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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sein, die jeden, der in diese Augen hineinsah, in Hypnose fallen ließen.
    Aber jene in der Kammer des Purpurnen Drachen warfen sich zu Boden. Der hypnotische Bann war gebrochen.
    Grover Tiler, der in sicherer Entfernung hinter dem Drachen stand, ihn von dort aus über Kontrollhebel steuerte, stieß einen gräßlichen, wilden Schrei aus.
    Er langte nach einem Hebel. Doc Savage schrie erneut auf – schrie eine Warnung an Grover Tiler.
    Der Zauberartikelhersteller, jetzt seiner Verkleidung als Falcan ledig, stand gerade und aufrecht da, ganz in Schwarz gekleidet, und achtete nicht darauf. Er zog den Hebel vollends zurück.
    Eine gewaltige Flamme schoß vor, so heiß, daß sie alles zu Asche verglühte, was in ihren Bereich geriet.
    Tiler hatte erwartet, daß die Flamme in den Raum des Purpurnen Drachen schießen würde, aber das tat sie nicht. Sie richtete sich nach rückwärts.
    Im selben Moment wurde Tiler zu einem schwarz verkohlten Skelett verbrannt.
    Außerhalb der schweren Tür, die in die Kammer des Purpurnen Drachen führte, hörte Dude Starg einen gräßlichen Schrei. Er hatte solche Schreie schon früher gehört. Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann kam eine Stimme, die sich wie Grover Tilers anhörte.
    »Sie können die Tür jetzt auf machen, Dude«, sagte die Stimme.
    Dude entriegelte die Tür und schwang sie auf. Er erfuhr niemals mehr, daß er auf einen Trick von Doc hereingefallen war, der Tilers Stimme imitiert hatte. Fielding Falcan stürzte hinaus.
    Falcan und Dude entdeckten einander im selben Augenblick. Falcan wußte, daß Dude ihn verraten hatte. Und Dude wußte, daß Falcan das wußte.
    Beide griffen nach ihren Waffen. Beide Pistolen krachten fast gleichzeitig los.
    Doc Savage war vorgesprungen, wollte noch verhindern, was er kommen gesehen hatte, ebenso wie er Tiler zu retten versucht hatte. Aber er kam zu spät. Beide, Falcan und Dude, waren tot.
     
    Später, sehr viel später, reimten sich Monk, Ham und Renny zusammen, was geschehen sein mußte. Während des Kampfes in dem Lagerhaus war Doc für einige Zeit verschwunden gewesen. Zweifellos mußte er die »Höhle« des Drachen gefunden haben. Doc überließ die Dinge nur selten dem Zufall. Er wußte, wenn er und seine Männer gefaßt wurden, würden sie sich über kurz oder lang dem Drachen gegenübersehen. So hatte er die Kontrolldrähte, die den Flammenstrahl in der Richtung steuerten, umgekehrt eingehängt.
    Grover Tiler war durch sein eigenes kriminelles Werkzeug gestorben, wie viele von Docs Gegnern vor ihm Falcan und Grover waren durch das umgekommen, was von Anfang an das Hauptmotiv ihrer kriminellen Aktionen gewesen war. Ihre Geldgier.
    In einem Safe in dem Lagerhaus wurde ein Koffer mit beinahe fünf Millionen Dollar in großen Scheinen gefunden. Wenn Falcan beseitigt war, hatte Tiler mit diesem Geld fliehen wollen, nachdem er alle Spuren hinter sich ausgelöscht hatte, denn niemand wußte, daß er überhaupt noch am Leben war. Vor der Tür des Kellers, in dem die überflüssig gewordenen Gunmen eingesperrt waren, wurde eine Zeitbombe gefunden. Sie alle hatten sterben sollen. Und wahrscheinlich hatte Tiler vorgehabt, auch Dude Starg zu killen.
    Die Gunmen im Keller wurden in Docs Spezialklinik im Norden des Staates New York verfrachtet. In manchen Fällen würden sie Plätze und Jobs einnehmen, die von den Opfern des Purpurnen Drachen frei gemacht worden waren. Aber das sollte erst sehr viel später geschehen.
    Monk fürchtete eine Zeitlang, daß sich zwischen Marcella Walling und Ham allzu romantische Beziehungen angebahnt hatten. Er gab zu, daß Marcella ein ausnehmend hübsches Mädchen war, aber er wollte nicht, daß Ham heiratete.
    Dann hatten sich Marcellas Empfindungen für Ham anscheinend abgekühlt. Sie blieb mit Ham befreundet, aber das war auch alles. Ham erfuhr niemals, was geschehen war.
    Aber Doc entdeckte es, doch er behielt es für sich. Aber zu einem der wenigen Male in seinem Leben lächelte er. In einer Hinsicht war es Hams eigene Schuld gewesen, in anderer aber die von Monk. Wenn Ham es jemals erfuhr, würde Monk wohl niemals mehr eine ruhige Minute haben.
    Marcella hatte Ham um ein Foto gebeten, »damit ich dich immer vor Augen habe, auch wenn du nicht bei mir bist«.
    Ham hatte Monk, der in Docs Gruppe für alles Fotografische verantwortlich war, beauftragt, ihr ein Foto von ihm zu schicken. Es hatte sogar eine Unterschrift, aber die stammte nicht von Ham.
    Marcella verstand niemals, warum Ham ihre

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