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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Doc in Sicherheit war. Eine lächelnde Stewardeß brachte ihm diese Nachricht, die sie gerade in den Rundfunkmeldungen gehört hatte.
    Die Stewardeß wußte, daß Renny einer von Docs Helfern war. Sie hatte gehofft, er würde eine Unterhaltung mit ihr anfangen und ihr ein paar von seinen Abenteuern erzählen. Sie war enttäuscht, als er ihr lediglich geistesabwesend dankte.
    Der große Ingenieur war als erster aus der Maschine. Er hatte kein Gepäck, brauchte also nicht darauf zu warten und rannte auf die Reihe der wartenden Taxis zu.
    Niemand war überraschter als er, als ein Mädchen auf ihn zugestürzt kam und ihm den Weg vertrat, dann die Arme um seinen Hals schlang und den Kopf an seiner Schulter barg.
    »Oh Don!« schluchzte das Mädchen laut. »Ich bin ja so froh, daß du wieder da bist. Küß mich, Liebling.«
    Verzweifelt versuchte Renny, sich zu befreien. »Ich fürchte, es handelt sich um eine Verwechslung ...« setzte er an.
    Dann errötete er. Das Mädchen hatte seinen Kopf heruntergezogen und hielt ihm ein Paar einladende rote Lippen entgegen. Während Renny noch vor Verlegenheit schluckte, zog sie seinen Kopf mit überraschender Kraft vollends zu sich herunter. Seine Lippen landeten irgendwo in der Nähe von ihrem Ohr.
    »Spielen Sie mit, spielen Sie schon endlich mit!« flüsterte sie mit Verzweiflung in der Stimme. »Bringen Sie mich schnellstens zu einem Taxi und helfen Sie mir, mein Gesicht verborgen zu halten.«
    Renny schluckte schwer. Er hatte sich schon oft in Lagen befunden, wo rasches Denken angezeigt war, aber niemals war das in so hautengem Kontakt mit einem so schönen Mädchen gewesen.
    Er wußte nicht, worum es hier eigentlich ging, aber er bewies, daß er schnell schalten konnte. Er schlang seinen großen Arm schützend um die Schulter des Mädchens, drückte dabei ihr Gesicht in sein Jackett und brachte sogar ein Grinsen zustande.
    »Aber, aber«, beschwichtigte er, während sie auf einen feixenden Taxifahrer zugingen. »Ich bin ja wieder gesund daheim. Das ist doch das einzige, was zählt.« Einen Augenblick später waren sie in dem Taxi. »Was hat dies alles nun eigentlich zu bedeuten?« verlangte Renny ärgerlich zu wissen.
    Das Taxi ratterte davon, auf die Stadt zu. Das Mädchen warf Renny einen bedeutungsvollen Blick zu.
    »Ich bin Marcella Walling«, sagte sie einfach nur. Renny starrte verblüfft. »Marcella Walling! Das Mädchen, das Monk und Ham getötet haben soll?«
    Das Mädchen nickte. »Ja«, entgegnete es trotzig. »Aber jetzt will ich den Schaden, den ich angerichtet habe, wiedergutmachen.« Sie sah nervös über die Schulter, zum Heckfenster des Taxis hinaus. »Helfen Sie mir sicherzugehen, daß wir nicht verfolgt werden.« Renny folgte ihrem Beispiel und sah durch das Heckfenster nach hinten. Die Straße hinter ihnen war frei. »Sie bilden sich da etwas ein«, erklärte der große Ingenieur rundheraus.
    Der Taxifahrer vorne grinste verschlagen.
     
    Eine halbe Stunde später war der Taxifahrer immer noch am Grinsen, als er in einem Tabakladen in die Telefonzelle schlüpfte und eine Nummer wählte.
    »Sie hatten recht, Boß, sie will uns verpfeifen«, berichtete er mit gepreßter Stimme.
    Worte kamen aus der Hörmuschel gesprudelt. Das Grinsen im Gesicht des Taxifahrers erlosch.
    »Nee. Auf der Heimfahrt vom Flugplatz hat sie noch nichts verpfiffen. Bestand immer wieder darauf, sie müßte mit Doc Savage selber sprechen. Wie ich es mitbekam, scheint sie dort rausgefahren zu sein mit der verrückten Idee, diesen Doc vor irgendwas zu retten, fand dann raus, daß er okay war. Und gerade, als sie wegfahren wollte, tauchte dieser Renny auf.«
    Wieder lauschte der Taxifahrer in die Hörmuschel.
    »Nee«, sagte er noch einmal. »Der Kerl brachte sie nicht zu Doc Savages Büro. Er sagte etwas davon, er fürchte, daß der Laden dort überwacht würde. Sie sind zu einem Versteck hier oben in der Einundachtzigsten Straße gefahren. Ich glaube nicht, daß sie zu quasseln anfangen wird, bevor dieser Bronzekerl aufkreuzt.«
    In dieser Hinsicht hatte der Taxifahrer recht. Und Doc Savage war weiter unten in Manhattan, als ihn Rennys Nachricht erreichte. Tatsächlich sprach er in diesem Augenblick gerade mit dem Police Commissioner.
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr Hoffnung machen«, sagte der Police Commissioner betrübt. »Ich mag Monk und Ham auch, aber das Beweismaterial, das wir gegen sie haben, ist erdrückend. Ich bin sogar bereit, zuzugestehen, daß sie den Mord nicht

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