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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vielleicht froh, daß der Kerl nicht mehr lebt!«
    Ham hatte sich interessiert über das Skelett gebeugt. Er musterte es in allen Einzelheiten.
    »Ich kann Ihnen noch einen zeigen«, warf der alte Mann plötzlich ein.
    Auch Monks Interesse war inzwischen geweckt. Er dachte an die steinerne Klaue, die Hardrock Hennesey auf der Tunnelsohle gefunden hatte, und an die anderen Anzeichen, daß dort vor Hunderten, wenn nicht Tausenden von Jahren Menschen gelebt hatten, in der Küstenregion, die das heute fünfhundert Meter unter der Erdoberfläche liegende Gebiet damals gewesen war.
    »Wo ist dieser andere?« fragte er.
    »Kommen Sie mit«, sagte der verhutzelte alte Mann und ging auf das Scheunentor zu.
    Ham stand immer noch über das Skelett gebeugt. Jetzt sah er zu Monk auf. »Ich dachte, wir wollten das Haus durchsuchen, nach einem Hinweis auf das Päckchen, das Zeke Brown an Doc abschicken wollte.«
    »Ich bin gleich wieder zurück«, sagte Monk. »Ich will mir nur eben mal ansehen, was der alte Knacker sonst noch gefunden hat.«
    Monk folgte dem alten Mann aus der Scheune hinaus und quer über ein Feld. Sie kamen zu einem Wäldchen dahinter, und der alte Mann folgte einer Spur, die immer tiefer und tiefer in den Wald hineinführte. Hier war es etwas kühler, denn die hohen dichten Wipfel hielten die Sonne ab. Es war hier so dämmrig, daß man meinen konnte, die Sonne sei im Untergehen.
    Später ging die Sonne tatsächlich unter, und der alte Mann ging immer noch weiter. Er legte dabei für sein Alter ein äußerst flottes Schrittempo vor.
    »He, Grandpop!« beklagte sich Monk. »Wann kommen wir nun endlich zu diesem anderen Kerl?«
    »Jetzt bald«, sagte der alte Mann und tappte weiter. Es wurde langsam dunkel. Die Stille lastete wie eine schwere Decke über der wilden Waldgegend. Monk wollte gerade sagen, zur Hölle damit, und umkehren, als der alte Mann innehielt und voraus zeigte.
    »Dort ist die Stelle«, sagte er.
    Es war eine kleine Lichtung. Die Abenddämmerung ließ dort alles schattenhaft und vage erscheinen. Der alte Mann zeigte auf einen sorgfältig aufgeschichteten Steinhaufen, der einem Altar nicht unähnlich sah. Auf ihm ruhte eine undeutlich lange Gestalt.
    Monk stakte quer über die Lichtung und beugte sich vor, um dieses zweite Skelett in Augenschein zu nehmen, aber das Ding richtete sich plötzlich auf und packte den haarigen Chemiker um seinen kurzen dicken Hals.
    In den nächsten paar hektischen Momenten wurde Monk bewußt, daß das, was ihn da hielt, unmöglich ein Skelett sein konnte. Es war eine menschliche Gestalt, in etwa die größte, mit der sich der Chemiker jemals herumgerauft hatte. Dementsprechend wild wurde der sich entwickelnde Kampf.
    Mit einem Wutgebrüll – Monk brüllte immer wie ein Stier, wenn er kämpfte – riß sich der Chemiker aus dem kraftvollen Griff des Kerls los und ließ seine Fäuste fliegen. Er trommelte eine Serie von rechten und linken Haken in seinen Angreifer hinein.
    Aber der große Mann ließ die Schläge von seiner Brust wie von einem Sandsack abprallen und lachte nur. Er lachte hohl und barsch und setzte Monk erneut die Faust an den Kopf.
    Monk wurde zurückgeschleudert und setzte sich auf den Hintern. Er sprang aber gleich wieder auf.
    Und wurde sofort wieder von den Beinen geschlagen.
    Der Chemiker wirbelte herum, tauchte hinter den Steinhaufen und packte mit seinen Fäusten zwei kindskopfgroße Steine. Er ließ sie fliegen. Der große Bursche sprang in den Schatten zurück und duckte sich, aber Monk hob immer weitere Steine auf und schleuderte sie in die Richtung, in der der Bursche undeutlich zu erkennen war.
    Irgendwo hinten im Wald lachte jemand meckernd auf. Der alte Knacker!
    Aufgebracht, daß er auf einen solch billigen Trick hereingefallen war, ließ Monk jetzt zwei Steine in die Richtung des meckernden Gelächters fliegen.
    Ein Stein kam zurückgeflogen und traf ihn mitten auf die Brust, so daß sich Monk erneut auf seine vier Buchstaben setzte. Benommen rappelte er sich wieder auf, blieb hinter dem Steinhaufen und war von jetzt an vorsichtiger. Nichtsdestoweniger fuhr er aber mit dem Steinwerfen fort. Tat das, bis ihm die Arme müde wurden und er innehalten mußte, um wieder zu Atem zu kommen.
    Und dann lauschte er verwundert.
    Auf der dunklen Lichtung war kein Laut mehr zu hören. Es kamen auch keine Steine mehr zu ihm zurückgeflogen. Er war anscheinend allein hier.
    Vorsichtig kroch er voran, hoffte, er würde vielleicht eine bewußtlose

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