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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Boden.
    »Ich hatte das Messer vergessen, daß sie hatte«, gestand Spardoso.
    »Und jetzt ist sie entkommen«, schnappte Holst.
    Carl Zolg lächelte. »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Gentlemen. Sie weiß, wo ihr Vater in der Sache steht. Sie wird nicht reden – und sie wird schnell genug wieder auf tauchen.«
    Sie sammelten die Männer ein, die von den Narkosepatronen bewußtlos waren, und fuhren davon.
     
    Olivia Payne tauchte tatsächlich schnell genug wieder auf. Sie erschien praktisch in dem Augenblick, da Spardoso, Holst und Zolg verschwunden waren, aus einer anderen Seitenhöhle.
    Ihr Gesicht war tränenverschmiert, ihr graues Kostüm von der rohen Behandlung derangiert. Die dunklen Locken hingen ihr wirr in die Stirn.
    Vorsichtig tastete sie sich vorwärts, bis sie vor dem kleinen Wassersee stand, der jetzt die Grube füllte. Schwacher Lichtschein kam von einer Glühbirne her, die Spardoso und Holst auszuschalten vergessen hatten.
    Dann zog sie das lange, scharfe Messer aus dem Ärmel. Sie sah auf die Klinge, zog den Arm zurück.
    »Ich würde das nicht tun, Miß Payne«, kam eine ruhige Stimme.
    Ein schwacher Schrei kam von den Lippen des Mädchens. Das Messer entfiel ihrer schlaffen Hand und verschwand im Wasser.
    Ein bronzener Kopf hatte die Wasserfläche durchstoßen – der Kopf von Doc Savage. Einen Moment darauf tauchten auch Monks, Hams und Long Toms Köpfe auf.
    »Aber, Sie sind doch tot!« japste das Mädchen. »Ich selbst habe Sie in die Falle gelockt, bin dafür verantwortlich, daß Sie sterben mußten.«
    Docs sehniger Bronzearm langte aus dem Wasser, und er schwang sich in den Höhlengang hinauf. Das Mädchen schien seine dürftige Bekleidung nicht zu bemerken, starrte ihm ins Gesicht.
    »Mein Gott, bin ich froh«, hauchte sie. »Ich wollte nicht, daß Sie getötet wurden.«
    »Ich weiß«, sagte Doc. »Sie waren völlig verwirrt und durcheinander.«
    »Aber wie sind Sie entkommen?«
    Long Tom beantwortete das. Er, Ham und Monk waren inzwischen ebenfalls aus dem Wasserloch geklettert. Der Chemiker schien über seine spärliche Bekleidung besonders verwirrt zu sein.
    »Die Schufte dachten, sie hätte Doc seine gesamte Ausrüstung abgenommen, aber da irrten sie sich«, gluckste der Elektronikexperte. »Sie hatten uns dort unten angekettet, damit unsere Leichen niemals gefunden würden. Aber Doc ist der reinste Houdini, wenn es gilt, sich aus Handschellen herauszuarbeiten, und er hatte immer noch einiges an Ausrüstung übrig.«
    Long Tom deutete auf Docs Schenkel, von denen der eine dicker wirkte als der andere.
    »Falsche Haut«, erklärte Long Tom. »Darunter hatte Doc allerlei Dinge, unter anderem Sauerstofftabletten, verborgen. Er kam sofort frei, befreite auch uns, indem er die Schlösser der Handschellen auf machte, und wir nahmen die Sauerstofftabletten und blieben unten, bis wir schätzten, daß unsere Gastgeber gegangen waren.« Das Mädchen nickte stumpf. Sie schien Long Tom kaum zugehört zu haben.
    »Sie verzeihen mir?« fragte sie Doc.
    Diesmal war es Doc, der leicht verwirrt blickte. In Olivia Paynes Augen war ein Ausdruck, der nur zu häufig in denen von Mädchen erschien, wenn sie Doc sahen.
    »Ich glaube, Sie sollten uns jetzt Ihre Geschichte erzählen«, schlug Doc vor.
    »Natürlich.« Das Mädchen seufzte. »Das muß ich wohl, wenn ich Sie um Hilfe bitten will.
    Das Ganze begann vor ein paar Wochen«, fuhr sie fort. »Vater, der ein Chemiker und Erfinder ist, machte eine Entdeckung, von der er sagte, daß sie von großer Bedeutung sei. Er schrieb an einen Patentanwalt.
    »Les Quinan?« fragte Ham.
    Das Mädchen nickte und redete weiter, während sie aus der Höhle gingen. »Carl Zolg ist der Stiefbruder meines Vater, und er arbeitete als sein Assistent, aber er verstand nicht immer, was mein Vater tat.«
    In Docs goldflackernden Augen blitzte es. Viele Dinge wurden jetzt klarer.
    »Vater gelangte niemals zu Quinan, aber das erfuhr ich erst heute. Er verschwand, aber Onkel Carl erklärte mir alles sei in bester Ordnung, und ich begann mir erst Sorgen zu machen, als jene Soldaten auf dem Versuchsgelände getötet wurden. Es war genau die Todesart, wie Vater sie bei seiner Entdeckung beschrieben hatte.
    Wir haben in Washington ein Haus, dort hielt ich mich auf. Onkel Carl schrieb mir, daß er herkäme, und ich war auf dem Bahnhof, als Sie, Mr. Savage, eintrafen.«
    Das Mädchen hielt inne und errötete leicht. »Ich – Sie – Sie zogen mich sofort an, schätze ich, und

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