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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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rappelte er sich zittrig aus dem Sessel auf und deutete vor Monk eine Verbeugung an.
    »Es tut mir leid«, sagte er.
    Long Tom gab ein unwilliges Grunzen von sich. »Mit all diesem Mumpitz vertrödeln wir nur kostbare Zeit.«
    Alle wandten daraufhin ihre Aufmerksamkeit der Rani zu, die die ganze Zeit reglos dagestanden hatte. Sie war diese Aufmerksamkeit wert. Von orientalischen Frauen heißt es immer, daß sie nach dem zwanzigsten Lebensjahr rasch verblühen, besonders die von Jandore. Aber diese Frau mußte wenigstens dreißig sein, und sie hatte den zarten Teint einer Sechzehnjährigen. Monk, der ein großer Verehrer weiblicher Schönheit war, seufzte hörbar auf.
    »Ich bitte eine wahre Blume des Orients ergebenst um Entschuldigung«, erklärte er der Frau. Er begleitete dies mit einer tiefen Verbeugung, und Ham schaute überrascht ob dieser ungewohnten Galanterie Monks.
    Die Rani schenkte dem Chemiker ein strahlendes Lächeln. »Ich verzeihe Ihnen. Nicht viele Männer würden so geistesgegenwärtig wie Sie gewesen sein.«
    Frauen schien Monks Häßlichkeit zu faszinieren.
    »Wollen Sie uns jetzt Ihre Geschichte erzählen?« schlug er vor.
    Alle sahen, wie die Rani erschauderte. Sie setzte den Hut mit Schleier wieder auf, wohl um den Schrecken zu verbergen, der in ihrem Gesicht stand.
    »Ich habe mich geirrt«, sagte sie mit brüchiger Stimme. »Ich hielt Rama Tura für einen Schwindler. Das ist er nicht.«
    Monk blinzelte. »Sie meinen, er kann mit seinem Hokuspokus aus Similisteinen wirklich echte Juwelen machen?«
    Die Rani ließ sich mit der Antwort Zeit. »Das weiß ich nicht, sagte sie. »Aber Rama Tura verfügt über schreckliche Kräfte. Er tut Dinge, die einfach unmöglich scheinen.«
    Ihre Stimme war so trocken, daß sie mit dem Sprechen Schwierigkeiten hatte. Monk brachte ihr aus dem Wasserkühler ein Glas Eiswasser. Es war Mineralwasser» nachdem ein Gegner einmal Doc und seine Helfer zu vergiften versucht hatte, indem er die Wasserleitung zum Hauptquartier des Bronzemanns angezapft hatte.
    Der falsche Nizam, den Doc überwältigt hatte und der sich selbst unter Drogen gesetzt hatte, um nicht verhört werden zu können, befand sich immer noch in dem Zwischenraum hinter der Laboratoriumswand. Aber davon wußten Monk und die anderen nichts und hatten deshalb keinen Grund, dort nachzusehen.
    Dankbar nahm die Rani das Glas Eiswasser entgegen.
    Ham übernahm nun die Befragung der Rani, weil er es haßte, daß sein Erzrivale Monk ständig im Mittelpunkt stand.
    »Wir haben den Verdacht, daß außer dem Diebstahl der Juwelen noch etwas hinter der Sache steckt«, sagte der elegante Anwalt. »Ist Ihnen auch schon dieser Gedanke gekommen?«
    Dies schien auf die Rani eine merkliche Wirkung zu haben, obwohl ihr Gesicht nicht zu sehen war.
    »Ja, es steckt mehr dahinter«, hauchte sie kaum hörbar.
    »Was?« fragte Ham scharf.
    Sie krampfte ihre schmalen Hände zusammen. »Sie werden mich vielleicht für verrückt halten, aber ich kann es Ihnen nicht sagen.«
    »Warum nicht?« schnappte Ham.
    »Es ist mir unmöglich, Ihnen selbst das nur zu sagen«, erwiderte die Rani leise.
    Das Verhalten der Frau schien den Nizam noch mehr als alle anderen zu verwundern. Er trat auf die Rani zu, packte sie am Arm und ratterte in Jandoreanischer Sprache auf sie ein.
    Die Rani schüttelte den Kopf und antwortete in derselben Sprache. Der Nizam konterte scharf. Wieder schüttelte die Frau den Kopf.
    Doc Savages drei Helfer, die die Sprache nicht verstanden, konnten nur dumm zuschauen. Der Nizam bemerkte es und erbarmte sich ihrer.
    »Rama Tura hat irgend etwas Schreckliches vor«, sagte er. »Die Rani will nicht erklären, was es ist. Das sieht ihr an sich gar nicht ähnlich.«
    »Vielleicht hat Rama Tura irgendwie Gewalt über sie«, schlug Ham vor.
    Der Nizam und die Rani ließen sich in einen weiteren Wortwechsel auf Jandoreanisch ein. Der Nizam schaute verblüfft und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Es ist gar nicht Rama Tura«, sagte er und schluckte. »Es ist ein Drahtzieher, der Rama Tura dirigiert.«
    Ham tat etwas für ihn höchst Ungewöhnliches, Er ließ seinen Degenstock fallen. »Aber wenn Rama Tura nicht der eigentliche Drahtzieher ist – wer ist es dann?« platzte er heraus.
    »Das zu sagen weigert sich die Rani ebenfalls«, sagte der Nizam. »Sie erklärt, wir würden verstehen, warum sie es nicht sagen will, wenn wir wüßten, wer es ist. Falls wir das jemals erfahren.«
    »Das ist ja das reinste

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