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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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fragte er.
    »In der Nähe von Afghanistan, würde ich sagen«, entgegnete Toni Lash.
    Das war keine sehr große Hilfe. Unten mochten Gebirge liegen. Der Höhenmesser zeigte zwar sechszehntausend Fuß, aber in Asien gibt es Gebirge, die weit höher sind.
    Doc suchte in den Einstecktaschen im Cockpit herum und fand eine Leuchtkerze mit Fallschirm. Er warf sie zum Cockpitfenster hinaus und folgte ihr in Spiralen abwärts. Zunächst glühte sie wie ein Licht im Nebel, aber dann warf sie plötzlich einen breiten gleißenden Lichtschein nach unten. Sie waren aus der Wolkendecke heraus.
    Es lagen Berge drunten. Berge, die aussahen wie ins Riesige vergrößerte Tierspuren in getrocknetem Schlamm rund um ein Wasserloch. Nirgendwo war ein Platz zum Landen zu entdecken.
    »Wir müssen die Burschen, die mit Fallschirmen abgesprungen sind, dort in der Wildnis ihrem Schicksal überlassen«, entschied Doc.
    Er stieß mit der Maschine wieder nach oben durch die Wolkendecke. Wo sie in silbergleißendes Mondlicht getaucht waren. Während des Luftkampfes war der Kompaß zu Bruch gegangen. Doc sah sich nach dem Großen Bären um, fand den Polarstern.
    »Welche Richtung?« fragte er das Mädchen.
    »Osten«, sagte sie.
    Außer dem Motorgeräusch war jetzt ein leises Pfeifen zu hören. Das kam wahrscheinlich von den Kugellöchern in der Kabine und in der Tragfläche, Doc sah hinüber und entdeckte einen breiten Metallstreifen, der vom Fahrtwind gepeitscht wurde und vibrierte, bis er schließlich losriß. Plötzlich gab es ein reißendes Knirschen, und ein weiterer Streifen löste sich
    Doc ging mit der Fluggeschwindigkeit so weit wie möglich herab und sah sich nach einem Wolkenloch um. Das Vernünftigste war jetzt zu landen und die Maschine zu überprüfen.
    Dann sah er, daß die Wolkendecke nach Süden hin aufhörte. Er flog in diese Richtung, bis sie hinter ihm zurückgeblieben war, und ging dann in Spiralen abwärts.
    Unten lag ebener Wüstenboden. Doc setzte eine Leuchtkerze und fuhr das Fahrwerk aus. Die Landung ging glatt, denn der Sand war hartgepackt, und das fehlende Spornrad machte nicht viel aus.
    Dann begann Doc die Maschine zu untersuchen. Erst im Inneren.
    Monk und Ham lagen geknebelt im rückwärtigen Kabinenabteil. Sie steckten in Zwangsjacken.
     
     

14.
     
    Auf den ersten Blick sah es aus, als ob sie in Leinwandsäcken steckten – Monk in einem kurzen breiteren, Ham in einem längeren und wesentlich schmaleren Sack. Die Knebel wurden ihnen durch Klebpflasterstreifen im Mund gehalten.
    Doc Savage sah sie an, und große Sorge ergriff ihn. So wie Monk und Ham in den Leinwandtaschen ruckartig ihre Arme bewegten, sah es fast aus, als ob sie nach irgend etwas Unsichtbarem zu schlagen versuchten, das über ihnen war.
    Der Sand draußen war fast so weiß wie Kalkstaub. Das Mondlicht ließ ihn wie Schnee leuchten. Dazu blies der Nachtwind ständig feine Sandpartikelchen gegen die Flugzeughülle. Was ein geisterhaftes Wispern ergab und die Szene noch gespenstischer wirken ließ. Aber ansonsten herrschte atemlose Stille.
    Doc stieß die Kabinentür auf und hob Monk und Ham, immer noch in ihren Zwangsjacken, nach draußen, legte sie auf dem puderförmigen Sand ab und nahm ihnen die Knebel heraus.
    »Du hättest uns auch früher befreien können«, sagte Monk entrüstet, »dann hätten wir mitkämpfen können.«
    »Oh!« sagte Toni Lash und sank ohnmächtig zusammen.
    Doc Savage erlöste die beiden aus ihren Zwangsjacken und stellte sie auf die Beine. Aber sie setzten sich gleich wieder hin, weil ihnen durch das lange eingeschnürt sein in die Zwangsjacken die Glieder völlig steif geworden waren.
    »Verflixt«, quäkte Monk. »Mir kommt es vor, als wenn meine Beine seit ’ner Woche eingeschlafen sind.«
    Ham zeigte auf das Mädchen. »Warum ist sie umgekippt?«
    »Sie fürchtete wohl, daß ihr ebenfalls geisteskrank geworden seid«, sagte Doc.
    Ham dachte an die Ereignisse an Bord der ›Maritonia‹ zurück, die zu ihrer Gefangenschaft geführt hatten. »Mich wundert es nicht, daß sie ihn für verrückt hält«, bemerkte er.
    »Wie lange habt ihr in den Zwangsjacken gesteckt?« fragte Doc.
    »Schon von Anfang an, seit wir so tölpelhaft waren, uns an Bord überrumpeln zu lassen«, sagte Monk. Er beäugte den Bronzemann. »Wie meintest du das – daß wir ebenfalls geisteskrank geworden seien?«
    Doc Savage berichtete ihnen in kurzen Worten, was sich inzwischen alles ereignet hatte. Was mit Park Crater und Fogarty-Smith

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