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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Männer, die vor ein paar Minuten hier auftauchten, wo sind die hin?«
    »Wieder weg.«
    Doc drehte sich zur Haustür um. »Sie sollten sich auf die Schwellung da an Ihrem Kopf lieber eine kalte Kompresse auflegen«, sagte er und ging auf den Ausgang zu.
    »Warten Sie!« rief ihm der Butler hinterher. Er eilte zu einem Tischchen im Flur, nahm von dort einen langen weißen Umschlag und brachte ihn eilig dem Bronzemann. »Mr. Bullock sagte gestern abend, ich sollte Ihnen den geben, falls Sie vorbeikämen, während er nicht da sei.«
    Doc wollte den Umschlag aufreißen, aber er dachte an die Peilsignale, die sie so laut und deutlich gehört hatten, als sie in das Anwesen hereingefahren waren. Er hatte keineswegs vergessen, daß sie noch immer den fünf Männern im Wagen auf der Spur waren.
    Deshalb steckte er den Umschlag in die Innenseite seines Jacketts, eilte zum Wagen zurück und startete den Motor. Er folgte jener Abzweigung der Zufahrt, die hinter das Herrenhaus führte, in das parkartige Gelände dahinter.
    Die Peilsignale kamen plötzlich wieder ganz laut.
    Chick Lancaster rief aus: »Sie müssen irgendwo hier ganz in der Nähe sein!«
    Vor einer rustikalen Holzbrücke hielt Doc Savage den Wagen an. Die Brücke überspannte einen kleinen Bach, der quer durch das Anwesen führte.
    Das Mädchen konnte sich vor Ungeduld offenbar nicht mehr halten. Sie sprang aus dem Wagen und rannte auf Docs Seite. Durch das offene Fenster der Tür an der Fahrerseite klangen die Pieptöne des Peilsenders lauter denn je.
    Das Mädchen runzelte die Stirn. »Das ist aber merkwürdig?« sagte sie. »Wie können die Signale so stark sein, wenn der Wagen nirgendwo in Sicht ist?«
    Auch Doc war inzwischen ausgestiegen. Sie standen etwa drei Meter vor der kleinen Holzbrücke. Docs Augen suchten sie ab, glitten zur einen Seite. Und im selben Augenblick rief er auch schon seine Warnung.
    »Achtung, Vorsicht!«
    So schnell, daß man mit den Augen kaum die Bewegung verfolgen konnte, packte Doc das Mädchen, nahm
    die schlanke Gestalt auf die Arme und sprang mit ihr zurück.
    Im nächsten Augenblick wurde die kleine Holzbrücke von einer gewaltigen Detonation buchstäblich zu Splittern zerrissen.
     
     

10.
     
    Das Haus hatte nur ein Stockwerk, und bedurfte dringend eines frischen Anstrichs. Im ganzen wirkte es wie ein Billig-Fertighaus, das nach einem Versandkatalog bestellt worden war. Der Name auf dem billigen Blechbriefkasten, draußen am Gartentor, lautete:
     
    ZEKE BROWN
     
    Reds Lancaster, der rotschopfige Ingenieur, zeigte auf das Haus und sagte: »Hier wohnte und lebte er. Allein. Er muß irgendwas erfahren haben, deshalb mußte er wohl sterben.«
    Monk und Ham waren indessen aus dem Wagen des Ingenieurs gestiegen, der ihnen, als er erfahren hatte, daß sie an allen Bewegungen interessiert waren, die Zeke Brown, der Farmer, vor seinem Tod gemacht hatte, großzügig angeboten hatte, sie mit dem Wagen hinzufahren und ihnen zu zeigen, wo Zeke Brown gewohnt hatte.
    Es war vier Uhr nachmittags und ein sehr heißer Tag. Die beiden Maskottiere, Habeas, das Schwein, und Chemistry, bei dem sich nicht einmal Zoologen sicher waren, ob er nun ein Affe oder ein Schimpanse war, wahrscheinlich eine undefinierbare Kreuzung von beiden, waren ebenfalls herausgesprungen und lagen hechelnd im Gras, um sich abzukühlen.
    Monk hatte die Stirn gerunzelt und murmelte: »Verflixt, ich möchte zu gern wissen, was dieser Zeke Brown mit dem Päckchen an Doc gemacht hat.«
    Reds Lancaster hatte seinen Wagen inzwischen auf der Straße gewendet. Er streckte den Kopf zum Fenster heraus und sagte: »Um fünf fährt eine neue Schicht in den Schacht ein. Bis dahin will ich unbedingt zurück sein. Ich werde Hardrock Hennesey dabei als Steiger einsetzen.«
    Ham ignorierte die Bemerkung, die Monk gerade machte, sah den Ingenieur an und fragte: »Steiger?« »Als Aufseher unten im Tunnel«, erläuterte Lancaster. Schweißtropfen standen in seinem sommersprossigen Gesicht. Der Kragen seines Flanellhemds war durchgeschwitzt; den durchgeweichten Krawattenknoten hatte er sich heruntergezogen.
    »Wenn ich Ihnen sonst noch irgendwie helfen kann, lassen Sie es mich wissen«, setzte er hinzu.
    Dann ließ er sie zurück, um zu Schacht 9 zurückzufahren.
    Monk ging jetzt auf das Haus zu. Habeas sprang aus dem Gras auf und rannte ihm hinterher.
    Ham und sein Maskottaffe undefinierbarer Abstammung folgten ihm. Der Anwalt schnappte: »Ich verstehe absolut nicht, was du hier finden

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