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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ganz schön gewehrt zu haben«, sagte Ham bewundernd, der sonst für Monk niemals ein auch nur halbwegs freundliches Wort übrig hatte. Was sich aber schlagartig immer änderte, wenn er seinen Sparringpartner in Schwierigkeiten wußte.
    Die Luftbilder zeigten auch, wie die Kerle mit ihren beiden Gefangenen in das Motorboot umgestiegen waren.
    »Hoffentlich ist das Boot nicht so weit gefahren, daß es außer dem Bereich der Kamera geriet«, platzte Long Tom heraus.
    Zum Glück war das nicht der Fall. Nachdem es den See erreichte, war es nur etwa eine Meile weit gefahren, in eine kleine Bucht, und hatte dort an einem Hausboot angelegt.
    »Das werden wir uns näher ansehen«, sagte Doc ganz ruhig.
     
    Als ihre Amphibienmaschine mit stark gedrosselten Motoren über die Bucht hinwegglitt, konnten Doc und seine Helfer mehrere Dinge erkennen. Zu einem war die Bucht etwa eine Viertelmeile breit und die Mündung eines kleinen Flusses, der eine ganz gehörige Strömung hatte und sein gelbliches Schlammwasser weit in den See hinaustrug.
    Ham gab dem Ausdruck, was alle sahen. »Niemand in Sicht.«
    Das galt aber nur für das offene Motorboot. Mit dem Hausboot war es anders. Es war etwa fünfzehn Meter lang, brauchte dringend einen neuen Anstrich, und in seinem Inneren hätten sich Dutzende von Männern versteckt halten können.
    Doc flog eine weitere Runde über die Bucht, aber sie sahen immer noch niemanden.
    »Haltet die Augen auf, während wir wassern«, sagte Doc ganz ruhig.
    Von unten hämmerten die Wellenkämme gegen den Rumpf, aber sonst schäumten sie nicht allzu viel Wasser auf. Doc nahm das Gas zurück und fuhr in Schwimmfahrt an das Hausboot heran, aber nicht zu nahe.
    Immer noch war kein Zeichen von Leben zu entdecken.
    »Übernimm du das Steuer, Renny, sagte Doc.
    Renny tat es, aber er schluckte schwer. »Doc, vielleicht haben sie dort für uns einen Hinterhalt gelegt, eine Bombe oder was.«
    »Fahr’ nahe genug heran, daß ich von der rechten Tragflächenspitze rüberspringen kann«, sagte Doc, ohne die Warnung anscheinend zu beachten. »Dann warte in der Nähe.«
    Unter seiner Kleidung trug Doc wie immer, wenn er sich in einem Einsatz befand, seine kugelsichere Unterwäsche aus Titanmaschendraht. Außerdem setzte er diesmal noch eine von ihm entwickelte Taucherhaube auf, die wie ein umgedrehtes Goldfischglas aussah. Zwei kleine Sauerstofflaschen, die dazu gehörten, machten den Träger von der Außenluft unabhängig, so daß das Gerät gleichzeitig eine perfekte Gasmaske war.
    Mit dem Glashelm auf dem Kopf kletterte Doc Savage auf das Tragflächenende hinaus.
    Er trat nicht sofort auf das Deck des Hausbootes, sondern hangelte sich zunächst an der Reling entlang, denn es war ja immerhin möglich, daß er den Zünder einer Bombe auslöste, wenn er mit seinem Gewicht das Deck belastete. Schließlich ging er aber doch an Bord.
    Er horchte. Nichts. Vorsichtig schlich er unter Deck.
    Es war niemals ein sehr luxuriöses Hausboot gewesen. Das Innere bestand aus gestrichenem Zypressenholz. Die Möbel waren billiger Ramsch, rein für Landgebrauch gemacht. Die Feuchtigkeit hatte an manchen Stellen die Verleimung gelöst. Die billigen Teppiche waren angeschimmelt.
    Aber offenbar hatten kürzlich Menschen an Bord gelebt, die allerdings keine Boots- oder gar Seeleute gewesen waren und das Hausboot derart hatten herunterkommen lassen.
    Im Moment war niemand an Bord, und es gab auch kein Versteck, in denen die Gefangenen oder sonst jemand verborgen sein konnte.
    Doc ging zurück an Deck und sah nach, wie das Boot vertäut war. Es war nicht verankert, sondern an einer Boje vertäut wie Jachten an ihren Liegeplätzen.
    Renny rief von der Amphibienmaschine herüber: »Sind Monk und Hill an Bord?«
    »Nein«, rief Doc mit ausdrucksloser Stimme zurück. »Nimm mich wieder auf.«
    Renny dirigierte die Maschine heran, und Doc sprang auf die Tragflächenspitze hinüber.
    »Wir starten sofort wieder«, sagte er.
    Renny schaute verblüfft. »Aber, Doc, wir müssen doch etwas tun, um Monk wiederzufinden
    »Genau das tun wir ja«, erklärte ihm Doc, »wenn wir sofort wieder starten.«
     
     

9.
     
    Monk war jede Menge zäh. Männer hatten ihn schon knockout geschlagen, nur um ihn gleich wieder aufstehen zu sehen, als sei nichts geschehen.
    Monk setzte sich auf und wollte gleich die nächstbeste Nase einschlagen, aber leider war er immer noch gebunden. So konnte er nur wütend um sich starren. Er war klitschnaß wie die sprichwörtliche

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