirkte. Der schüttere Bart, der seinem Kinn entsproß, schien aus nicht mehr als zwanzig etwa zwei Zoll langen Haaren zu bestehen.
    »
Uhin ruho!
« sagte der Asiate. »Sie bleiben hier.«
    Toni Lash war nicht der Typ von Frau, der sich herumkommandieren ließ. Nicht zuletzt wegen ihrer Schönheit, die ihr die Männer reihenweise zu Füßen liegen ließ, war gewöhnlich sie es, die andere herumspringen ließ.
    »Bus!« sagte sie scharf. »Das reicht jetzt!«
    Der Mann starrte finster. »Der Dschingis hat gesagt, daß wir Sie zu ihm bringen sollen«, knurrte er.
    Das Mädchen reckte das Kinn hoch. »Ihr seid wie Esel, die kein bißchen eigenes Denkvermögen haben«, schnappte sie.
    Der Mann zuckte die Achseln. »Aber ein Esel, der vor einen Karren gespannt ist, weiß, was passiert, wenn er zu ziehen auf hört.«
    »Ich arbeite ebenfalls für Dschingis«, wies ihn Toni Lash wütend zurecht. »Er hat mir einen wichtigen Auftrag erteilt. Was Sie bekommen werden, ist nicht die Peitsche, sondern das Schwert. Wer sind Sie, daß Sie glauben, mir Befehle erteilen zu können?«
    Der Asiate zeigte sich davon nicht beeindruckt. »Ich führe weiter nichts als einen Befehl aus«, schnarrte er.
    Toni Lash stampfte mit dem Fuß auf. »Aber Doc Savage ließen Sie entkommen!« schnappte sie. »Was glauben Sie, was der Dschingis daraufhin mit Ihnen machen wird?«
    Das gab dem Asiaten mit dem schütteren Bart etwas zum Nachdenken. Er ruckte verlegen an seinem Gürtel.
    »
Muhesh!
« platzte er wütend heraus. »Nicht umsonst hat ein weiser Mann einmal gesagt, daß Dornenbüsche und Frauen aus denselben Samen wachsen.«
    Er schnitt eine Grimasse, und um nach dem Argument mit der jungen Frau nicht länger als Verlierer dazustehen. Er beschloß, davon abzulenken, indem er seinen Kameraden aus dem Kajak herausließ.
    Er ging zur Pilotenkanzel vor, kam mit einem Messer aus der Werkzeugkiste zurück und schnitt die Lederriemen durch, die die Segeltuchplane über dem Kajak festhielten.
    Im Kajak drinnen ließ Doc Savage ein Schnarren hören. So gut er konnte, imitierte er immer noch die Stimme des Mannes, der vorher darin gelegen hatte.
    »Aber sei friedlich, wenn ich dich jetzt da rauslasse«, warnte der Mann, der ihn befreite.
    »Na!« fauchte Doc wütend. »Dafür, daß ihr mich solange hier eingepfercht gelassen hattet, breche ich euch alle Knochen einzeln.«
    Doc Savage war in der Klemme. Er wollte nicht herausgelassen werden, zumindest jetzt noch nicht. Daher ließ er die Drohung möglichst echt klingen, um den Mann zu veranlassen, ihn vorerst noch in dem Kajak zu lassen.
    Aber der Asiate, draußen, ließ sich davon nicht beeindrucken, oder er wollte Toni Lash zeigen, daß er keine Angst hatte.
    »Ich habe eine Pistole in der Hand«, schnarrte er. »Also überlege, was du tust« Er schickte sich an, die Leinwandplane wegzuziehen.
    Doc Savage kam mitsamt der Leinwandplane hoch, versuchte, sich solange wie möglich unter ihr zu halten in der Hoffnung, daß der Mann solange nicht schießen würde.
    Ob er tatsächlich sofort auf Doc geschossen haben würde, blieb ungeklärt. Denn ein lautes Aufjapsen war zu hören. Ein dumpfer Fall, als der Mann zu Boden schlug. Dann ein Schuß.
    Doc Savage riß sich die
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