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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gestalt finden. Aber gleich darauf begann Monk wild zu fluchen.
    Denn alles, was er fand, war ein loser verstreuter Steinhaufen auf der anderen Seite der Lichtung. Mit seiner wilden Steinkanonade hatte er den Steinhaufen praktisch nur von einer Stelle zur anderen befördert.
    Monk stand da und fluchte volle zwei Minuten lang, ohne sich ein einziges Mal zu wiederholen.
    Dann fiel ein Lichtschein in sein häßliches Gesicht, und Hams Stimme sagte:
    »Ich hatte dich schon immer für verrückt gehalten. Jetzt weiß ich’s endgültig!«
    Habeas, das magere Maskottschwein, kam Ham voraus über die Lichtung gerannt, sprang dem Chemiker in die Arme und leckte ihm das Gesicht.
    Ham sagte: »Ausnahmsweise hat das scheußliche Schweinevieh einmal Vernunft gezeigt, du haarige Mißgeburt. Gleich nachdem du weggegangen warst, wurde es unruhig und gab keine Ruhe, bis ich dir folgte.«
    Monk berichtete von seinem Kampf gegen die Riesengestalt.
    »Der Kerl muß ein Kumpel von dem da hinten in der Scheune gewesen sein«, setzte er murmelnd hinzu.
    »Du meinst
    »Er muß an die zweieinhalb Meter groß gewesen sein«, sagte Monk. Er hob zwei runde kindskopfgroße Steine auf und starrte wütend in Richtung Wald. »Los, komm. Wir müssen sie finden.«
    Ham sagte: »Nein, warte. Wir müssen zurück.«
    »Warum?«
    In dem Streulicht der Stablampe war Hams Gesicht plötzlich besorgt geworden.
    Er sagte: »Reds Lancaster hat im Farmhaus angerufen. Renny hat etwas aus der Hauptstadt gehört und ihn gebeten, uns so schnell wie möglich abzuholen. Lancaster will sich mit uns am Farmhaus treffen.«
    »Was gibt es denn für Schwierigkeiten?« fragte Monk.
    Ham war bereits dabei, durch den Wald zurückzugehen. Besorgnis klang aus seinen Worten, als er sagte: »Ich weiß auch nicht, was da los ist. Aber der Bruder des Mädchens scheint wegen irgend etwas mächtige Angst zu haben.«
    Sie legten ein forsches Gehtempo vor, und die beiden Maskottiere rannten hinter ihnen her. Bis sie zum Haus des toten Farmers zurückkamen, war der Mond aufgegangen. Vor dem Haus sahen sie den Wagen des rothaarigen Ingenieurs stehen.
    Lancaster sprang heraus, als er sie kommen sah. Seine hagere, sehnige Gestalt wirkte gespannt und verkrampft.
    »Wir müssen schnell machen!« sagte er.
    »Ist etwas mit Doc?« fragte Ham ahnungsvoll.
    Der Ingenieur nickte und riß den Schlag seines Wagens auf, damit sie einsteigen sollten.
    »Chick hat aus der Hauptstadt angerufen. Anscheinend sind sie und Doc Savage fast mit einer Brücke auf dem Grundstück des Gouverneurs in die Luft geflogen. Sie verlor durch die Detonation das Bewußtsein.«
    »Und dann? Weiter?«
    »Als sie wieder zu sich kam, war Doc Savage verschwunden.«
     
     

11.
     
    In dem Hotelzimmer war es stickig heiß, und das aus gutem Grund. Alle Fenster des großen Raums waren geschlossen und die Jalousien heruntergelassen. In der Nacht draußen zeigte das Thermometer fünfundzwanzig Grad Celsius. In dem stickigen Hotelzimmer, in dem sämtliche Lichter brannten, mußten es weit über dreißig Grad sein.
    Die hübsche Chick Lancaster saß gebunden auf einem gradlehnigen Stuhl. Schweiß tropfte von ihrer glatten hohen Stirn, an der ihr das feuchte rote Haar klebte. Ebenso naß lagen ihr die Ringellocken am Hals an.
    Aber in ihren grünen Augen blitzte es.
    Sie starrte auf die Männer, die im Kreis um sie herumstanden, und schnappte: »Zum hundertsten Mal, Sie können von mir aus zur Hölle fahren!«
    »Der kleine Feuerspucker!« sagte einer der Männer müde.
    Das Hemd hatte der Bursche am Hals offen, und seine Ärmel waren hochgekrempelt. Der Schweiß ließ das Hemd auf seinen Schulterblättern kleben. Er hatte ein hartes, gewalttätiges Gesicht.
    Die anderen vier Männer hatten ähnlich grobe Gangstervisagen. Auch sie schienen angewidert und erschöpft zu sein.
    Alle starrten Chick Lancaster an, und einer sagte: »Vielleicht versucht sie gar nicht, uns hinzuhalten. Vielleicht weiß sie wirklich nicht, wo der Bronzekerl ist.«
    Das Verhör dauerte jetzt schon mehrere Stunden. Die Männer wechselten sich darin ab, Fragen auf das Mädchen abzufeuern. Sie schienen Erfahrung darin zu haben, wie man einen zu Verhörenden mürbe machte.
    Das war nur zu verständlich. Im Verlauf ihrer kriminellen Karriere waren sie selber schon oft genug dem Dritten Grad unterzogen worden.
    Der Schirm einer Stehlampe war so gedreht worden, daß das grelle Licht Chick Lancaster mitten ins Gesicht fiel. Ihre Gesichtshaut war von dem scharfen

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