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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Marcella Walling hatte warten sollen. Es war eines, das Docs Helfer gelegentlich zum Schlafen benutzten. Soweit sie wußten, war dessen Existenz Außenstehenden unbekannt. Sie wußten eben nichts von dem Taxifahrer.
    Niemand von ihnen war weiter überrascht, als sie das Apartment leer fanden. Und der Grund, warum Renny über das Transistorfunkgerät am Handgelenk nur einen so kurzen Hilferuf hatte schicken können, war offensichtlich.
    Ein heftiger Kampf mußte hier stattgefunden haben. Zweifellos hatte Renny dabei trotz seiner Bärenkräfte den kürzeren gezogen. Auf dem Boden fand Doc die Bestandteile seiner Transistorfunkuhr. Offenbar war sie bei dem Kampf zu Bruch gegangen.
    »Renny hatte außer einem SOS nur Zeit, genau drei Buchstaben zu senden«, erklärte Doc. Sein Gesicht war äußerst ernst. »Es waren die Buchstaben F-A-L.«
    »Falcan«, hauchte Ham.
    »Natürlich!« rief Monk zornig.
    »Also werden wir Falcan aufsuchen«, sagte Doc leise.
    Alle drei wußten, daß es inzwischen zu spät sein konnte. Marcella wußte zweifellos zu viel, als daß man sie noch länger leben lassen konnte. Und natürlich würde Renny bei der Gelegenheit ebenfalls beseitigt werden.
     
     

18.
     
    Fielding Falcans Junggesellenwohnung bestand aus einem Penthouse auf dem Dach von einem der größten Wohnhochhäuser von New York.
    Der Türsteher beharrte darauf, daß Falcan nicht da sei. Der Clerk in der Lobby sagte dasselbe. Falcan, sagte er, sei mit einem Freund weggegangen.
    Doc bedankte sich höflich und verließ das Gebäude. Mit Monk und Ham ging er zu der Seite des Gebäudes herum, und einen Augenblick darauf kletterte er die scheinbar glatte Hauswand hoch.
    Monk und Ham zeigten darüber keine sonderliche Überraschung. Sie hatten ihn das schon früher tun sehen. Doc nutzte einfach geschickt die minimalen Vorsprünge aus, die sich an jeder Hauswand finden. Droben schlug er ein Fenster ein, das zu einer feuersicheren Innentreppe gehörte, und ließ ein Nylonseil herab. Affengewandt hangelte Monk daran empor. Ham fast ebenso schnell.
    Dann stürmten sie über die Feuertreppe zum Dach hinauf. Droben gab es eine verschlossene Eisentür, aber die hielt sie nur ein paar Sekunden auf. Doc zog einen Patentdietrich aus einer Tasche seiner Spezialweste, und das Schloß gab nach. Sekunden später waren sie an der Tür des Penthouse.
    Niemand von ihnen erwartete, Falcan dort anzutreffen. Sie glaubten dem Türsteher und dem Clerk. Aber
    Falcans Wohnung konnte vielleicht Hinweise enthalten, wo sie den Purpurnen Drachen finden würden.
    Die Penthousetür war ebenfalls verschlossen, aber sie hielt sie sowenig auf wie vorher die Eisentür am Kopf der Feuertreppe.
    Gleich innerhalb des Penthouse fanden sie einen Toten. Eine Kugel hatte sein Leben beendet.
    Doc untersuchte die Leiche dennoch genau. Seine ärztliche Erfahrung sagte ihm, daß der Mann noch nicht lange tot war, möglicherweise erst vor fünfzehn Minuten gestorben.
    Der Bronzemann erkannte das Opfer wieder, sagte davon aber nichts. Zuletzt hatte er den Mann in Falcans Anwaltskanzlei gesehen, wie er ihm Falcans Nachricht ausgehändigt hatte, die dieser für ihn und Renny hinterlassen hatte.
    Während Doc die Leiche untersuchte, machten Monk und Ham rasch einen Rundgang durch das Penthouse. Ihr Bericht fiel wie erwartet aus.
    »Niemand hier«, erklärten sie gemeinsam.
    »Falcans Arbeitszimmer ist da rechts«, fügte Ham hinzu.
    Doc nickte. Wenn Hinweise zu finden waren, dann wahrscheinlich dort.
    Alle drei sahen im selben Moment den Zettel, der unter die Ecke der Schreibtischunterlage auf dem altmodischen Schreibtisch geklemmt war. Darauf stand:
    Ich bin zum Töten gezwungen worden, und nun muß ich dafür büßen. Wer immer dies findet, wird es schon verstehen. Erpressung ist eine böse Sache. Und Erpresser verdienen den Tod. Es hat keinen Zweck, nach mir zu suchen. Meine Pläne habe ich schon vor langer Zeit gemacht. Ich habe vor, außer Landes zu gehen und für immer unterzutauchen.
    Fielding Falcan
    »Er ist bereits stiftengegangen«, rief Monk aufgeregt. »Glaubt ihr, es bedeutet, daß Renny ...«
    Monk vollendete den Satz nicht, aber Ham wußte, was er meinte. Es sah aus, als ob Renny bereits tot war.
    »Ich glaube nicht, daß Falcan bereits das Land verlassen hat«, sagte Doc ganz ruhig. »Aber vielleicht ist auch er bereits tot.«
    Monk und Ham sahen sich verwundert an. Obwohl sie oft erlebt hatten, daß sich Dinge, die Doc vorhersah, später bestätigten.
    »Aber Doc«,

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