Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
’nen Freund, der in seinem Büro ein verdammt gutes Repetiergewehr hat. In den Arbeitspausen geht er immer zum Fluß rüber und trainiert, indem er auf Treibholz schießt. Das Ding will ich mir borgen!«
    Doc hielt an. Reservoir Hill stieg aus und verschwand durch das Tor der Raffinerie.
    Sie warteten eine ganze Zeit. Dann schickte Doc Monk hinein, um nach Reservoir Hill zu sehen. Zwei Minuten später kam der Chemiker in voller Karriere herausgerannt.
    »Reservoir Hill hat sich verdrückt!« rief er aufgeregt. »Er ist gar nicht reingegangen, um sich ein Gewehr zu borgen! Er ist gleich zum anderen Tor wieder rausgestürzt!«
     
     

12.
     
    Falls Doc Savage darüber verblüfft war, daß sich der alte Reservoir Hill auf Französisch empfohlen hatte, war das seinem Gesicht jedenfalls nicht anzumerken.
    Ohne eine Miene zu verziehen, ließ er den Wagen wieder anfahren.
    Andershott bellte auf: »Wollen wir den alten Renegaten denn nicht zurück holen?«
    Doc sagte: »Wir werden lieber Ihren Partner, Cugg, zurückholen.«
    »Natürlich, Sie haben recht.« Andershott nickte heftig. »Der alte Geißbock soll zur Hölle fahren!«
    Renny, der die ganze Zeit nachdenklich dagesessen hatte, das Kinn in die flache Hand gestützt, zog jetzt eine Zeitung aus der Tasche und tippte mit dem Finger darauf.
    »Ein Wissenschaftsredakteur meint hier, daß ’ne Meile oder so unter der Erdoberfläche vielleicht ein Nest von irgendwelchen bisher unbekannten Erdwesen angebohrt worden ist.«
    Niemand sagte darauf etwas. Die Straße wand sich zwischen Hügeln hindurch. Doc fuhr in flottem Tempo, nur vor unübersichtlichen Kurven bremste er jeweils ab.
    »Ein Nest von unterirdischen Viechern, das ’ne Meile unter der Erde versehentlich angebohrt worden ist, hat schon neulich jemand als Theorie vorgebracht«, sagte Monk schließlich.
    Die Berge um sie herum wurden hoher. Fünfzig Meter unter ihnen verlief ein Schienenstrang, der immer wieder in Tunnels verschwand. Gleich neben dem Gleisbett führte eine Hauptwasserleitung entlang, von einem Reservoir irgendwo in den Osage Hills.
    Dann geschah es plötzlich. Es sah aus, als ob vor ihnen ein halber Berg auf die Straße herabkam. Doc Savage bremste jählings ab, aber mit dem rechten Vorderrad rumpelte er dennoch über einen Felsblock hinweg, mit solcher Wucht, daß das Rad wahrscheinlich ruiniert war, und nicht nur durch einen Platten.
    Alle saßen starr in der Limousine, warteten darauf, daß sich die Gesteinsstaubwolke legte. Und dann hörten sie plötzlich einen Ruf von einer Klippe herunterhallen. Dann kam etwas hinterhergeflogen, und es detonierte mit gewaltigem Knall, riß hinter ihnen ein Loch in die Straße.
    »Dynamit!« bellte Monk.
    Der Chemiker steckte sein häßliches Gesicht zum Wagenfenster hinaus und sah nach, woher die Ladung gekommen war.
    »Los!« schrie die Stimme von vorher. »Steigt aus eurer Blechkiste aus, oder wir sprengen euch!«
    Monk zog den Kopf zurück. »Der Kerl sieht nach einem von der Bande aus, die Vida Carlaw im Flugzeug entführten«, sagte er. »Er ist einer von der Bande, die dann Vida ermordeten, indem sie sie aus dem Flugzeug warfen.«
    Alle saßen ganz still in dem großen Wagen. Doc stellte den Motor ab, und sie hörten immer noch vereinzeltes Geröll die Klippenwand herunterkommen.
    Die Stimme von oben schrie herunter: »Wenn ihr Hombres ausgestiegen seid, könnt ihr euch ja über’s Wetter unterhalten!«
    Doc Savage sagte: »Wenn wir nicht freiwillig aussteigen, werden sie einfach weitere Dynamitstangen herunterwerfen.«
    Also stiegen sie aus, blickten hoch und sahen Gewehrläufe über die Klippenkante ragen. Ein Mann stand aufrecht, eine Stange Dynamit in jeder Hand. Er trug schwarze Handschuhe.
    »Der eine Kerl da von ihnen trägt dauernd Handschuhe«, knurrte Monk. »Ich wette, dessen Fingerabdrücke sind irgendwo registriert.«
    Die Gesteinsstaubwolke hing immer noch in der Luft. Irgendwo jenseits von der Stelle ertönte eine Autohupe. Oben peitschte ein Gewehrschuß auf, und die Autohupe begann jetzt, dauerzuplärren.
    Ein Seil wurde die Klippenwand herabgelassen. »Klettert an ihm rauf!« wies die Stimme oben an. »Nun, es sieht wenigstens nicht so aus, als ob sie uns stracks umlegen wollen«, bemerkte Monk. »Ich denke, ich werde raufklettern.« Er starrte hinauf.
    Dann trat Doc plötzlich in Aktion. Er hatte ein wenig abseits von den anderen gestanden, rannte los und hatte schon eine ganze Strecke zurückgelegt, ehe sie oben zu schreien und

Weitere Kostenlose Bücher