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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dann würde er sie betrunken machen, und sie würden ihm sagen, was er für seinen Plan unbedingt wissen mußte. Er würde zu den richtigen Banken gehen, und da er Hatracks Handschrift nachmachen konnte, würde er mit den richtigen Namen unterzeichnen und das Geld aus den Schließfächern holen.
    Dieses Lagerhaus mit seinen Bühnendekorationen half ihm dabei. Aber er brauchte auch Schauspieler und Schauspielerinnen. Ich stand ohne Job und ohne Geld da. Er heuerte mich unter der Vorspiegelung an, mir eine Filmrolle zu geben, sagte, dazu müßte er erst Probeaufnahmen von mir machen. Ich sollte eine Szene einstudieren. Das tat ich. In jener Szene sollte ich einen Mann erschießen, über den ich mich ärgerte. Ich wußte nur nicht, daß die Pistole scharf geladen war.« Ham japste auf. Eine Menge Dinge wurden jetzt klar, die das Mädchen gar nicht zu erläutern brauchte. Falcan hatte dieses Killing als Damoklesschwert über dem Mädchen gehalten. Sie sah keine Hoffnung mehr, zu entkommen. So zwang er sie, Monk und Ham in die Falle gehen zu lassen, für jenes Foto zu posieren, das Monk und Ham scheinbar des Mordes überführte.
    »Der Purpurne Drache schockte die Opfer so, daß sie mit ihrer Erinnerung wieder in die Zeit zurückfielen, in der Falcan sie haben wollte«, faßte Doc zusammen. »Die Bühnendekorationen taten den Rest. Jene, die mitbekamen, was mit ihnen geschah, wurden getötet und ihre Knochen gebleicht. Andere gestanden alte Verbrechen. Durch Shalleck wurden wir in die Sache verwickelt und damit automatisch zu Feinden.«
    Ham nickte. Den Rest konnte sich der Anwalt selbst zusammenreimen. Als Strafverteidiger kannte Falcan jede Menge Gangster. Er benutzte sie, mit Dude Starg als ihrem Boß, ihm bei seinen Plänen zu helfen.
    Ham wunderte sich nur, warum er nicht eher daran gedacht hatte, daß Tiler noch am Leben war. Da Doc und Renny jener schrecklichen Explosion entgangen waren, würde der einfallsreiche Tiler doch wohl auch für sich selbst einen Rückzugsweg vorbereitet haben. Dann fiel ihm ein, daß Doc gesagt hatte, Tiler hätte anscheinend Selbstmord begangen.
    Doc schien Hams Gedanken zu lesen. »Dadurch, daß ich Tiler noch leise atmen sah, wußte ich, daß er nicht tot war und daß Renny und ich in Gefahr waren«, erläuterte er. »Und ich sah zwei Drähte in seiner Hand, was darauf hindeutete, daß er etwas auslösen wollte, wahrscheinlich eine Sprengladung.«
    »Und ich tat das sehr gerissen«, kam Tilers höhnische Stimme. »Sogar Falcan glaubte, daß ich tot war. Ich wartete, bis er alle jene Millionen aus den Schließfächern für mich eingesammelt hatte. Dann ging ich zu ihm in sein Penthouse. Ich mußte den Narr von Clerk umlegen, den er dort als Wächter postiert hatte. Damit bin ich in Sicherheit. Niemand weiß, daß ich noch am Leben bin, und niemand wird es je erfahren. Ich werde euch ...«
    Jene in dem Raum des Purpurnen Drachen hatten momentan vergessen, in welch schrecklicher Gefahr sie sich befanden. Tilers Stimme rief ihnen dies in die Erinnerung zurück.
    Marcella Walling wurde weiß im Gesicht und schien zu schwanken. Unwillkürlich trat Ham einen Schritt auf sie zu. Monks Fäuste ballten sich.
    Renny kam von seinem Stuhl hoch, stellte sich neben Doc. Er war bereit zu sterben, aber er wollte dies an der Seite des Bronzemanns tun, der sein Idol war.
    Nur Falcan brach zusammen, und zwar völlig. Seine hysterischen Schreie erfüllten den Raum, übertönten sogar das Röhren der Flammen, das immer lauter wurde.
    Jene Schreie schienen Grover Tiler noch weiteren Ansporn zu geben. »Hier ist er, und seid verdammt!« schrie er.
    Die Flammen zuckten zurück, der Vorhang glitt vollends auf.
    Und dann sahen sie alle den Purpurnen Drachen.
    Obwohl sie wußten, daß es eine Illusion war, war der Purpurne Drache immer noch etwas zum Fürchten.
    Fast drei Meter hoch, mit großen starrenden Augen und einem schleimigen Körper, schossen vielfarbige Blitze aus seinem offenen Rachen, und in jenen seltsamen Augen glitzerte es tückisch.
    Ham fühlte sich von jenen Augen magisch angezogen, spürte, daß ihm die Sinne schwanden. In seinem Kopf hämmerte es, als wollte ihm jemand das Hirn zerreißen.
    Doc Savage tat etwas für ihn sehr Ungewöhnliches. Er schrie.
    »Nicht hinsehen! Werft euch flach auf den Boden!«
    Es war zweifelhaft, ob sie irgendeinem anderen als Doc darin gehorcht haben würden. Denn das Geheimnis jener Augen wurde niemals entdeckt; es mußte eine ganz besondere Art von Blitzen

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