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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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abschalten kann, nachdem ich festgestellt hatte, daß sie von sich aus nicht den Alarm auslöst.«
    Falls Monk und Ham verblüfft waren, war ihnen das im Dunkeln nicht anzumerken. Aber einen Moment später japsten sie auf.
    Mit einer Minitaschenlampe leuchtete Doc voraus. Um ein Haar hätten Monk und Ham laut aufgeschrien.
    Sie sahen sich zwei tückisch aussehenden Dryopitheci gegenüber!
    Doc sagte nichts. Er brauchte es auch nicht. Zeit war alles, was seine beiden Helfer brauchten, um es selbst herauszufinden.
    Jetzt, da Monk und Ham klar bei Verstand waren, sahen sie, daß die beiden Tiere nichts weiter als künstliche Attrappen waren. In ihnen waren Hohlräume zu erkennen, in die Männer schlüpfen und ihnen so scheinbar Leben verleihen konnten.
    Und dann bemerkten Monk und Ham noch andere Dinge in dem Raum, in dem sie sich befanden. Es gab da mehrere künstliche Bäume. Und eine riesige Leinwand war dort gespannt, auf die eine Urwaldszene gemalt war.
    Langsam begann ihnen eine verwirrende Erkenntnis zu dämmern. Monk sagte nichts, aber Ham murmelte: »Jetzt erinnere ich mich. Vor mehreren Jahren gab es auf dem Broadway eine Show, in der eine solche Szenerie und solche Tierattrappen benutzt wurden.«
    Doc ließ seine Taschenlampe verlöschen und führte sie weiter.
    Monk und Ham verstanden jetzt einige der Zusammenhänge, sie erkannten endlich, wo sie hier waren.
    In diesem großen Lagerhaus wurden ausgediente Bühnendekorationen aufbewahrt. Und in diesen Dekorationen hatte man die Urwaldfotos von ihnen gemacht. Ein Stein fiel ihnen vom Herzen. Sie hatten also keine Wahnsinnsanfälle gehabt, hatten einfach nur unter Drogeneinwirkung gestanden, und das hatte ihre Sinne verwirrt.
    »Aber irgendwas stimmt dennoch nicht«, flüsterte Monk. »Drogen allein können nicht dazu geführt haben, daß wir beide gleichzeitig all die Dinge sahen. Und jener Purpurne Drache ...«
    Er brach ab. Ham gab ihm keine Antwort, dachte aber wohl dasselbe.
    Dann gelangten sie in einen anderen Raum, den Doc kurz mit seiner Taschenlampe ausleuchtete. Monk und Ham sagte der Raum nichts. Aber Hiram Shalleck würde er allerhand gesagt haben. Er würde ihn als die Szenerie seiner letzten großen Feier wiedererkannt haben. Mit Bühnenkulissen, altem Mobiliar und Moonshine-Whiskyflaschen war hier die Dekoration einer Flüsterkneipe aus der Zeit der Prohibition geschaffen worden.
    Doc blieb plötzlich stehen. Monk und Ham taten es ihm nach. Es hatte kein Geräusch gegeben, aber irgendwie wußten sie dennoch, daß sie hier nicht länger allein waren.
    Lautlos wie ein Schatten glitt Doc voran. Von irgendwo vorne kam ein unterdrückter Aufschrei. Die beiden Helfer des Bronzemanns wußten, was geschehen war. Doc mußte einen Wächter überwältigt haben. Dennoch waren sie nicht darauf vorbereitet, was als nächstes geschah.
    Doc hatte tatsächlich einen Wächter überrascht und mit einem präzise gezielten Hieb knockout geschlagen. Aber der Wächter hatte direkt vor einem Signalknopf gestanden, und im Zurückfallen drückte er den.
    Grelles Licht flammte auf. Irgendwo in der Ferne begann jaulend eine Alarmsirene zu heulen.
     
     

19.
     
    Der Alarm wurde gleich wieder abgestellt. Aber in der Stille, die dann eintrat, war Fußgetrampel zu hören. Eine große Schar Männer kam dorthin gestürzt, wo der Alarm ausgelöst worden war.
    Doc Savage wußte, daß nun schnelles Handeln geboten war. Im Moment mochten jene Männer noch denken, daß der Alarm versehentlich ausgelöst worden war. Aber sobald sie den bewußtlosen Wächter fanden, würden sie es besser wissen.
    So tauschte Doc mit dem Wächter einfach den Platz.
    Ganz so einfach war das zwar nicht, schien es aber. Monk und Ham hatten Doc noch niemals so schnell hantieren sehen.
    Rasch tauschte er mit dem bewußtlosen Wächter die Kleider und legte Make-up an. Aber es war keine Zeit, das gründlich zu tun. Er versuchte es auch gar nicht erst. Er wechselte vor allem seinen Gesichtsausdruck, und die Kappe des Wächters verdeckte sein Bronzehaar.
    Monk und Ham wußten ohne zu fragen, was sie zu tun hatten. Sie suchten für die schlaffe Gestalt des Wächters und für sich ein Versteck. Aber das war gar nicht mehr so einfach, denn der Rückzug aus dem Raum war ihnen bereits abgeschnitten, und so duckten sie sich hinter einen Haufen lose aufgestapelter Kulissen.
    Die ersten der Angreifer erschienen, aber sofort tauchten weitere hinter ihnen auf. Sie mußten an die zwei Dutzend zählen, und alle hielten

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