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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gegen sie selbst gewandt«, meinte Andershott.
    Die Cops suchten dann erst noch einmal gründlich das ganze Grundstück ab, und sie nahmen die Sache äußerst ernst, ließen sogar einen Polizeichemiker nachkommen, der die schleimige Substanz auf dem Teppich und auf dem Fensterbrett analysierte.
    »Uff’, sagte er, als er damit fertig war. »Uff!«
    »Was ist das für ein Zeug?« fragte Long Tom neugierig.
    »Verdauungssäfte.«
    »Was?«
    »Verdauungssäfte«, wiederholte der Polizeichemiker. »Und zwar sind sie unvergleichlich viel stärker als jene im menschlichen Körper. Einem Fachmann würde ich sagen, daß sie aus ...«
    Doc Savage schaltete sich ein. »Wir wollen uns hier nicht auf lange wissenschaftliche Diskussionen einlassen. Verdauungssäfte ist genug.«
    »Danke«, sagte der Polizeichemiker geschmeichelt.
    Long Tom schaute verwirrt. »Wir sollen uns einfach damit begnügen, daß jenes Ding Verdauungssäfte durch die Haut ausscheidet?«
    Niemand gab ihm darauf Antwort.
    Ein Polizist, der mit dem Polizeihauptquartier telefoniert hatte, kam herein und hatte einen Ausdruck im Gesicht, als ob er gerade überzeugt worden war, daß es Geister gab.
    »Hören Sie«, sagte er mit belegter Stimme, »die Sache wird immer schlimmer. Das rote Teufelszeug ist im Seminole Feld aufgetaucht. Das liegt etwa vierzig Meilen vom Indian Dome Field entfernt. Und in der Nacht ist es in der Nähe von Bartlesville gesehen worden. Auch in der Nähe von Cushing will es jemand gesehen haben. Aber das ist immer noch nicht das Schlimmste.«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Niemand sprach.
    »Das gelatineartige Teufelszeug hat sich im Indian Dome Field eine Bohrmannschaft geholt«, sagte er. »Das war etwa drei Meilen von der Sands-Carlaw-Hill-Konzession entfernt, von wo das Zeug zuerst gemeldet wurde. Ein paar Männer auf einer benachbarten Bohrstelle hörten Schreie. Als sie nachsehen kamen, fanden sie einen Haufen Leichen, in grauenhaftem Zustand.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte Doc Savage.
    »Die Leichen waren halb verzehrt«, sagte der Cop. »Dort, wo die Gliedmaßen gewesen waren, war das schmierige rote Zeug – und manche Leichen waren nur noch Skelette.«
    »Wurde auch das rote Monster selbst gesehen?« fragte Doc.
    »Ja, aber anscheinend verschwand es, als die Männer mit ihren Lampen herankamen.«
    Die Polizei zog dann schließlich ab. mit dem Versprechen. eine allgemeine Suche nach Alonzo Cugg einzuleiten.
    Long Tom sagte: »Wenn ihr mich fragt, so sollten wir endlich mal feststellen, was dieses rote Teufelszeug für eine Konsistenz hatte. Vielleicht könnte man das mit Ultraschall ermitteln.«
    Enoch Andershott sah Long Tom verblüfft an. »Wer ist dieser Bursche eigentlich?« fragte er.
    »Major Thomas J. Roberts, einer meiner Helfer«, erklärte Doc.
    Das Telefon klingelte. Doc, der am nächsten stand, nahm den Hörer ab. »Ja?«
    »Hier ist ein Tankwart an der Sand-Sprints-Straße«, sagte eine Stimme. »Etwas ganz Verrücktes ist hier gerade passiert.«
    Enoch Andershott kam heran und brachte sein Ohr so an den Hörer, daß er mithören konnte. Über die Leitung kamen drei leise Knalle, dann ein lauterer.
    »Fahren Sie fort«, sagte Doc.
    »Bin ja schon dabei«, sagte der Tankwart. »Ein Coupe hielt gerade in meiner Tankstelle, ließ volltanken und brauchte auch zwei Liter Öl. Hatte hinten etwas aufgepackt, das wie ein Zelt aussah. Einmal glaubte ich zu sehen, wie sich die Zeltplane bewegte. Ich sage in solchen Fällen nie was. Letztes Frühjahr hat mir ein Köter fast die Nase abgebissen, als ich meinen Kopf hinten in einen Wagen reinsteckte. Und ein andermal wurde mir ’ne abgesagte Schrotflinte entgegengehalten, denn Tants Boys saßen zufällig in dem
    »Um was geht es nun eigentlich?« unterbrach Doc.
    »Nachdem das Coupe mit dem Zelt auf dem Gepäckträger weggefahren war, fand ich den Zettel«, fuhr der Tankwart fort. »Er war in einen zusammengeknüllten Zehn-Dollar-Schein gewickelt. Das ist auch der Grund, warum ich so schnell anrufe.«
    »Lesen Sie mir den Zettel vor!« Wieder waren drei leise Knalle zu hören, dann ein lauterer.
    »Da heißt es: ,Tant steckt hinter der ganzen Sache. Sie ist schlimmer, als alle denken. Sie bringen mich zu Tants Versteck, dreißig Meilen genau nördlich vom One Road Cut’. Der Zettel ist mit ›Lonny‹ unterzeichnet und an Mister Enoch Andershott adressiert. Und dann ist da noch ein Nachsatz, in dem es heißt, daß mir Mister Andershott, wenn ich ihn

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