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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schien, führte parallel zum Flur.
    Noch während er verdutzt schaute, kam ein rasselndes Geräusch. Sein Eindringen dort war entdeckt worden. Ein Stahlgitter blockierte den Eingang, zu dem er hereingekommen war. Andere Stahlgitter schlossen sich und riegelten sämtliche Räume ab, die an dem seltsamen Gang lagen.
    Doc Savage saß in der Falle.
    Der Bronzemann hatte in etwa gewußt, was ihn erwartete, als er sich auf die Suche nach dem gekidnappten Long Tom gemacht hatte, und entsprechend den Inhalt seiner Spezialweste geändert. Aber mit solchen Schwierigkeiten hatte er doch nicht gerechnet.
    Ausnahmsweise war er mit seiner Weisheit einmal am Ende. Von hier zu entkommen, selbst allein, würde Zeit brauchen. Long Tom zu finden und mit ihm hier rauszukommen, würde noch mehr Zeit erfordern. Und er wußte, diese Killer würden nicht zögern, ihn und Long Tom für immer stumm zu machen, wenn sich ihnen nur irgendwie die Möglichkeit dafür bot.
    Docs Hand fuhr an seinen Ausrüstungsgürtel. Seine Finger faßten mehrere von den Rauchbomben, die er darin stecken hatte.
    Gleich darauf war der stählerne Gang von dichtem schwarzen Qualm erfüllt. Jemand, der durch die Schlitze in der Wand schießen wollte, würde nur schwer ein Ziel finden.
    Einen Moment darauf zerschlug sich auch diese Hoffnung. Ventilatoren, die an der Decke angebracht waren, begannen zu rauschen, trieben den Tarnrauch schnell hinaus.
    In Docs goldflackernden Augen war ein kurzes Aufleuchten. Er konnte jetzt zwar weitere Rauchbomben werfen, aber irgendwann würde ihm sein Vorrat ausgehen.
    Docs kräftige Beine beugten sich leicht ein, schnellten ihn hoch zu einem Sprung, der einen Hochsprung-Champion stolz gemacht haben würde. Seine Finger krallten sich in das Ventilatorgehäuse.
    Er hatte noch eine weitere kleine Sprechanlage, bestehend aus Mikrofon, Miniverstärker, Draht und Lautsprecher, bei sich, wie er sie zur Erzeugung der Geisterstimme benutzt hatte. Er schleuderte den kleinen Lautsprecher an dem Draht den Belüftungsschacht hinauf und stellte den Verstärker auf größte Lautstärke.
    Spardoso und Holst waren momentan verblüfft gewesen, aber jetzt nicht mehr. Sie glaubten den Bronzemann dort zu haben, wo er ihnen nicht mehr entkommen konnte; wo sie ihn in aller Ruhe erledigen konnten.
    Dann wurden ihre Gesichter bleich. Der Schweiß brach ihnen aus.
    Die Neugierigen, die drunten auf der Straße zusammengelaufen waren, sahen verwundert hoch. Den Secret-Service-Männern fiel das Kinn herab.
    Eine Stimme dröhnte vom Dach des Gebäudes gegenüber. Seltsamerweise von genau einer Stelle, von der dichter schwarzer Rauch auf stieg. Und diese Stimme sprach die Secret-Service-Männer an.
    »Hier ist Doc Savage!« kam der unmißverständliche Tonfall des Bronzemanns. »Zwei verzweifelte Kriminelle werden gleich aus diesem Haus zu fliehen versuchen. Riegeln Sie sämtliche Ausgänge ab! Lassen Sie sie nicht entwischen! Aber unter keinen Umständen darf vorerst jemand dieses Haus hier betreten!«
    Es dauerte einen Augenblick, bis die Secret-Service-Männer sich von ihrer Verblüffung erholt hatten. Dann stürmten sie zusammen mit Polizisten auf das Haus zu. Die Neugierigen, die ihnen folgen wollten, wurden von einem Polizeikordon zurückgehalten. Man wollte nicht den Verlust von weiteren Menschenleben riskieren.
    Auch Long Tom hatte Docs Stimme gehört. Er war nicht weiter überrascht, denn er hatte erwartet, daß Doc versuchen würde, ihn hier herauszuholen. Und erriet den Zweck von Docs lautem Rufen.
    Doc tat nur so, als ob es ihm in erster Linie darum ging, die Flucht der beiden Killer zu verhindern. In Wirklichkeit wollte er eine Ablenkung schaffen, um Zeit zu gewinnen, Long Tom herauszuholen.
    Der Plan funktionierte auch, aber nicht wie erwartet.
    Spardoso und Holst waren keine Narren. Sie wußten, wenn sie geblieben wären, hätten sie in der Falle gesessen, trotz aller Sicherheitseinrichtungen, die sie installiert hatten.
    Deshalb verschwendeten sie weder Zeit noch Worte.
    Eilig packten sie die wichtigsten Unterlagen in bereitstehende Koffer und rannten den Gang zum Ende entlang. Dort gab es einen kleinen Privatlift, der sie rasch ins Kellergeschoß beförderte. Von dort führte ein Geheimgang in ein Nachbarhaus.
    Dort hielten sie für einen Moment inne. Grant Holsts rundes Gesicht wirkte jetzt ganz und gar nicht mehr gutmütig. Fanatismus glomm in seinen Augen.
    »Zumindest wissen wir, daß nicht einmal ein Doc Savage da jetzt noch lebend rauskommen

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