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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihre Waffen schußbereit.
    Indessen mimte Doc die Rolle des Wächters, machte ein erschrockenes und dümmliches Gesicht.
    »Mir ... mir muß schwindlig geworden sein«, stammelte er. »Ich ... ich muß mich im Eindösen gegen den Alarmknopf gelehnt haben.«
    Die meisten der Männer atmeten erleichtert auf und steckten ihre Pistolen wieder in ihre Achselhalfter zurück. Nur der Mann, der die Gruppe anfühlte, schaute immer noch mißtrauisch. Er war ein kleiner, auffallend elegant gekleideter Mann.
    »Hast du ’ne Erklärung oder was, Duncan?« raspelte Dude Starg. »Oder hast du wieder mal im Dienst getrunken?«
    »Duncan« sah, wenn möglich, noch dümmer drein. »Nur ein oder zwei kleine Schlucke«, gestand er schwach.
    Dude schnaubte wütend. »Wenn dieser Job nicht beinahe durchgezogen wäre, würde ich dich dafür umlegen«, schnarrte er.
    Monk und Ham hinter dem Kulissenstapel atmeten erleichtert auf. Doc hatte es wieder mal geschafft. Nicht nur ihr Leben, sondern auch das von Renny und Marcella Walling stand hier auf dem Spiel. Aber dann – Monk japste auf.
    Dude Stargs Gesichtsausdruck hatte sich plötzlich verändert. Unglauben, fast so etwas wie Furcht, stand in seinem Gesicht. Er starrte hinunter, auf die Schuhe an ›Duncans‹ Füßen.
    Doc erkannte als erster, was das bedeutete. Er hatte keine Zeit mehr gehabt, mit dem echten Duncan die Schuhe zu tauschen. Der Bronzemann trug immer noch die Schuhe, die er dem bewußtlosen Red in Juarez abgenommen hatte. Dude Starg hatte diese Schuhe wiedererkannt, wußte, daß er hier Doc Savage vor sich hatte.
    Der elegant gekleidete, kleine Killer stieß beinahe so etwas wie einen Entsetzensschrei aus. Blitzartig fuhr seine Hand vorn in sein Jackett, zu der Pistole im Achselhalfter.
    Aber Doc Savage reagierte mindestens ebenso schnell. Die Pistole wurde Dude aus der Hand geschlagen, kaum daß er sie aus dem Achselhalfter frei hatte.
    Die anderen Gunmen starrten verblüfft, verstanden nicht, was hier geschah.
    Monk hatte zusammen mit Doc reagiert. Er trat hinter dem Kulissenstapel hervor, die Kompaktmaschinenpistole mit den Gnadenkugeln im Anschlag.
    R-r-r-r-r.
    Wegen der schnellen Schußfolge hörte sich das Rattern der Abschüsse fast wie das Dröhnen einer gigantischen Baßgeige an. Die Kugeln trafen die Neonröhren an der Decke, ließen deren Glassplitter herabregnen. Aber Monk hatte vergessen, daß das ganze Lagerhaus hell erleuchtet war. Aus den anliegenden Räumen drang immer noch genug Licht herein.
    Doc hatte das nicht vergessen. In demselben Augenblick, da Monk feuerte, fuhr die zweite Hand des Bronzemanns blitzschnell hoch. Ein rötlicher Pulverstaub schien aus jener Hand zu fliegen, hing in der Luft. Aber nur für einen Moment. Dann flammte ein Streichholz auf, und der rötliche Pulverdunst verwandelte sich in dichten, alles verdunkelnden, schwarzen Tarnrauch.
    Monk und Ham wollten an Docs Seite eilen. Aber sie kollidierten dabei mit einigen der vor Überraschung gelähmten Gunmen.
    Der Kampf, der sich entwickelte, war so recht nach Monks Herzen. Hier hatte er es zwar mit einer Überzahl von Gegnern zu tun, aber der Tarnqualm machte dieses Handikap wieder wett. So konnte er einen Gegner nach dem anderen erledigen. Seine überlangen Arme arbeiteten wie die Kolben einer Dampframme.
    Dann packten starke Arme den Chemiker von hinten. Monk grunzte überrascht auf. Dann spannte er seine mächtigen Rückenmuskeln an, versuchte den Mann, der ihn von hinten gepackt hielt, hochzuheben. Das gelang ihm auch, aber der Mann ließ trotzdem nicht los. Gemeinsam gingen sie zu Boden. Monk gelang es, einen Arm freizubekommen. Mit verzweifelter Kraft schlug er immer wieder zu, aber mit ähnlicher Wucht geschlagene Schläge erhielt er ins Gesicht, und seine Physiognomie würde nach ihnen erneut verändert aussehen – nicht gerade zum Besseren hin.
    Alle anderen Kampfgeräusche waren inzwischen erstorben. Offenbar kämpfte er hier noch allein mit dem einzigen Mann, der tapfer genug war, es mit ihm aufzunehmen.
    Der Kampf kam niemals zu einem wirklichen Ende. Der dichte Tarnqualm verschwand so plötzlich, wie er gekommen war.
    Monk bemerkte, daß er in Hams gespanntes Gesicht sah. Ham hatte gerade die Faust zurückgezogen, um einen weiteren Schlag in Monks Gesicht zu landen.
    »Verflixt, du Vollidiot!« schnappte Monk.
    »Du dummer Affe!« schnappte Ham zurück.
    Vielleicht hätten sie den Kampf wiederaufgenommen, wenn Doc nicht dazwischengegangen wäre. Dann huschte der

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