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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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zurück, in dem er Doc gelassen hatte. Der Bronzemann war dabei, den bewußtlosen Eurasier durch eine kleine Falltür in der Zimmerdecke zu schieben. Sobald er ihn dort außer Sicht hatte, ließ er die Falltür wieder zufallen.
    »Hol Renny«, schnappte Doc. »Setz ihn vor das Fenster.«
    Johnny rannte zu dem Bett hinüber, auf dem Renny in seiner Zwangsjacke lag. Seine Riesenhände innerhalb der starken Leinwandtaschen geballt, immer noch darauf aus, gegen etwas zu kämpfen, was er über sich in der Luft sah.
    Indessen legte sich Doc in das Kajak, das nur etwa drei Meter lang war, und sehr schmal. Deshalb mußte sich Doc darin ganz flach legen, konnte sich kaum rühren.
    »Binde die Leinwand wieder drüber«, wies Doc Savage Johnny an. »Dann nimm Renny und versuch mit ihm zu entkommen.«
    »Und dich soll ich hier in dem Kajak lassen?« platzte Johnny heraus.
    »Los, mach schnell.«
    »Aber ...«
    »Schnell. Binde die Knoten der Lederriemen so fest, daß sie zu lange brauchen würden, um die aufzubekommen und deshalb das Kajak so mitnehmen müssen, wie es ist, wenn sie vor der Polizei türmen.«
    Johnny war blaß geworden. »Damit gehst du aber ein verflixt großes Risiko ein«, krächzte er.
    »Irgendwie müssen wir ihren Unterschlupf ausfindig machen«, entgegnete Doc.
    Also zog Johnny wieder die Leinwandplane über das Kajak und band sie mit den Riemen aus Walroßhaut fest.
    »Viel Glück«, sagte er. »Du wirst es brauchen.«
    »Du wirst selber einiges brauchen«, sagte Doc unter der Plane hervor.
    Dann hob Johnny Renny auf. Seit seinem vielstündigen Flug hatte sich Johnny noch nicht eine Minute ausruhen können. Er japste ein wenig, als er die Beine über das Fensterbrett schwang, sich und den in der Zwangsjacke steckenden Renny darauf balancierend. Das Fenster lag immerhin im ersten Stock. Draußen herrschte rabenschwarze Finsternis. Was in erster Linie von dem Tarnrauch kam. Die Angreifer würden ihn nicht sehen können. Das, hoffte er, würde ihm helfen.
    Dann kam ihm ein Gedanke, und er wechselte an seiner Maschinenpistole das Trommelmagazin, setzte eines mit »Gnadenkugeln« ein.
    Sich mit der einen Hand festhaltend, mit der anderen Renny haltend, hing er draußen vor dem Fenster, ließ sich mit Renny fallen – und landete genau auf einem Mann.
    Es war ein stämmiger, hartgesottener Bursche, der dort wohl eigens gelauert hatte, falls jemand durch das
    Fenster zu entkommen versuchte. Er hatte einen Revolver in der Hand, und der ging los. Mit der Faust schlug Johnny den Kerl nieder. Aber Schreie waren zu hören. Andere kamen gerannt.
    Johnny duckte sich, zog den Abzug seiner MP durch und drehte sich, Dauerfeuer gebend, einmal rund um seine Achse. Er mußte sich damit beeilen. Seine MP hatte eine höhere Feuergeschwindigkeit als ein Maschinengewehr, weit über sechshundert Schuß in der Minute.
    Sein Feuerstoß in die Runde erbrachte ein befriedigendes Geheul von wehleidigen Schreien. Johnny raffte Renny auf und rannte. Aber er hatte die Orientierung verloren und rannte geradewegs in die Hauswand hinein. Ächzend raffte er sich auf und rannte in die entgegengesetzte Richtung. Hoffentlich fand er eine Gasse. – Er fand eine, bog in sie ein und gab Fersengeld. Er war jetzt aus dem Tarnnebel heraus und riß sich die Gasmaske herunter. Er brauchte alle Luft, die er kriegen konnte. Renny, den er mitschleppte, schien Tonnen zu wiegen und immer noch schwerer zu werden.
    Taumelnd kam Johnny aus der Gasse heraus. Die Seitenstraße sah frei aus. Er bog nach rechts in sie ein, weil in dieser Richtung gleich wieder eine Ecke lag, und rannte.
    Er umrundete die Ecke.
    Ein Wagen stand dort. Ein Mann stieg rasch aus ihm aus und richtete eine Pistole auf Johnny. Er war untersetzt, hatte lange Arme, einen Wust von Blondhaar, und an den Kuppen seiner Finger war die Haut vernarbt, gänzlich ohne Papillarlinien.
    Johnny war ruckartig stehengeblieben.
    »Ich bin der, den sie Cautious nennen«, sagte der Mann.
    Johnny sah auf die Pistole.
    »Setzen Sie den Kerl mit den großen Fäusten auf den Rücksitz«, befahl Cautious. »Sie kommen natürlich ebenfalls mit.«
    Johnny gehorchte. Er hatte gefürchtet, auf der Stelle erschossen zu werden.
     
     

12.
     
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« sagte Johnny.
    Cautious grinste über die Pistole hinweg, mit der er Johnny in Schach hielt, während er sich gleichzeitig hinter das Lenkrad der Limousine zwängte.
    »Yeah« knurrte Cautious, »ich hatte Sie gleich dafür
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