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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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also seit ewigen Zeiten.«
    »War das in Newcastle?«
    »Ja. Wir haben in derselben Straße gewohnt und sind auf dieselbe Schule gegangen. Ich kenne ihn praktisch schon mein ganzes Leben lang.«
    »Toll, dass ihr nach all der Zeit immer noch Freunde seid.«
    »Mmm.« Mampf, mampf, mampf.
    »Johnny ist dann irgendwann nach London gezogen, stimmt’s?« Ich streiche mir die Haare hinters Ohr und beuge mich vor.
    »Ja, nachdem seine Mum gestorben war«, bestätigt Christian. »Da waren wir dreizehn.«
    »Das muss hart gewesen sein«, sage ich.
    »Ja. Aber als ich zum Studieren nach London gegangen bin, haben wir wieder zusammengehangen. Dann hat die Band voll durchgestartet, und das ist es im Wesentlichen auch schon.«
    »Wow. Muss ganz schön irre gewesen sein, mit anzusehen, wie das deinem besten Freund passiert.«
    »Ja … Hey, sollen wir uns was zu essen bestellen?«, fragt er unvermittelt.
    Ich schaue in die Speisekarte. Er hat wohl genug von dem Thema Christian und Johnny, zumindest vorerst. Ich schwanke noch zwischen Fajita und Burrito, als das coole neue iPhone, das Johnny mir geschenkt hat, plötzlich zu klingeln anfängt.
    »Wo bist du?« Es ist Johnny, und er klingt nicht besonders glücklich.
    »Äh, in Santa Monica?« Meine lasche Antwort klingt wie eine Frage.
    »Und wo ist Christian?«, will Johnny wissen.
    »Hier direkt vor mir.«
    »Gib ihn mir mal.«
    Ich reiche das Telefon mit besorgter Miene weiter. Christian scheint das nicht zu beeindrucken.
    »Alles klar, Alter?«, fragt er. »Ach, Scheiße«, fährt er dann fort, kramt in seiner Jeans und zieht sein Handy raus. »Ich hab es leise gestellt.« Er steckt das Handy wieder in seine Tasche. »Wir wollten uns gerade was zu essen bestellen … «, sagt Christian, kurz darauf gefolgt von: »Oh, okay. Ja, klar.« Er sieht mich an und zieht eine Grimasse, bevor Johnny seine nächste Frage abfeuert. »Den Bugatti«, antwortet Christian. »Du hast gesagt, wir dürfen!« Pause. »Im Viceroy.« Erneute Pause. »Ja, okay, wir kommen jetzt nach Hause.«
    »War alles in Ordnung mit ihm?«, frage ich zaghaft, als das Telefonat beendet ist.
    »Ja. Hat sich bloß geärgert, dass wir so lange wegbleiben.«
    »O nein! Ich will nicht, dass er sauer auf mich ist.«
    »Ist er auch nicht, keine Sorge. Er ist sauer auf mich, weil ich seinen kostbaren Bugatti genommen hab.« Christian grinst zwar, aber ich mache mir Sorgen. »Ehrlich, Meg, es ist alles okay. Er hat nicht gesagt, dass wir ihn nicht nehmen dürfen. Ist er doch selbst schuld, wenn er sich nicht klarer ausdrückt.«
    Ich sehe offensichtlich nicht sehr überzeugt aus, denn er fügt lachend hinzu: »Ehrlich, so ist er dauernd. Du musst lernen, das zu ignorieren.«
    Als der Kellner die Rechnung bringt, wirft Christian einen Schein auf den Tisch und weigert sich hartnäckig, von mir die Hälfte anzunehmen. Dann stehen wir auf und gehen schweigend über den Pier zurück zum Auto.

Kapitel 8
    Die Interviews sind organisiert, die Gästeliste fertig, und Samuel hat gerade den Summer betätigt, um mich zu informieren, dass Davey in der Auffahrt wartet. Ich drehe mich zu Johnny um.
    »Bist du bereit?«
    »So bereit, wie ich nur sein kann.«
    Johnny, Christian, Bill und ich werden zusammen zu dem Konzert fahren, und ich bin mehr als aufgeregt. Das ist der Gig, von dem alle Welt spricht, und ich werde dabei sein, mitten drin. Okay, ich weiß, meine Freunde würden jammern, dass diese einmalige Gelegenheit an mich total verschwendet ist, aber das ist mir egal. Jippieh!
    Johnny war nirgends zu sehen, als wir gestern Abend nach Hause kamen, und ich hatte schon Sorge, ihn verärgert zu haben. Aber heute ist er glänzend gelaunt.
    Noch bevor wir das Grundstück verlassen haben, stöbert Bill schon in der Minibar im Auto. Ich fülle Eis in vier Gläser, während Bill nach dem Whisky greift. Er schenkt in zwei der Gläser großzügig ein und reicht dann eins an Johnny weiter.
    »Whisky für dich, Chris?«, fragt er Christian.
    »Ich nehme ein Bier.«
    Bill reicht Christian eine Flasche Beck’s und wendet sich dann mir zu.
    »Und was ist mir dir?«
    »Gibt’s auch Baileys?«
    Er lacht und sieht Johnny an, der auf der gegenüberliegenden Seite neben Christian sitzt. »Scheiß auf Baileys. Zieh dir das hier rein, Mädchen.« Er reicht mir einen Whisky und gießt sich selbst auch einen ein, bevor er sich in seinen Sitz fallen lässt. Ich kippe heimlich das Eis aus Christians unbenutztem Glas in meins, und versuche so meinen Drink

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