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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte sie mit der Minitaschenlampe geblinkt, die er als Bleistift getarnt bei sich trug.
    Long Tom hatte richtig kalkuliert. Doc hatte diese Nachricht tatsächlich erhalten.
     
     

9.
     
    Nachdem Doc Savage wußte, daß Long Tom in dem Haus gegenüber gefangengehalten wurde, hätte er die Polizei zu Hilfe rufen können, bevor er sich daranmachte, ihn dort herauszuholen.
    Das war jedoch nicht seine Art. Und außerdem stand für ihn fest, daß Männer, die sich nichts dabei gedacht hatten, zweihundert Soldaten zu killen, nicht zögern würden, ihren Gefangenen umzubringen, wenn Gefahr drohte.
    Die Aufmerksamkeit aller war auf die Straße vor den beiden Gebäuden gerichtet. Niemand sah den Schatten, der sich dem Haus gegenüber von der Rückseite her näherte.
    Das Haus war von moderner Bauart, was auch eine Feuerleiter einschloß, die von unten her kaum zu erreichen war. Doch das schien den Bronzemann nicht zu kümmern.
    Mit seinen stahlharten Fingern griff er in die Ziegelfugen und glitt wie eine menschliche Fliege die Außenmauer hoch. Am vierten Stock hielt er kurz inne, kletterte dann weiter. Die Fenster in diesem Stock waren aus Milchglas. Durch sie war nichts zu erkennen.
    Ein einzelner Mann stand als Posten auf dem Dach. Ahnungslos rauchte er eine Zigarette. Er war dadurch leicht zu entdecken.
    Daß er nicht allein war, merkte er erst, als eine dunkle Gestalt neben ihm auftauchte. Er gab einen unartikulierten Laut von sich, wollte nach seiner Waffe langen.
    Stahlharte Finger entwanden ihm diese Waffe. Im nächsten Augenblick griff eine Hand an seinen Nacken und drückte dort auf gewisse Nervenknotenpunkte. Der Mann wurde starr und schlaff zugleich. Er war bei Bewußtsein, konnte sich aber nicht mehr bewegen.
    Doc Savage sprach kurz und rasch auf ihn ein. Monoton, ohne bewußt zu denken, gab der Mann Antwort.
    Als Arzt wußte der Bronzemann genau, wo er zuzudrücken hatte, um diese paralytische Starre zu erzeugen. Und er hatte ein gewisses Nervenzentrum entdeckt, auf das man nur zu drücken brauchte, um aus einem Mann Informationen herauszuholen. So leicht, als ob er unter der Wirkung von Wahrheitsserum stand.
    Die meisten Antworten des Mannes waren Verneinungen.
    Doc drückte noch einmal zu, fester. Diesmal sank der Mann bewußtlos in sich zusammen.
    Vorsichtig glitt Doc die Treppe innerhalb des Gebäudes hinab. Der Posten auf dem Dach hatte nicht viel gewußt, aber in einem war er fest und sicher gewesen.
    »Niemand kann aus dem vierten Stock wieder raus, wenn er mal da drin ist«, hatte er behauptet.
    Der Flur im vierten Stock wirkte nicht weiter gefährlich. Das einzige Ungewöhnliche war, daß nur ein Büro belegt zu sein schien, das nach der Straße hinauslag. An den Türen zu beiden Seiten des Ganges waren keinerlei Namens- oder Firmenschilder angebracht.
    Eine seltsame Gestalt schwebte den Gang entlang. Sie trug einen langen Mantel und zerknitterte Hosen, auf dem Kopf einen großen Hut.
    Trotz ihrer Größe verursachte die Gestalt keinerlei Geräusche, wofür es einen guten Grund gab. Ihre Füße schwebten mindestens drei Handbreit über dem Boden. Was sie da in der Luft hielt, war nicht zu erkennen, aber sie berührte weder die Wände noch die Decke. Dadurch wirkte ihre Erscheinung wie ein Trickfilm.
    Scheinbar den Gesetzen der Schwerkraft trotzend schwebte die Gestalt bis zu der Tür, ganz am Ende des Ganges, wo sie mit leiser Stimme rief:
    »Long Tom? Long Tom?«
    Die Stimme wirkte blechern, irgendwie unnatürlich. In schwachen Echos hallte sie den Gang entlang.
    Die Tür am Ende des Flurs blieb geschlossen. Aber eine Hand erschien, in einem Loch, hoch in der Wand. Die Hand hielt eine Pistole, auf deren Lauf ein Schalldämpfer steckte.
    Pf-f-f-t!
    Es hörte sich wie ein wütendes Spucken an, als die Waffe sprach. Ein Stöhnen kam von der schwebenden Gestalt, Sie sank in sich zusammen, als ob sie müde war. Dann fiel sie zu Boden.
    Die Hand verschwand. Mehrere Sekunden vergingen. Die Gestalt auf dem Boden rührte sich nicht, dennoch begann sie sich zu bewegen, indem sich der ganze Boden des Gangs mit ihr bewegte.
    Geräuschlos wurde die Gestalt zu der Tür ganz am Ende des Ganges getragen. Jene Tür öffnete sich einen Spaltbreit, dann wurde sie aufgerissen. Das Licht in dem Raum war ausgeschaltet.
    Leon Spardoso spähte um den Türpfosten. Seine Augen waren auf die Gestalt gerichtet, die von dem sich bewegenden Boden auf ihn zugetragen wurde.
    Dann rief er: »Es ist ein Trick! Das ist gar kein

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