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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Teufelskarussell«, knurrte Monk.
    Long Tom schaltete sich ein. »Was ich wissen will, ist, was aus Doc geworden ist.«
    Wieder sagte die Rani etwas auf Jandoreanisch, und der Nizam fuhr daraufhin regelrecht zusammen.
    »Doc Savage wird gefangen gehalten!« rief er. »Die Rani sah, wie er in Rama Turas neuen Schlupfwinkel gebracht wurde!«
    Diesmal sprach die Rani englisch. »Aber Sie können ihn retten!« haspelte sie.
    »Nachdem Sie Rama Tura entkommen sind, wird er seinen Schlupfwinkel anderswohin verlegt haben«, schnappte Long Tom. »Oder hat er Sie etwa laufen lassen?« Das letzte ließ er sarkastisch klingen.
    »Vielleicht ist meine Flucht noch gar nicht entdeckt worden«, erklärte ihm die Rani. »Sie gaben mir Schlaftabletten. Ich konnte die verschwinden lassen, statt sie zu schlucken. Daraufhin tat ich so, als ob ich einschlief, und als sie mich allein ließen, konnte ich daraufhin fliehen.«
    »Könnten Sie uns hinführen?« schnappte Long Tom.
    »Sicher kann ich das.«
    Monk packte sein Maskottschwein an einem der großen Flügelohren und watschelte auf die Tür zu. »Auf geht’s, Leute!« grunzte er.
     
    Es war eine schäbige, aber sehr geschäftige Gegend von Lagerhäusern, kleinen Fabriken und Großhandlungen. Lieferwagen und Lastwagen fuhren emsig hin und her, hochbeladene Schiebekarren wurden durch das Gedränge geschoben, und die Gespräche auf den Gehsteigen drehten sich um Geld, Ladepapiere und Prozente. Niemand schenkte dem anderen die mindeste Beachtung.
    Long Tom fuhr Docs Limousine nach der Anweisung der Rani an den Bordstein heran.
    »Es ist in dem Gebäude da in der Mitte des Blocks«, sagte sie.
    Das Haus überragte mit seinen acht Stockwerken fast alle anderen. Die Fensterscheiben waren schmutzig-blind, aber das waren auch die aller anderen Häuser in dem Block. Es gab dort eine Toreinfahrt, aber die war von einer verrosteten Eisentür verschlossen.
    »Und Sie sind sicher, daß es dort ist?« fragte Monk.
    »Ganz sicher«, sagte die Rani. »Ich kann Sie von rückwärts auf dem Weg reinführen, auf dem ich entkommen bin.«
    »Und Sie wissen genau, wo Doc ist?« fragte Monk.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Monk sah die anderen an. »Ich bin dafür, daß wir den Laden stürmen.«
    Long Tom, der trotz seiner schmächtigen Erscheinung ein leidenschaftlicher Nahkämpfer war, nickte eifrig. Ham schüttelte den Kopf, aber nur nach seiner Devise, Monk ja niemals rechtzugeben.
    Long Tom schleuste den Lieferwagen wieder in den Verkehr ein, hielt neben dem Cop an der nächsten Straßenecke, fuhr dann langsam einmal um den Block herum; bis dahin hatte der Cop den Wagen weggebracht, der in der Zufahrt geparkt stand.
    Long Tom erspähte eine Verkehrslücke, trat den Gashebel durch, und Docs Limousine schoß vor wie ein Flugzeug der Navy beim Katapultstart. Reifenkreischend bog er in die Zufahrt ein.
    Die Rani schrie entsetzt auf. Monk hielt sie von hinten an den Schultern fest, damit sie nicht gegen die Windschutzscheibe schlug. Mit explosionsartigem Krachen rammte der Wagen mit seiner verstärkten Stoßstange das Eisentor. Knirschend sprang es auf. Der Wagen war drinnen.
    Monk und die anderen blieben im Wagen sitzen und sahen sich um. Sie waren darin absolut sicher. Der Wagen war die reinste rollende Festung, hatte eine panzerplattenverstärkte Karosserie und kugelsichere Scheiben. Außerdem war er auch noch gasdicht – sofern der Rammstoß nicht zu einem Riß in der Karosserie geführt hatte.
    Ein Schuß hallte auf. Die Kugel prallte vom Wagendach ab. Sie war von einem winzigen Balkon an der rückwärtigen Mauer gekommen.
    Monk stieß die Wagentür einen Spaltbreit auf und schob den Lauf seiner Kompakt-Maschinenpistole hindurch. Sie dröhnte auf. Der Mann auf dem Balkon konnte noch zwei weitere Schüsse abgeben, dann schien er im Stehen einzuschlafen und kam die Treppe heruntergekugelt, die zu dem Balkon hinaufführte.
    Monk zwängte sieh mit seinen überbreiten Schultern aus dem Wagen heraus. »Los, stürmen wir den Laden!« rief er.
    Mit ihren Kompakt-MPs im Anschlag sprangen Ham und Long Tom nach beiden Seiten hinaus. Auf dem Balkon war eine Tür zu erkennen, die zumindest auf dieser Seite der einzige Eingang zu dem Haus zu sein schien. Sie rannten darauf zu.
    Die Rani kam als letzte aus der Limousine heraus, wollte den anderen hinterherrennen, zögerte, machte kehrt und duckte sich in den Wagen zurück.
    Monk bemerkte dies über die Schulter hinweg.
    »Sie hat Vernunft«, grunzte er.

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