Du bist in meinen Traeumen
hatte. Danach wies er seinen Fahrer an, sie vor einer großen, eleganten Stadtvilla in der Nähe der Fifth Avenue abzusetzen.
Während sie die breiten Stufen zu dem von Säulen gestützten Eingangsportal hinaufgingen, berichtete ihr Matt, dass dieses Gebäude die wertvolle Kunstsammlung des Stahlmagnaten Henry Frick beherberge und zudem einen interessanten Einblick in das Leben eines reichen New Yorkers im vorigen Jahrhundert gewähre.
“Diese Stadt besteht nicht nur aus Wolkenkratzern”, erklärte Matt nach einer leider viel zu kurzen Besichtigung der wunderschönen Gemälde von Constable, Turner, Jan Vermeer und anderen berühmten Malern. “New York hat eine sehr vielfältige Kulturszene. Davon möchte ich dir möglichst viel zeigen.”
Und er tat wirklich sein Bestes! Nach einer mehrstündigen Tour durch die verschiedensten Museen und Galerien war Samantha am Ende ihrer geistigen Aufnahmebereitschaft.
Außerdem taten ihr die Füße weh.
“Ich kann nicht mehr!”, sagte sie zu Matt. “Um ehrlich zu sein, mein Bedarf an Museen ist für die nächsten zehn Jahre gedeckt. Es hat mir wirklich großartig gefallen, doch jetzt würde ich gern in deine Wohnung zurückfahren.”
Er lächelte. “Du hast dich erstaunlich gut gehalten und dir eine kleine Atempause verdient. Danach geht es jedoch frisch und munter weiter.”
Als sie laut und vernehmlich seufzte, gestand Matt lachend, er habe nur gescherzt.
Allerdings, war es ihm gelungen, noch kurzfristig zwei Karten für die Metropolitan Opera aufzutreiben, wo an diesem Abend La Boheme gespielt wurde. Samantha war vom
tragischen Tod der armen Mimi zu Tränen gerührt, und so schlug Matt hinterher noch einen Besuch im Cafe Des Artistes vor.
“Ich hoffe, die Stimmung hier heitert dich wieder etwas auf”, sagte er wenig später, als der Ober sie zu ihrem Tisch führte.
Tatsächlich herrschte in dem Cafe mit seinen fröhliche Nymphen darstellenden Wandgemälden aus den dreißiger Jahren eine sehr ausgelassene Atmosphäre, die ansteckend wirkte.
Dem aufregenden Tag folgte eine weitere wundervolle Liebesnacht und am Morgen darauf eine erneute
Besichtigungstour.
Anders als am Vortag, ließen sie sich diesmal Zeit, schlenderten am Sonntagvormittag gemächlich durch Greenwich Village, aßen klebriges Gebäck im “Caffe Vivaldi” mit Blick auf italienisch inspirierte Häuserfassaden und schlenderten anschließend zum Washington Square. Als sie bei Einbruch der Dunkelheit in Matts Apartment zurückkehrten, erlebte Samantha eine weitere freudige Überraschung. Matt hatte ein romantisches Dinner zu Hause arrangiert, und so verbrachten sie den letzten gemeinsamen Abend in trauter Zweisamkeit.
“Es waren zwei unvergessliche Tage”, sagte Samantha nach dem Essen und stellte ihre leere Kaffeetasse ab. “Ich muss gestehen, es wird mir sehr schwer fallen, morgen nach London zurückzufliegen.”
“Wir werden uns ja bald wieder sehen”, versprach Matt und zog ihre Hand an die Lippen. “Du weißt, ich bin verrückt nach dir und deshalb fest entschlossen, dich regelmäßig zu besuchen.
Und vielleicht kannst auch du es einrichten, hin und wieder ein Wochenende bei mir in New York zu verbringen. Dabei könnte das hier ein wenig hilfreich sein”, fügte er lächelnd hinzu und reichte ihr einen länglichen weißen Umschlag.
“O h Matt!” Samantha verschlug es die Sprache, als sie in dem Kuvert ein Bündel Flugtickets für die Concorde entdeckte.
Sie waren von einer internationalen Reiseagentur mit Büros in New York und London ausgestellt worden und lauteten auf den Namen “Miss Samantha Thomas”.
“Du brauchst nur noch den jeweiligen Flug zu buchen”, erklärte Matt.
“Aber das … kann ich unmöglich annehmen. Die Flüge mit der Concorde sind unverschämt teuer und …”
“Unsinn!” Matt winkte ungeduldig ab. “Mit der Concorde bist du in vier Stunden in New York, und das allein zählt!” Er lächelte. “Geld dient doch einzig und allein dem Zweck, dass man sich damit seine Wünsche und Sehnsüchte erfüllt. Und glaub mir, mein Schatz”, fügte er mit einem heiseren Lachen hinzu, “du stehst auf meiner Wunschliste ganz oben!”
Er betrachtete sie einen Moment lang nachdenklich, ehe er fortfuhr: “Auf keinen Fall möchte ich dich wieder aus den Augen verlieren. Zwischen uns besteht nicht nur eine starke körperliche Anziehungskraft, sondern wir ergänzen uns auch sonst ideal. Ich jedenfalls habe dieses Wochenende mit dir sehr genossen.”
“Mir
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