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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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willst, du Trottel.« Monk stellte fest, daß der Küchenausgang nicht abgeschlossen war, und schob sich ins Haus hinein.
    »Hör zu«, krähte Monk mit seiner hohen piepsigen Stimme, indem er zu seinem Partner herumfuhr, »wir haben jetzt doch alle Bewegungen überprüft, die Zeke Brown an dem Tag machte, an dem er auf so unheimliche Weise starb, nicht wahr?«
    Ham runzelte die Stirn. »So sehr ich es hasse, dir jemals recht zu geben, aber ausnahmsweise stimmt das einmal.«
    »Und wir haben erfahren, soweit es alle seine Nachbarn wissen, daß er an diesem ganzen Tag sein Haus nicht verließ«, fuhr Monk fort.
    Ham nickte.
    »Und doch«, sagte Monk weiter, »hatte Zeke Brown in seinem Wagen ein an Doc adressiertes Päckchen, das er aufgeben wollte. Wahrscheinlich war er deshalb am Abend losgefahren, um es zur Post zu bringen. Und eine halbe Stunde, nachdem er sein Haus verlassen hatte, war er tot. Vielleicht können wir hier im Haus irgendeinen Hinweis finden, der uns sagt, was er an Doc schicken wollte.«
    Ham zuckte die Achseln. »Nun, gut«, setzte er an, »weil du es bist, will ich dir den Gefallen tun, aber ansonsten glaube ich kaum, daß wir drinnen etwas finden werden, was
    Er unterbrach sich und lauschte. Auch Monk sah neugierig zu dem kleinen Flur hin, der das Haus in zwei Hälften teilte. Sie standen noch in der Küche, und das Geräusch, das sie hörten, kam von jenseits des Flurs, wahrscheinlich aus dem Schlafzimmer.
    Es war ein ständiges Knirschen und Quietschen, das regelmäßig immer wieder ertönte.
    Monk stürzte auf den Flur hinaus. Ham zog seinen Degenstock blank und rannte ihm hinterher.
    Der Chemiker riß die Tür zu dem Raum auf, aus dem das Geräusch kam, blieb wie angewurzelt stehen, verdrehte seinen kurzen Hals und japste: »Jetzt will ich doch ein ringschwänziger Pavian sein!«
    Der alte Knabe, der dort wippend in dem quietschenden Schaukelstuhl saß, mußte an die neunzig Jahre sein. Seine welke Haut sah wie verbranntes Leder aus.
    Er sah den Chemiker an und sagte: »Nun, was ist? Haben Sie sie gesehen?«
    »Wen gesehen?« fragte Monk.
    »Die Leute.«
    »Welche Leute?«
    »Die Leute, die hier auf diesem Grund gelebt haben. Die Leute, die so groß wie Riesen sind.«
    Monk schluckte schwer. »Wen, /.um Teufel, meinen Sie damit?« rief er mit seiner piepsig hohen Stimme.
    Der alte Knabe fuhr ganz ruhig fort, in seinem quietschenden Schaukelstuhl zu wippen.
    Der beharrte Monk stand da und starrte ihn immer noch verblüfft an.
    Ham tat dasselbe.
    Die beiden Maskottiere steckten die Köpfe zwischen Monks krummen Reinen hindurch und schnüffelten neugierig.
    »Der muß komplett übergeschnappt sein«, kommentierte Monk, zu seinem Partner gewandt.
    »Yeah, der muß klar ’nen Sprung in der Schüssel haben«, pflichtete Ham ihm bei.
    Sie hatten im selben Moment vergessen, daß sie sich eben noch gestritten hatten.
    Der alte braunhäutige Mann hörte mit seiner Wipperei auf, starrte die beiden Helfer des Bronzemanns an und sagte: »Möchten Sie gern mal einen von denen sehen?«
    »Wen sehen?«
    »Einen von den großen Leuten?«
    Monk sah Ham an,grinste und raunte ihm zu: »Okay, tun wir so, als ob wir ihn ernst nehmen.«
    Sie traten beiseite, während sich der alte gebeugte Mann aus seinem Schaukelstuhl herausarbeitete, und sie dann durch die Küche nach draußen führte. Er führte sie einen Trampelpfad entlang zu einer alten, halbverfallenen Scheune. Ihr Dach mochte einstmals rot gewesen sein, Jetzt war es grünlich bemoost, und ein Teil der Dachziegel fehlte. Die Scheune sah dadurch aus, als ob sie bei der leisesten Berührung in sich Zusammenstürzen würde.
    Der alte Mann ging hinein. Es war dämmrig darin und roch nach altem Heu. Irgendwo summte eine Biene träge in der schwülen Nachmittagshitze.
    Der alte Mann ging zu einem Strohhaufen an der hinteren Wand der Scheune und begann, das Stroh beiseite zu räumen. Plötzlich stieß Habeas, das Schwein, einen Grunzlaut aus und wich mit aufgestellten Nackenborsten zurück. Chemistry flüchtete sich auf eine zur Heuluke führenden Leiter.
    Monk sagte schrill: »Jetzt laust mich doch der Affe!«
    Das Skelett war etwa zwei Meter vierzig lang. Dem stämmigen Knochenbau nach mußte der Mann, dem es gehört hatte, also an die zweieinhalb Meter groß gewesen sein.
    Das ganze Skelett war sorgfältig von dem Stroh abgedeckt gewesen.
    »Da, sehen Sie?« sagte der alte Mann.
    Monk erstarrte. »Uff!« stieß er zwischen den Zähnen hervor. »Bin ich

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