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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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benachrichtige, weitere fünfzig Dollar geben wird.«
    »Den Teufel werde ich!« knurrte Andershott.
    »Dann zur Hölle mit Ihnen«, sagte der Tankwart. »Ich hab’ schon gehört, daß Sie so geizig sind, daß Sie extra ’ne Maschine erfunden haben, mit der Sie jeden Penny x-mal umdrehen können, ehe Sie ihn ausgeben. Den Zehner hab’ ich mir jedenfalls verdient, und Sie können sich von mir aus zur Hölle scheren!«
    Er warf den Hörer auf, gerade als die drei leisen Knalle erfolgt waren, denen jeweils ein lauterer folgte.
    »Eine impertinente Person!« schnappte Enoch Andershott. Und dann, im selben Atemzug: »Los, kommen Sie! Wir müssen meinen Partner, Alonzo Cugg, retten! Lonny ist sein Spitzname. Er hat den Zettel geschrieben.«
    »Ja, gleich«, sagte Doc. Er schlug im Telefonbuch nach und rief nacheinander verschiedene Zeitungsredaktionen an, immer mit derselben Frage: »Ist ein Mann namens Renny dort bei Ihnen?«
    »Ja, der sitzt hier bei uns im Archiv«, erhielt er schließlich zur Antwort.
    Einen Moment darauf hatte Doc Savage ihn in der Leitung und fragte: »Hast du irgendwas gefunden?« »Nun«, erwiderte Renny gedehnt, »das einzige, was ich fand und was mit der Sache zu tun haben könnte, ist, daß Andershott und Cugg immer mehr von ihren Ölbohrkonzessionen verkauft haben. Ihnen gehört praktisch nur noch die auf dem Indian Dome Field, neben der von Sands-Carlaw-Hill.«
    Andershott, der wieder mitgehört hatte, röhrte: »Warum, zum Teufel, sollen wir unsere Geschäfte nicht so führen, wie es uns beliebt?«
    »Wir kommen bei der Zeitung vorbei und holen dich ab«, sagte Doc zu Renny.
    Das taten sie dann auch.
     
    Außerhalb von Tulsa stand an der Ausfallstraße nach Norden eine Tankstelle. Sie war grün, wie tausend andere, die einer multinationalen Gesellschaft gehörten. Doc fuhr hinein. »Von hier kam der Anruf«, sagte er. »Woher willst du das wissen?« platzte Monk heraus.
    Doc deutete zu einem nahen Ölfeld hinüber, auf dem eine Pumpe arbeitete. Sie wurde durch einen Benzinmotor angetrieben, und spuckte jedesmal dreimal hintereinander, hatte dann eine laute Fehlzündung, alles so regelmäßig wie ein Uhrwerk.
    »Dieses Pumpengeräusch kam über die Leitung«, sagte Doc. »Ich horchte die ganze Zeit danach, während wir die Ausfallstraße entlangfuhren.«
    Der Tankwart war ein schlanker junger Mann. Er sah sie lauernd an, entschied wohl, daß sie Ärger machen könnten – und plötzlich war ein Colt in seiner Hand.
    »Seit der Sache mit den Tant-Boys bin ich vorsichtig geworden«, schnappte er. »Was wollen Sie?«
    »Den Zettel«, sagte Doc.
    Der Tankwart schielte in den Wagen hinein und schien Andershott zu erkennen, denn er sagte: »Stimmt das mit Ihrer Penny-Umdreh-Maschine?«
    Andershott brüllte los: »Ich werde dafür sorgen, daß Sie gefeuert werden, Sie unverschämter Kerl!«
    »Mein Boß würde einen Lachkrampf kriegen, wenn Sie das von ihm verlangen«, sagte der Tankwart. »Er kennt Sie nämlich.«
    »Den Zettel«, sagte Doc noch einmal.
    Der Tankwart schnappte: »Können Sie nicht ein bißchen höflicher danach Aber dann unterbrach er sich, hatte den Bronzemann offenbar erkannt. »Okay. Mein Fehler. Ich hab’ von Ihnen gehört und bin absolut auf Ihrer Seite.«
    Er reichte Doc den Zettel, und Doc warf einen Blick darauf. Da stand genau das, was der Tankwart über Telefon gesagt hatte.
    Doc zog einen Geldschein hervor.
    »Von Ihnen will ich dafür kein Geld.« Der Tankwart deutete mit dem Kopf auf Andershott. »Aber dem da hau’ ich ein blaues Auge, wenn ich ihn mal allein erwische.«
    Sie fuhren aus der Tankstelle hinaus, ließen den Tankwart mit einem breiten Grinsen im Gesicht und mit dem Colt in der Hand zurück.
    Der alte Reservoir Hill fing plötzlich an zu kichern und sagte: »Ich glaube, ich werde irgendwann mal nach Timbuktu reisen.«
    »Warum?« schnarrte Enoch Andershott.
    »Um zu sehen, ob es dort jemand gibt, der Sie mag.« Der großfäustige Renny ging dazwischen, ehe die beiden handgreiflich werden konnten. Er hatte dabei eine tiefbetrübte Miene aufgesetzt, wie immer, wenn ihn etwas insgeheim amüsierte.
    Sie fuhren an den großen Raffinerien in Sand Springs vorbei, hielten auf den Canyon zu. der als One Road Cut bekannt war, drüben in den als wild verschrieenen Osage Mills. Sie kamen gerade an dem großen Tor der Raffinerie vorbei, als ›Reservoir‹ plötzlich bellte: ..Halt, stop!« Als ihn alle fragend ansahen, fügte er hinzu: »Ich hab’ da drinnen

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