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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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größten Bildprojektor benutzen zu dürfen.
    Diese Bitte wurde ihm auch sofort gewährt. Allein in dem dunklen Vorführraum tat er etwas Merkwürdiges. Er projizierte das Foto von der Folterkammer an die riesige Projektionswand, um das Vielhundertfache seiner ursprünglichen Größe.
    Lange Zeit studierte Doc das riesige Projektionsbild. Besonders schien er an dem Schatten interessiert zu sein, der auf die eine Seite des Bildausschnitts fiel. Bevor Doc den Projektor abschaltete, erfüllte jener eigenartige Trillerlaut den Raum. Anscheinend hatte er eine überraschende Entdeckung gemacht.
    Später flog er in Begleitung von Colonel Bishop mit seiner Maschine zu Schacht 9 zurück.
    Colonel Bishop, Politiker und Mitinhaber des ›Sentinental‹, wie die Zeitung hieß, war ein Mann Ende der vierzig. Er sah eher wie ein schüchterner Priester denn wie ein aggressiver Staatsmann aus, und sollte mehrfacher Millionär sein.
    Er trug zu seinem schwarzen Anzug auch eine schwarze Krawatte, hatte ein bleiches Gesicht und erschrocken wirkende Augen, die groß hinter dicken Brillengläsern hervorstarrten.
    Als Doc Savage mit seiner schnellen Maschine zur Landung auf einem Feld in der Nähe von Schacht 9 ansetzte, klammerte sich der hagere Bishop ängstlich auf seinem Sitz fest und machte den Eindruck, als ob ihm schlecht werden würde. Die ganze dynamische Persönlichkeit des Bronzemanns schien ihn einzuschüchtern.
    Kaum waren sie gelandet und aus der Maschine gestiegen, da kam ein Mann auf sie zu, den Doc Savage schon die ganze Zeit gesucht hatte. Reds Lancaster, der Ingenieurbruder des Mädchens.
    Doc erkundigte sich: »Was ist letzte Nacht geschehen?«
    Lancaster war verkrampft und aufgeregt. Anscheinend kannte er den Zeitungsverleger, denn er sprach kurz mit ihm.
    »Fast die ganze Nacht durch hab’ ich zwei der Schurken verfolgt«, berichtete er erregt. »Und ich hab’ auch etwas gefunden!«
    »Was?« fragte Doc.
    »Seltsame Tierspuren, die die Nordbohrung von Schacht 9 entlangführen. Noch andere seltsame Spuren haben wir dort gefunden. Die meisten Arbeiter haben es inzwischen mit der Angst bekommen!«
    »Wir werden da sofort nachsehen«, sagte Doc Savage.
    Am Schachteingang begegneten sie dem Mädchen, Chick Lancaster. Die hübsche rothaarige Schwester Reds Lancasters sah müde und blaß aus.
    Sie sprach zu dem Bronzemann sofort von Monk und den anderen.
    »Wir haben überall nach ihnen gesucht!« meinte Chick. »Und bisher fanden wir keinen Hinweis, wo sie geblieben sein könnten. Hardrock Hennesey war bei Ihren drei Männern – Monk, Renny und dem einen, der so nett ist – Ham.«
    Natürlich konnte der Bronzemann nicht wissen, daß die vier in der Höhle an dem Erdspalt durch den seltsamen Nebel in der Falle saßen. Er sagte: »Vielleicht verfolgen sie jemand. Sie sind alle in der Lage, sich um, sich selbst zu kümmern.«
    Aber das Rätsel ihres Verschwindens hatte selbst die Tunnelarbeiter beunruhigt. Hunderte von Männern drängten sich um Schacht 9 und starrten mit grimmigen Gesichtern in die Flutlichter am Schachteingang.
    Nur ein paar wenige hatten sich überreden lassen, zur Schicht einzufahren. Wie Reds Lancaster verbittert erklärte:
    »Wir sprengen heute nacht das Nordende von Nummer 9 durch. Nummer 10 ist fertiggestellt und bereits an den Yellow River Damm angeschlossen. Wir wollen einen Test machen.«
    »Test?« fragte Doc.
    »Zum ersten Mal soll Wasser durch das Tunnelsystem gelassen werden«, erklärte der rothaarige Ingenieur. »Das Südende von Nummer 9 haben wir bereits heute nachmittag durchgesprengt. Wir beeilen uns jetzt, um zu beweisen, daß das Projekt okay ist. Wir müssen das einfach tun, damit uns nicht auch noch die restlichen Arbeiter davonlaufen!«
    Chick Lancaster schaute plötzlich betroffen. »Heute nacht könnt ihr nicht sprengen!« rief sie. »Vielleicht sind jene Männer – die, die mit Hardrock zusammen waren – irgendwo dort unten!«
    Reds Lancaster trat auf seine Schwester zu und faßte ihren schlanken Arm. »Unsinn, Schwesterherz. Wir haben den ganzen Tunnel von einem bis zum anderen Ende abgesucht. Wir können einfach nicht mehr länger warten!«
    Colonel Bishop, blaß und mit ängstlichen Augen, hatte bisher dabeigestanden und nichts gesagt.
    Jetzt platzte er plötzlich heraus: »Ich glaube, ich werde zu Ihrem Haus raufgehen, Lancaster. Ich kann alle diese schrecklichen Dinge einfach nicht mehr hören.«
    Er verschwand in der Nacht.
    Doc Savage sah den Ingenieur an. »Was die

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