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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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weiter in den Wald hineingegangen. Nach der kurzen Schrittlänge hatte Monk geschätzt, daß er nur dahingeschlendert war und er, Monk, ihn bald einholen würde.
    Voraus war auf einer Lichtung ein Heustapel zu erkennen. Monk erwartete, Reservoir Hill auf der anderen Seite davon zu finden. Er ging stracks zu dem Heustapel hin, umrundete ihn und blieb stehen. Niemand war zu sehen, aber im feuchten Gras war plötzlich nicht eine Spur zu erkennen, sondern viele, die alle unmöglich von Reservoir Hill ...
    Hier endeten Monks Überlegungen. Heu fiel auf ihn herab, Heu und ein Mann. Im Herunterfallen kickte der Mann Monk ins Gesicht. Monk brüllte auf – er liebte es immer, geräuschvoll zu kämpfen – packte den Burschen am Hals und schlug ihn mit dem Kopf auf den Boden. Doc i plötzlich hielt Monk inne.
    »Verflixt!« platzte er heraus.
    Auf den Mann paßte die Beschreibung eines der Kerle, die Vida Carlaw entführt und in den sicheren Tod geworfen hatten. Monk holte zuschlagbereit mit der Faust aus und wartete, bis der Kerl sich aufrappeln würde.
    Aber inzwischen war weiteres Heu heruntergekommen – und weitere Männer. Monk heulte auf. Seine Fäuste pfiffen durch die Luft. Im Handumdrehen hatte er zwei weitere Gegner niedergestreckt. Aber immer weitere Männer kamen von oben herunter. Fäuste trafen Monk, Hände packten ihn.
    Der Heustapel war oben beschwert, damit der Wind das getrocknete Heu nicht fortblasen konnte. Zwei schwere Stangen kamen jetzt herunter, die mit Draht verbunden waren. Eine dieser armdicken Stangen gab bei dem Kampf den Ausschlag. Sie traf Monk mitten auf den Kopf, und in dem Dunkel, das ihn jählings umfing, träumte er von Ham als einem gehörnten und beschwanzten Teufel, dem er immer nur einen knappen Schritt vorausrannte. Dann zog Ham in seiner Teufelsmaske seinen Stockdegen blank, begann Monk Arme und Beine abzuhacken, und Monk hatte nun keine Gliedmaßen mehr, mit denen er hätte zurückkämpfen ...
    Monk gelang es, die Augen aufzuschlagen. Da war gar kein Ham. Die Degenspitze, die er zuletzt in seinem Ohr gefühlt hatte, war ein Finger, und die Visage des Kerls, der ihm den Finger ins Ohr gesteckt hatte, wurden jeden Kriminologen höchst interessiert haben.
    »Das macht sie alle flugs immer wach«, sagte der Besitzer des Fingers.
    Monk schloß die Augen und entspannte sich. Wenn der Kerl ihm jetzt noch mal den Finger ins Ohr steckte, würde er hochschnellen und ihn mitten in seine Visage schlagen.
    In Monks Rechnung war jedoch eine Fehlkalkulation. Er spürte auf einmal, daß er an Händen und Füßen gebunden war.
    »Los, auf und weg mit ihm«, sagte ein Mann leichthin.
    Monk beschloß, einen gewaltigen Brüllaut loszulassen in der Hoffnung, daß Doc ihn vielleicht hörte. Er wollte tief Luft holen und dabei merkte er, daß man ihm eine zusammengeknüllte Mütze als Knebel in den Mund gestopft hatte.
    Der häßliche Chemiker wurde aufgehoben und rasch durch das Unterholz davongetragen. Seine Häscher sahen sich dabei immer wieder um. Die wenigen Worte, die sie wechselten, überzeugten Monk, daß es dieselben Kerle waren, die Vida Carlaw in New York hatten daran hindern wollen, zu Doc zu gelangen.
    »Mit dem Bronzekerl ist nicht zu spaßen«, bemerkte einer nervös. »In New York hätte er uns beinahe die Tour vermasselt.«
    »Aber das Mädchen haben wir ihm dennoch weggeschnappt, oder nicht?« entgegnete der andere.
    Sie kamen mit Monk zu einer geschotterten Straße, die offenbar wenig befahren war. Unter einem Baum neben der Straße standen zwei schwere Limousinen. Monk bemerkte, daß beide gänzlich abgefahrene Reifen hatten, und er wußte, dies war ein alter Gangstertrick, damit die Wagen später nicht anhand der Reifenspuren identifiziert werden konnten. Aber dann erstarrte er.
    »Du alter Kugelbauch!« dachte Monk im Stillen. »Ich hatte gleich so ’ne Ahnung, daß mit dir was nicht stimmte.«
    Reservoir Hill saß da nämlich auf dem Vordersitz eines der Wagen. Er spitzte den Mund und spie zur offenen Tür raus.
    Monk wurde in den anderen Wagen gehievt. Alle stiegen ein. und die Wagen jagten davon, die ersten paar Meilen mit Höchstfahrt.
    »Schätzt du, daß wir in Cleveland sicher sein werden?« fragte einer der Männer zweifelnd.
    »Klar«, entgegnete ein anderer. »Am Stadtrand erwartet uns ein falscher Telefonbaulaster. Wir ziehen uns alle blaue Overalls an. und niemand in dem Kaff wird Lunte riechen.«
    »Und dort, nehme ich an, schlüpfen wir wohl in Blackies Garage in der

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