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Du bist in meiner Hand

Du bist in meiner Hand

Titel: Du bist in meiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corban Addison
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bereiten. Wenn nicht, wirst du große Schmerzen leiden. Das letzte Mädchen, das sich widersetzt hat, liegt draußen im Garten begraben. Kapiert?«
    Sita nickte.
    »Gut. Nun wird Li dafür sorgen, dass du dich wäschst und anständig anziehst.«
    Die Frau verließ den Raum, woraufhin der Asiate mit einem der elegantesten Saris zurückkehrte, den Sita je gesehen hatte. Nachdem er den Sari und ein Paar funkelnde goldene Sandalen auf den kleinen Tisch vor der Couch gelegt hatte, zog er Sita ins Bad.
    »Seife für Haar hier«, verkündete er und deutete dabei auf eine Flasche Shampoo, die auf dem Badewannenrand stand. »Seife für Haut hier. Alles waschen. Ich in zehn Minute zurück.«
    Li hielt Wort. Kaum hatte Sita sich gebadet und in ein Handtuch gewickelt, als er bereits mit einer umfangreichen Sammlung von Schminksachen zurückkehrte. Er frisierte ihr das Haar und schminkte sie mit der Kunstfertigkeit eines Kosmetikers. Als er fertig war, befahl er ihr, den Sari und die Sandalen anzuziehen, und verließ den Raum wieder. Als Sita sich in den grün und weiß gemusterten Stoff hüllte, musste sie an den Sari denken, den Sumeera Ahalya an dem Abend gegeben hatte, als Shankar kam.
    Nach ein paar Minuten kehrte der Asiate mit einem Beutel voller Schmuck zurück. Er schmückte ihre Handgelenke und Fußknöchel mit Reifen und legte ihr eine goldene Halskette mit einem Smaragdanhänger um. Schließlich befestigte er noch eine rote Hibiskusblüte in ihrem Haar. Dann trat er einen Schritt zurück und betrachtete sie zufrieden.
    »Du fertig«, erklärte er. »Ich bald zurück.«
    Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt, verschwand hinaus auf den Gang und sperrte die Tür hinter sich ab.
    Sita ließ sich auf der Bettkante nieder. Nun war sie am Ende ihres Weges angelangt. Obwohl sie so vieles überstanden hatte, konnte sie ihrem Karma nicht entkommen.
    Hast du dich auch so gefühlt, Ahalya?, ging ihr durch den Kopf. Ist das die Verzweiflung, die ich in deinen Augen gesehen habe? Sie begann zu weinen. Die Tränen brannten auf ihren Wangen.
    Wenn ich doch nur deine Stimme wieder hören könnte.
    Um halb elf verließ Agent DeFoe in einem unauffälligen Mietwagen das regierungseigene Lagerhaus, in dem das SWAT -Team untergebracht gewesen war. Er vermisste das vertraute Gefühl, seine Neun-Millimeter-Glock im Hosenbund zu spüren, wusste jedoch, dass man ihn an der Tür auf Waffen abtasten würde. Seine Ausrüstung beschränkte sich auf ein winziges Aufnahmegerät sowie einen in seiner Armbanduhr versteckten GPS-Transponder.
    Um Viertel vor elf erreichte er LeRoy’s Pit Stop. Die Fernfahrerraststätte befand sich nur wenige Sekunden von der I-85-Ausfahrt entfernt, und im angeschlossenen Restaurant wimmelte es noch von späten Essensgästen. DeFoe drückte einen Knopf an seiner Armbanduhr, um Aufnahmegerät und Transponder zu aktivieren, ehe er das Restaurant betrat und nach der Toilette fragte. Eine Kellnerin deutete auf eine Ecke im hinteren Teil.
    Als DeFoe daraufhin den Blick durch den Raum schweifen ließ, bemerkte er einen dünnen Mann mit Schnauzbart, der allein an einem Tisch an der Wand saß. Der Mann trank ein Bier, behielt aber dabei die Tür im Auge. Ihre Blicke trafen sich einen Moment, dann senkte der Mann den Kopf und sah auf eine vor ihm liegende Zeitung hinunter. DeFoe war sofort klar, dass es sich bei dem Kerl um einen Späher handelte. Er war vor Ort, um sich zu vergewissern, dass DeFoe tatsächlich allein gekommen war.
    DeFoe ging auf die Toilette. Während er sich die Hände wusch, tauchte der Späher auf und benutzte ein Urinal ganz in seiner Nähe. Eine Minute vor elf verließ DeFoe das Restaurant. Sobald er auf den Parkplatz trat, klingelte sein Handy. Eine Frauenstimme meldete sich. DeFoe steuerte auf einen überquellenden Müllcontainer zu, der sich hinter dem Restaurant befand, und lauschte dabei aufmerksam den Anweisungen der Frau.
    »Mr. Simeon«, sprach sie ihn mit seinem Decknamen an, »in zwei Minuten werden Sie von einer Limousine abgeholt. Sie fahren nur eine kurze Strecke. Unsere gemeinsame Freundin freut sich schon auf Sie.«
    »Und ich mich auf sie«, antwortete DeFoe. »Wie bezahle ich den noch ausstehenden Betrag?«
    »Sobald Sie sich die Ware angesehen haben, können Sie unseren Computer benutzen, um den Betrag auf das Konto zu überweisen, auf das auch die Anzahlung ging.«
    »Perfekt.«
    Nachdem die Frau das Gespräch beendet hatte, tauchte wie aufs Stichwort die Limousine auf. DeFoe

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